Die Tage der Cantaro

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Überblick
Serie: Perry Rhodan-Heftserie (Band 1422)
PR1422.jpg
© Heinrich Bauer Verlag KG
Zyklus: Die Cantaro
Titel: Die Tage der Cantaro
Untertitel: Die Tücken der Zeit – und die Wirren der Vergangenheit
Autor: Ernst Vlcek
Titelbildzeichner: Johnny Bruck
Innenillustrator: Johnny Bruck (2 x)
Erstmals erschienen: Dienstag, 22. November 1988
Hauptpersonen: Perry Rhodan, Icho Tolot, Gucky, Vanity Fair, Stalker, Geoffry Waringer, Homer G. Adams
Handlungszeitraum: 490 NGZ
Handlungsort: Milchstraße
Computer: Servos: Des denkenden Wesens Freunde und Helfer
Zusätzliche Formate: E-Book,
Druckauflagen PR-Heft 1422

Kurz­zusammen­fassung

Perry Rhodan, Reginald Bull, Gucky, Icho Tolot, Eirene, Beodu und Covar Inguard befinden sich nach ihrer unfreiwilligen Zeitreise durch das Perseus-Black Hole noch immer im Jahr 490 NGZ. Sie erfahren Details zu den Blitzern, die ohne eine erkennbare Logik Planeten vernichten, und dass es sich bei den Blitzern um Cantaro zu handelt scheint. Die Cantaro gerierten sich in als Ordnungsmacht, bevor sie für rund 20 Jahre offiziell aus der Milchstraße verschwanden, während die Blitzerangriffe weitergingen.

Rhodan und Bull werden Zeuge, wie Stalker mit den Cantaro Kontakt aufnimmt und zu einer Friedenskonferenz auf Olymp einlädt. Weiterhin erkennen sie, dass es sich bei dem Ewigkeitsschiff der Bekassu um einen Cantaro-Raumer handelt. Die Friedenskonferenz endet mit einem Ultimatum der Cantaro und einem von ihnen geplanten Anschlag, der jedoch durch Guckys Eingreifen verhindert werden kann. Die Gefährten verlassen dann aufgrund der Sorge vor Zeitparadoxa die Vergangenheit und gelangen wieder ins Jahr 1143 NGZ. Vanity Fair scheint ein Kind von Perry Rhodan oder Reginald Bull empfangen zu haben.

Handlung

Perry Rhodan, Reginald Bull, Gucky, Icho Tolot, Eirene, Beodu und Covar Inguard befinden sich nach ihrer unfreiwilligen Zeitreise durch das Perseus-Black Hole noch immer im Jahr 490 NGZ, wo sie auf Galbraith Deighton treffen, der sie an Bord seines Flaggschiffes ODIN nimmt.

Seit der Großen Kosmischen Katastrophe im Jahr 448 NGZ hat sich die Lage in der Milchstraße drastisch verändert. Vanity Fair beschreibt dies in ihren Aufzeichnungen Vanys TRAUM wie folgt:

Ein zentraler Akteur auf der galaktischen Bühne sind mittlerweile die Cantaro, die sich sehr geheimnisvoll geben. So sprechen sie nur ihr eigenes Idiom und schicken zu Verhandlungen nur Androiden. Es wird gemutmaßt, sie wären selbst Cyborgs. Ihre Technik ist jener der Galaktiker hoch überlegen. Sie können Black Holes als Transportmedium nutzen und scheinbar Planeten mit einem Blitzangriff verwüsten – so zum ersten Mal 455 NGZ geschehen. Die Cantaro fordern, dass die Galaktiker binnen eines Jahrzehnts für Frieden sorgen sollten, sonst würden die Cantaro dies übernehmen.
470 NGZ verschwinden die Cantaro angeblich aus der Milchstraße mit dem Hinweis, die gesetzte Frist verlängert zu haben. Galbraith Deighton treibt die Aufrüstung der Milchstraße voran und etabliert tausende von Wachforts an Black Holes. In dieser Zeitspanne kommt es jedoch vermehrt zu Angriffen der Blitzer.

Nachdem Galbraith Deighton die Expedition um Perry Rhodan in die ODIN aufgenommen hat, begeben sie sich in Richtung des Planeten Tahun, auf dem sich ein Medo-Center befindet. Auf dem Flug nach Tahun begegnet die ODIN drei Raumschiffen der Cantaro, die außerhalb der Wega patrouillieren. Rhodan und Bull erkennen, dass die Cantaro-Raumer zum selben Schiffstyp gehören, wie das Ewigkeitsschiff der Bekassu in Magellan.

