Lenker der Stählernen (Roman)

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Begriffsklärung Dieser Artikel befasst sich mit dem Heftroman. Für die Personengruppe, siehe: Lenker der Stählernen.
Überblick
Serie: Atlan-Heftserie (Band 770)
A770 1.JPG
© Heinrich Bauer Verlag KG
Innenillustration
Zyklus: Im Auftrag der Kosmokraten
Titel: Lenker der Stählernen
Untertitel: Der letzte Kampf des Rebellen von Zyrph
Autor: H. G. Francis
Titelbildzeichner: Johnny Bruck
Innenillustrator: Robert Straumann (1 x)
Erstmals erschienen: 1986
Hauptpersonen: Atlan, Chipol, Don Quotte, Mrothyr, Drabendhor, Mulenus, Helomas, Calte Mol, Atrap
Handlungszeitraum: 3820
Handlungsort: Relais
Atlans Extrasinn:

Bilder der Vergangenheit

Zusätzliche Formate: E-Book

Handlung

Im Jahre 3820 machen sich die Koaken auf, um von der Oberfläche des Planeten Relais die Stahlkonstruktionen zu besteigen, um an das Licht zu gelangen. Dabei bedient sich der Heilmittelpriester Atrap der Erzählungen von Calte Mol, der bereits weit in das Stahlgewirr vorgestoßen ist. Diese Berichte beflügeln den Heilmittelpriester, seine schon seit langer Zeit gehegten Pläne wahr zu machen und sich zum Herrscher über die Koaken aufzuschwingen. Er will sein Volk ans Licht führen. Die Koaken werden ihn dann als Meister akzeptieren und verehren. Calte Mol lehnt die Machtgelüste Atraps strikt ab, was für ihn den Tod bedeutet. Der Priester stößt dem Techniker ein Schwert in das Herz. Den Leichnam vernichtet Atrap in einem Säurebad.

In der Wohnung Calte Mols findet er Unterlagen, in denen der Weg in das Stahlgewirr aufgezeichnet ist. Eine schlagkräftige Gruppe muss aufgestellt werden, um Angriffe anderer Stämme oder von Stahlspinnen abwehren zu können. Bei einer Zusammenkunft schwört Atrap zahlreiche Koaken auf seinen Weg ein. Das Verschwinden Calte Mols erklärt er damit, dass sich dieser sofort wieder aufgemacht hat, um das Stahlgewirr weiter zu erkunden. Atrap hetzt die Meute auf, indem er behauptet, der Techniker habe um sein Leben gefürchtet falls bekannt wird, was er entdeckt hat. Im Saal erscheinende Mitglieder des Sicherheitsdienstes verlassen die Versammlung schnell wieder, als sich die Menge gegen sie zu wenden beginnt. Eine Art Leibwache bildet sich wie von selbst und schirmt den Priester ab. Der »Marsch zum Licht« beginnt.

Drabendhor, Mulenus und Helomas, die drei Lenker der Stählernen, verfolgen mit der KHEZY-KCOM ein Raumschiff der Ligriden, das von einem Flottenverband der Hyptons aufgespürt und aus der Galaxie Bennerton vertrieben wurde. Kurz vor den Randzonen Manam-Turus holt die KHEZY-KCOM das Raumschiff ein, bei dem es sich um die JIKULST handelt. Die Lenker der Stählernen feuern mehrere Schüsse mit der Satyr-Faran-Kanone ab. Einen wirksamen Treffer erzielen die Lenker jedoch nicht. Die JIKULST fliegt in den Sternhaufen RC-112. Dort wird Fartuloons Notsignal von Atlan beantwortet. Die Bewahrer der Gerechtigkeit beschließen, dem Arkoniden eine Falle zu stellen. Die Hyptons wollen mit simulierten Funksprüchen Atlan nach Relais locken.

Nach den Erlebnissen in der Vergangenheit des Planeten Torquan, widmet sich Atlan nun den aufgefangenen Hilferufen Fartuloons. Da Fartuloon auf Kontaktversuche nicht antwortet, fliegt die STERNSCHNUPPE zum Sternhaufen Ray-Canar, der als Treffpunkt genannt wird. Die Koordinaten hat die STERNSCHNUPPE im Muruth-System von der STERNENSEGLER überspielt bekommen.

