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Überblick | ||
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Serie: | Atlan-Heftserie (Band 484) |
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Zyklus: | König von Atlantis | |
Titel: | Das Ende der Statthalter | |
Untertitel: | Entscheidung im Hort der Finsternis | |
Autor: | Horst Hoffmann | |
Titelbildzeichner: | Johnny Bruck | |
Innenillustrator: | Dirk Geiling (2 x) | |
Erstmals erschienen: | 1981 | |
Hauptpersonen: | Atlan, Razamon, Koratzo, Copasallior, Duuhl Larx, Pammion, Kolphyr | |
Handlungszeitraum: | 2650 | |
Handlungsort: | Ritiquian | |
Zusätzliche Formate: | E-Book |
Handlung
Die HERGIEN und mit ihr der verrückte, machthungrige Duuhl Larx hat den Planeten Ritiquian erreicht und ist am Raumhafen gelandet. In seinem Größenwahn glaubt der Neffe, dass man nach ihm suchen würde, wenn er sich in den Bergen verstecke, und hätte dann leichtes Spiel im Kampf um die Macht. Er will den Dunklen Oheim nicht nur vernichten, sondern demütigen, indem er nach und nach seine Häscher außer Gefecht setzt, bis es schließlich zur finalen Entscheidung kommt. Aber vorläufig passiert nichts.
Copasallior und Koratzo nutzen die Gunst der Stunde. Der Stimmenmagier belauscht inzwischen, dass Atlan und Razamon im nahe gelegenen Hort der Finsternis sind, dass in der Halle der Schöpfung Neffen aus den Körperteilen anderer Intelligenzwesen zusammengebastelt werden und schließlich, dass auf die beiden Eindringlinge Jagd gemacht wird. Sie selbst können nicht direkt eingreifen, da die negative Ausstrahlung des Hortes ihre magischen Fähigkeiten fast zum Erlöschen bringt. Daher suchen sie nach einem geheimen Eingang in den Hort, und bekommen dadurch Kontakt mit den Veteranen; jenen bedauernswerten Geschöpfen, die einen Teil ihres Körpers für die Erschaffung eines Neffen hatten opfern müssen. Ihr Kommandant Bossoyk überrumpelt die Magier und setzt sie gefangen; erst nachdem Koratzo reichlich Wasser in Wein und hochprozentigen Alkohol verwandelt hat und alle sturzbetrunken sind, können sie entkommen. Als sie erfahren, dass währenddessen ihre beiden Freunde verhaftet und in die Zentrale Kuppel gebracht worden sind, gilt es keine Zeit mehr zu verlieren. Sie lassen sich von Gersa-Predoggs gefangen nehmen und werden ebenfalls in die Zentrale Kuppel gebracht, wo das Urteil des Dunklen Oheims bereits verkündet worden war; die Gehirne Atlans und Razamons sollten für die Produktion zweier neuer Neffen verwendet werden.
Noch bevor die beiden Magier ihren Freunden gegenüber stehen, greift der irre Duuhl Larx an. Da er bislang ignoriert worden ist, hat sich sein Hass ins Unermessliche gesteigert. Förmlich blind vor Wut rast er in seiner Leuchtkugel heran und hält den am Thron sitzenden Pammion für den Dunklen Oheim. Heftige Energieentladungen rasen auf diesen herunter, aber der Alve übersteht alles ohne die geringste Spur einer Verletzung. Unterstützt von einem armdicken orangeroten Energiering, der um den Thron erscheint, werden alle Angriffe des Neffen abgewehrt, dessen Energiehülle immer weniger grell leuchtet. Schließlich schießt ein Energiefinger auf Larx zu und lässt ihn nicht mehr los, bis die gesamte Hülle kollabiert und er am Fuß der Empore zum Thron zu liegen kommt. Jeder kann nun die entstellte Gestalt des Neffen sehen, und Pammion fordert Aufklärung darüber, warum er seinen Körper so geschändet hat. In höchstem Maße beschämt über seine nun sichtbare Gestalt (und der eben erlittenen Niederlage) berichtet er, dass ein Attentat der Valvken daran Schuld hatte und er mittlerweile das gesamte Volk hat ausrotten lassen. Seine Bitte um Gnade wird rigoros abgelehnt; stattdessen soll er am Leben erhalten und allen anderen Neffen zur Schau gestellt werden, um als abschreckendes Beispiel zu dienen. Das ist nun selbst dem irren Neffen zuviel. Blitzschnell springt er auf Pammion zu und tötet ihn unter dem Gewicht seines Körpers.
Inzwischen ist es Kolphyr mit viel Mühe gelungen, die GOL'DHOR zu einem Kompromiss zu bringen. Tief in ihrem Unterbewusstsein will das Goldene Raumschiff den Dunklen Oheim zerstören, anstatt seinen Auftrag zu erfüllen, die Große Plejade zur Lebensblase zu bringen. Sie einigen sich darauf, dass die an Bord befindlichen vier Magier sowie Koy und Kolphyr auf Ritiquian abgesetzt werden, und die GOL'DHOR erst dann zum Oheim aufbricht. Im Landeanflug wirft der Bera die Marmorkugel aus einer geöffneten Schleuse, und als sie die Lebensblase berührt (die nichts weiter ist als ein schwarzer Ring um den Planeten), wird sie vom darin gespeicherten Widerschein der Freiheit zerstört.
Dieses Ereignis hat weitreichende Folgen. Die GOL'DHOR kommt wieder zur Vernunft, die Körperlosen Yeers und Olken werden befreit und alle Neffen verlieren das Leben: Duuhl Larx kann seinen Sieg über den vermeintlichen Dunklen Oheim nur wenige Augenblicke genießen, dann stirbt er übergangslos. Im gesamten Hort der Finsternis kommt es nach und nach zu immer größeren Zerstörungen, die Gefangenen können ihre Zellen verlassen und stürmen gemeinsam mit Schwarzalven und Bleichen Alven aus dem Gebäude. Gersa-Predoggs explodieren und Gebäudeteile beginnen einzustürzen. Atlan, Razamon und die beiden Magier können den Hort noch rechtzeitig verlassen, gehen dann aber dem Chefwissenschaftler Dillibor in die Falle. Doch sie können ihn überwältigen und mit einem Gleiter fliehen. Die Flucht ist nur von kurzer Dauer, denn der Gleiter wird angeschossen und droht zu zerschellen. Im letzten Moment kann Copasallior sie in die inzwischen gelandete GOL'DHOR teleportieren und sie verlassen das Tollhaus, das auf ganz Ritiquian ausgebrochen ist.
Anmerkung
Kolphyr gelingt das mathematisch extrem unwahrscheinliche Unterfangen, aus der geöffneten Schleuse eines fliegenden Raumschiffs einen faustgroßen Gegenstand mit eigener Körperkraft so zu werfen, dass dieser binnen Sekunden auf den Ring trifft, der den Planeten Ritiquian umgibt. Die GOL'DHOR ist offenbar außerstande, dies zu verhindern, obwohl ansonsten ohne ihr Einverständnis an Bord überhaupt nichts möglich ist; und sie muss so knapp und langsam am Ring vorbeigeflogen sein, dass dies möglich war. Offenbar hielt es der Dunkle Oheim auch nicht für notwendig, die für seine Machterhaltung extrem wichtige Lebensblase auf irgendwelche Art zu verteidigen.
Innenillustration