Auf dem Tahun angekommen, wird Gucky auf Drängen Deightons einer Behandlung unterzogen, die seine parapsychischen Fähigkeiten eindämmen soll. Hierzu trägt er einen Gitterhelm, der Guckys Parafähigkeiten unterdrücken soll, aber für ihn nur ungenügend funktioniert. Hintergrund für diese Maßnahmen ist ein Anti-Mutanten-Gesetz. Auch Icho Tolot – seit dem Rückzug der Haluter in die Isolation im Jahr 485 NGZ der einzige Angehörige seines Volkes außerhalb des Sperrgebiets Haluta – wird einer gründlichen Untersuchung unterzogen.

Beodu und Covar Inguard hingegen befinden sich in ärztlicher Behandlung. Inguard ist seit der überstürzten Hypnoschulung verwirrt und hat multiple Persönlichkeiten ausgebildet, die sprunghaft wechseln. Beodu spielt hingegen die Rolle eines Träumers. Eirene kümmert sich um die beiden. Auf diese Weise sind sie zunächst dem Zugriff Galbraith Deightons entzogen, der die Teilnehmer der Expedition, die seit Jahren offiziell als tot gelten, intensiven Verhören unterzogen hatte. Weiterhin wird die Existenz von Perry Rhodan und seinen Gefährten geheim gehalten; sie werden unter Codenamen oder Kürzeln geführt.

Auf Tahun kommt es zu einem Treffen mit Geoffry Waringer. Alle sind bei dem ersten Treffen zunächst befangen, da sie um den gewaltsamen Tod Waringers im Jahr 1143 NGZ wissen. Vor allem Eirene hält die Spannung, gewissermaßen einem lebenden Toten zu begegnen, nicht aus und begibt sich zu Covar und Beodu auf das Therapieschiff ELYSIAN. Waringer organisiert für Rhodan, Bull, Gucky, Tolot und Vanity Fair ein Zusammentreffen mit Stalker, der in der Verkleidung als Springer Captain Ahab im Auftrag des Galaktikums einen diplomatischen Kontakt mit den Cantaro aufbauen soll. Ahabs Schiff ist die OSFAR VII, welches ihn nach seinem Kampf als »Pirat von Magellan« mit den Gurrads aus der wracken OSFAR VI rettete.

Ahabs Plan zur Kontaktaufnahme mit den Cantaro beruht auf der Idee, dass ein Täter immer an den Ort seines Verbrechens zurückkehre. Als Schauplatz für diese These wählt er Ramsch, den zweiten Planeten der Sonne Argamé, auf dem sich früher ein kleines Hansekontor befand, das vorwiegend mit Ladenhütern handelte. Argamé befindet sich in rund zehn Lichtjahren Entfernung von einem Black Hole, das von den Cantaro genutzt wird. Im Jahr 469 NGZ wurde Ramsch von den Blitzern vernichtet – ihr vorletzter Zerstörungsakt, bevor sie sich offiziell aus der Milchstraße zurückzogen. Die Zerstörung Ramschs wurde aufgezeichnet. Dabei wurden vor und nach dem Blitzschlag seltsame Hyperimpulse aufgezeichnet. Ein Test von Ahab ergab, dass die Cantaro auf diese Hyperimpulse heftig reagieren: Als er sie aus dem Ortungsschatten einer Sonne heraus an drei Cantaro-Raumer auf Schleichfahrt sendet, beginnen diese, wie verrückt zu funken, und kreuzen wild in dem Raumsektor herum, in dem sie den Sender vermuten.

Ahab begibt sich im Argamé-System in eine kleine Raumlinse, die ferngesteuert in Richtung des zweiten Planeten geschickt wird. Auf halbem Weg sendet die OSFAR VII die Hyperimpulse. Ein Cantaro-Schiff erscheint und nimmt Ahab an Bord. Ahab bekommt zwar keine Cantaro zu sehen, kann aber doch zur Teilnahme an der Friedenskonferenz auf Olymp überreden.

Nach diesem Zusammentreffen macht sich die OSFAR VI auf in Richtung Mardi-Gras, auf dem sich auch ein Hansekontor befindet. Am 23. März 490 NGZ treffen die Reisenden in der Stadt Hades im dortigen Hauptgebäude der Kosmischen Hanse auf Homer G. Adams, der sie herzlich begrüßt.