Im System des Sterns Schwertspitze angekommen, bleibt eine Antwort Fartuloons noch immer aus. Erste Zweifel hegen der Extrasinn und Mrothyr, ob tatsächlich Fartuloon die Notsignale ausgesendet hat. Die STERNSCHNUPPE wählt einen Landeplatz im Gewirr der Stahlkonstruktion, der etwa 50 Kilometer vom Ausgangspunkt der Funksignale entfernt ist. Atlan, Chipol und Don Quotte verlassen das Schiff. Mrothyr bleibt als Wache zurück, was dieser als weiteren Hinweis darauf wertet, dass ihm Atlan seit seinem Anschlag nicht mehr vertraut.

Die kleine Gruppe bewegt sich auf durch Flechten und Moose schlüpfrige Stahlträger vorwärts. Stahlspinnen kreuzen ihren Weg. Don Quotte wird von den Robotern als »Gott« eingestuft. Es gelingt ihm, die Stahlspinnen im Sinne Atlans zu beeinflussen. Die Spinnen erklären sich bereit, die Gruppe auf ihren Rücken zu tragen. Dadurch ist der Weg längst nicht mehr so beschwerlich und Atlan und seine Begleiter kommen rasch voran.

Währenddessen hat auch Mrothyr die STERNSCHNUPPE verlassen und beobachtet das Treiben der Stahlspinnen. Einer der Roboter beginnt, auf ihn zu schießen. Der Zyrpher feuert zurück und trifft die Spinne, die daraufhin explodiert. Die Druckwelle fegt Mrothyr von dem Stahlträger und schleudert ihn in die Tiefe. Beim Aufprall auf eine waagrecht verlaufende Strebe glaubt er zerschmettert zu werden. Er rutscht weiter ab und kann sich endlich halten. Allerdings hängt er an einer Strebe, die heftig hin und her schwankt. Mrothyr wendet den Kampf der verlorenen Seele an. Dadurch gelingt es ihm, wie in Trance auf die Oberseite der Strebe zu gelangen. Mrothyr ist am Ende seiner Kräfte. Selbst Vögeln, die auf ihm mit ihren Schnäbeln herumhacken, hat er nichts mehr entgegenzusetzen. Einer sich nähernden Stahlspinne kann er mit übermenschlicher Anstrengung einen Tritt versetzen, die den Roboter in die Tiefe befördert.

In ihrem Stützpunkt sind die Lenker der Stählernen zufrieden, als sie feststellen, dass sich Atlan ihnen nähert. Allerdings bemerken sie auch, dass es ihnen nicht mehr möglich ist, die spinnenförmigen Roboter in ihrem Sinne zu lenken. Falls es ihnen nicht möglich sein wird, die Kontrolle über die Maschinen wiederzuerlangen, präparieren sie die Stahlkonstruktion in der Nähe ihrer Station derart, dass sie unter der Last des Arkoniden zusammenbrechen wird. Den Sturz in die Tiefe wird er nicht überleben.

Atrap dringt mit seiner Anhängerschar immer weiter nach oben vor. Herabfallende Trümmerteile und Explosionen preist er als Zeichen der Götter an, als Einladung, der sie folgen sollen. Ayhja unterstützt ihn dabei. Als das Gebiet der Cylaesten durchquert wird, kommt es zu Kampfhandlungen. Nach der Niederlage der Cylaesten geht es weiter zu einer Station im Stahlgewirr, die von den Cylaesten als Krone bezeichnet wird.

Tief unter sich erblickt Mrothyr die Konturen einer eigenartigen Konstruktion. Er beginnt mit dem mühevollen Abstieg und schiebt sich Zentimeter um Zentimeter voran. Endlich erreicht er das zahnradartige Gebilde. Mrothyr öffnet die Tür und stürzt in einen hellen Raum. Auf Bildschirmen sind seltsame Wesen zu sehen, die die Stahlkonstruktionen erklettern. Auf einem weiteren Schirm ist die STERNSCHNUPPE zu sehen, der sich eine Stahlspinne nähert. Ein blitzschnell aufgebauter Prallschirm schleudert den Roboter in die Tiefe. Als sich weitere Spinnenroboter dem Schiff nähern, drückt Mrothyr eine blaue Taste. Augenblicklich bleiben die Roboter stehen und beginnen, sich zurückzuziehen. Er entdeckt auch seine Freunde, die auf ihren Maschinen reiten. Der Zyrpher belauscht das Gespräch zwischen einem Ligriden und unbekannten Gesprächsteilnehmern, die davon reden, dass sich Atlan von dem Sender hat anlocken lassen und hofft, Fartuloon zu erreichen. Für Mrothyr ist sofort klar, dass Atlans Gruppe in eine Falle gelockt werden soll.

Plötzlich dringen große käferartige Schalenwesen in die Krone ein. Sie kriechen über die Schaltpulte und betätigen mit ihren Füßen die Tasten und Knöpfe. Als Mrothyr sich einmischt, wird er von den Koaken gepackt und aus der Station geworfen. Der Zyrpher macht sich an den Aufstieg zur STERNSCHNUPPE. Spinnenroboter wenden sich gegen die Koaken und rücken auch ihm ziemlich nahe. Von einem Moment zum anderen erstarren die Roboter. Mrothyr flüstert vor sich hin, dass ihn die Spinnen nach oben zur STERNSCHNUPPE tragen sollen. Die Roboter gehorchen seinem Befehl und schleppen ihn mit sich. Mrothyr sieht sich gezwungen, die Krone zu zerstören, um Atlan und seine Freunde nicht zu gefährden. Aus der STERNSCHNUPPE holt er einen Impulsstrahler, eine Abschussröhre und mehrere Mini-Fusionsraketen. Spinnenroboter streben in großer Zahl auf das Schiff zu. Mrothyr feuert eine der Raketen auf die Krone ab. Die glühendheiße Luft der Explosion verbrennt seine letzten Haare. Der Zielschlitten für die Mini-Fusionsbomben rutscht von der Stahlstrebe und verschwindet in der Tiefe. Mehr als 50 Roboter richten ihre Waffen in den Vorderbeinen auf den Zyrpher. Mrothyr flieht.

Atlan stellt mittlerweile einen Meinungsumschwung bei den Stahlspinnen fest. Den Lenkern der Stählernen ist es gelungen, die Befehlsgewalt über die stählernen Spinnen zurückzuerlangen. Atlan zerstört einige dieser Roboter, die auf seine Gefährten das Feuer eröffnet haben. Langsam beginnt auch der Arkonide daran zu zweifeln, ob am Ausgangspunkt der Notsignale tatsächlich Fartuloon auf ihn wartet. Sie kehren um und steigen zur STERNSCHNUPPE auf.

Mrothyr bemerkt drei Gestalten, die mit einer Antigravplattform unweit der STERNSCHNUPPE landen. Explosionen zeigen ihm, dass sich Atlan und seine Freunde unaufhaltsam dem Raumschiff nähern. Mrothyr ist zwar im Besitz mehrerer Mini-Fusionsraketen, kann diese aber nicht abschießen, da er ja die Abschussschiene verloren hat. Kurz vor Erreichen der Fremden rutscht Mrothyr aus und stürzt auf einen Stahlträger. Durch das Geräusch werden die Lenker der Stählernen aufgeschreckt. Ein Impulsstrahl trifft eine der Fusionsraketen und bringt sie zur Explosion. Der Zyrpher und die drei Lenker sterben in einem gewaltigen Feuerball.

Atlan ist erschüttert über den Tod seines Freundes. Er weiß jedoch, dass er, Chipol und Don Quotte ohne Mrothyrs Hilfe nicht überlebt hätten. Die Spinnenroboter haben jegliche Bewegung eingestellt. Atlan schneidet mit seinem Strahler eine Stahlplatte aus den Trägern heraus, richtet sie neben der Landestelle der STERNSCHNUPPE aus und brennt den Namen des Freundes ein. Das Diskusschiff startet. Ein fremdes Raumschiff wird geortet, das aus der Sonnenkorona geflogen ist und das System verlassen hat. Für eine Verfolgung ist es jedoch zu spät.

Innenillustration