Von Stalker und Adams angeregt, nimmt Gucky seinen Psi-Pressor ab und nimmt seltsame Impulse wahr, die er als abartig, krank und pervertiert deutet. Die Impulse werden bald so intensiv, dass Gucky einen Anfall bekommt. Adams deutet dieses als Vorwarnung für die so genannte Panikstrahlung, mit der Planeten, die die Blitzer angreifen, vorher beschossen werden. Er leitet sofort die Evakuierung von Mardi-Gras ein. Alle auf Mardi-Gras stationierten Raumschiffe können starten, bevor vier Cantaro-Raumer den Planeten mit dem Blitzschlag vernichten.

Unter dem Eindruck der Zerstörung nimmt Rhodan Adams zu einem Vier-Augen-Gespräch beiseite. Er rät ihm, das Hanse-Kontor im Paura-System in Magellan zu räumen, beziehungsweise zumindest im Raumsektor um das Paura-Black Hole nach Aktivitäten der Cantaro zu forschen. Er bittet auch um strenge Geheimhaltung, damit Deighton sich nicht mit militärischen Mitteln einmischt. Mit diesem Ratschlag verstößt Rhodan gegen die selbstauferlegte Strategie der Nicht-Einmischung, mit der er Zeitparadoxa zu verhindern suchte.

Die Reise geht danach weiter nach Olymp. Dort erfährt Rhodan rund eine Woche nach dem Blitzer-Zwischenfall, dass ein Hanse-Konvoi, der unter starkem Geleitschutz Nachschub für das Hanse-Kontor bringen sollte, von sechs Cantaro-Raumern aufgerieben worden ist. Auch das Kontor wurde zerstört. Rhodan konfrontiert Adams damit, sein Wort gebrochen zu haben. Adams gibt sich zerknirscht und gesteht, die Entsendung des Konvois selbst veranlasst zu haben und nun in Rhodans Schuld zu stehen. Rhodan nutzt dies aus und erbittet einen Gefallen: Die HALUTA soll in Boscyks System gebracht werden und ihm und seinen Gefährten zur Verfügung stehen. Adams willigt ein.

Rhodan überzeugt seine Mitreisenden, diese Zeit wieder zu verlassen, um keine weiteren Zeitparadoxa heraufzubeschwören. Allerdings macht er das Zugeständnis, zunächst die Friedenskonferenz abzuwarten, weil man dort wichtige Informationen gewinnen könne. Am selben Tag trifft Rhodan mit Waringer zusammen, der die vergangenen Tage zusammen mit Eirene auf Tahun verbracht hat.

Bis zur Friedenskonferenz ereignen sich noch zwei Zwischenfälle, die für spätere Ereignisse von Bedeutung sind. Drei Tage nach dem Spaziergang mit Waringer wacht Rhodan – von lauten Geräuschen geweckt  aus einem wirren Traum auf. Er fühlt sich benommen und hat Kopfschmerzen, was er auf eine Überdosis eines Medikaments zurückführt. Auch meint er, beim Aufwachen die Gestalt von Vanity Fair gesehen zu haben, die rasch aus dem Zimmer huschte.

Die Geräusche stammen von Militärflugmaschinen. Adams landet im Garten vor Rhodans Haus und berichtet, dass Tolot mit der HALUTA von Olymp geflohen sei. Vanity Fair deutet an, dass Tolot seine Heimatwelt besuchen wollte. Tolot wird jedoch kurz vor Erreichen der Sperrzone um Haluta aufgebracht und von Deighton festgesetzt.

Am 22. April, eine Woche vor der Konferenz, ereignet sich der zweite Zwischenfall. Zunächst erörtert Stalker den Plan, den er gemeinsam mit Waringer und Adams ausgeheckt hat, damit Rhodan und Bull an der Konferenz inoffiziell teilnehmen können. Hierzu sollen Bull und Rhodan mit gefälschten Ausweisen in das Konferenzgebäude gelangen, während Gucky sich in das Gebäude teleportieren soll. Stalker wird hierzu den Esper-Schutzschirm kurz desaktivieren. Beodu, Inguard und Eirene warten solange an Bord der HALUTA, die Olymp im Wikipedia-logo.pngOrbit umkreist.

In der Nacht erwacht Rhodan durch eine Berührung von Vanity, die ihm Lebewohl sagt. Sie erklärt, Deighton habe sie auf ihn angesetzt, um sein Vertrauen zu gewinnen und Informationen zu beschaffen. Auch habe er ihr eine Droge gegeben, die auch bei Zellaktivatorträgern wirkt. Sie habe die Droge zwar angewendet, aber die Situation nicht ausgenutzt, um Informationen für Deighton zu erlangen. Rhodan fragt nach, wofür sie die Situation dann ausgenutzt habe, erntet aber nur ein Schluchzen. Dann verlässt Vanity Fair ihn, um dafür zu sorgen, dass die Forts am Perseus-Black-Hole nicht alarmiert werden, wenn die HALUTA dort eintrifft.

Die Konferenz findet am 29. April auf der Insel Gernika statt. Anwesend sind die Angehörigen des Galaktischen Kriegsrats wie Blues, Akonen, Arkoniden, Springer und Aras (sogar ein Maahk). Insgesamt sind etwa 5000 Mitglieder des Galaktikums (incl. der Führungsspitze) anwesend. Rhodan, Bull und Gucky werden zum Konferenzort geflogen. Stalker betritt mit Rhodan und Bull das Gebäude und bringt sie in einen geheimen Raum, in dem sie auf Orloff Proskin, den Sicherheitschef von Gernika, stoßen. Proskin – besser bekannt als Vario-500 – schaltet sich in die Übertragung des Konferenzgeschehens ein. Dann wird die Lücke im Esper-Schirm geschaltet, und Gucky erscheint. Der Mausbiber erleidet einen kleinen Anfall, da er wieder die kranken Geistesimpulse empfängt, wie auf Mardi-Gras.

Die Cantaro betreten die Konferenzhalle. Die sechs Wesen erscheinen unter einem rund vier Meter hohen glockenförmigen Deflektorschirm, der keinen Einblick erlaubt. Gucky ist sich sicher, dass die Wahnsinnsimpulse von einem oder allen Cantaro ausgehen. Deighton beginnt seine Begrüßungsansprache, wird jedoch von den Cantaro unterbrochen. Was genau die Cantaro erklären, können Rhodan, Bull, Gucky und der Vario jedoch nicht hören, da das Sicherheitssystem die von Orloff aufgebaute Verbindung unterbricht. Als er die Verbindung wieder herstellen kann, ist nur noch der Schluss der Rede zu hören, in dem sich die Cantaro unbeirrbar zeigen und eine Befolgung des Plans von den Galaktikern verlangen.

In diesem Augenblick erleidet Gucky wieder einen Anfall, teleportiert in die Konferenzhalle, schwebt auf die Cantaro zu und bewegt sich in der Luft auf und ab. Dann teleportiert er in den Beobachtungsraum zurück, wo der Vario ihn paralysiert. Proskin aktiviert einen Transmitter, der zu einer Weltraumfähre außerhalb der Sicherheitszone führt, und stößt die Gefährten hindurch. Kaum haben sie den Transmitter passiert, wird in dem Beobachtungsraum durch das Sicherheitssystem eine Explosion entfesselt, die den Vario verzehrt.

Die Fähre bringt sie zur HALTUA. Dort an Bord angekommen, erhalten sie von Stalker eine Nachricht, aus der hervorgeht, dass einer der Cantaro als lebende Bombe unterwegs war, die jedoch durch Guckys Eingreifen entschärft werden konnte. Die Führungsspitze des Galaktikums konnte so gerettet werden.

Sie erreichen ohne Probleme das Perseus-Black-Hole. Tolot hat bei den vorherigen Passagen durch die Schwarzen Sternestraßen einen Impuls aufgefangen und aufgezeichnet, der den Transfer einleitet. Er funkt diesen Impuls beim Sturz in das Black Hole, und der Zeittransmitter sendet die HALUTA zurück in die Handlungsgegenwart. Mit 80 Prozent Licht verlassen sie den Ereignishorizont und begegnen dort kurz der HALUTA, die in das Black Hole hineinfliegt. Die Phantom-Ortung, die sie vor zwei Monaten beim Sturz in das Black Hole hatten, waren sie also selbst, als sie wieder aus der Vergangenheit zurückkehrten. Bull gesteht Rhodan, dass Vanity Fair diesen liebte, ihn aber als unerreichbar angesehen habe. Sie habe sich dann bei Bull ausgeweint; und dieser deutet an, dass sie gemeinsam intim geworden wären.

Vanity Fair ist überzeugt, dass die Besucher aus der Zukunft kamen, und in der Vergangenheit (490 NGZ) Manipulationen vorgenommen haben, um die Zukunft zu korrigieren. Sie selbst sieht ein Kind in sich reifen, von Perry Rhodan oder Reginald Bull gezeugt, das in der Zukunft etwas Großes bewirken wird.

Innenillustrationen