Lian Taupin

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Lian Taupin war eine Schauspielerin, die in interaktiven Trivid-Serien auftrat. (PR-Trivid 0)

PRTRI1 Illu.jpg
© Heinrich Bauer Verlag KG

Erscheinungsbild

Sie hatte eine durchtrainierte Figur. Ihre Haare waren schwarz, ihre Augenbrauen stark betont. Um 1513 NGZ war sie nach eigenen Angaben 22 Jahre alt. (PR-Trivid 0)

Charakterisierung

Lian hielt sich für eine talentierte Künstlerin. Sie war eine sehr aufmerksame Beobachterin und verfügte über ein ausgezeichnetes Gedächtnis. (PR-Trivid 0)

Sie besaß einen analytischen Verstand und beherrschte die Trivid-Technik wie im Schlaf. (PR-Trivid 1)

Lian Taupin hatte keine Freunde, nur eine überschaubare Zahl lockerer Bekanntschaften. Sie lebte aus Überzeugung alleine und vertraute nicht leicht jemandem. (PR-Trivid 1)

Sie war im wortwörtlichen Sinn bodenverhaftet, den Weltraum verabscheute sie. (PR-Trivid 0)

Ärzte und Psychologen waren ihr zutiefst zuwider; diese Abscheu war ihr absichtlich einprogrammiert worden, um Untersuchungen zu vermeiden, bei denen ihre DNS analysiert werden könnte. (PR-Trivid 1, PR-Trivid 5)

Zu ihrem künstlerischen Selbstverständnis gehörte die Angewohnheit, in jeder ihrer Sendungen 108 Minuten nach Beginn eine verwelkende Rose auftauchen zu lassen. (PR-Trivid 4)

Tarnidentität

Auf dem Jupitermond Europa trat Lian Taupin unter dem Namen Aria Hacy auf. (PR-Trivid 4)

Trivid-Serien

  • »Die Galaxis der Rebellen« war um 1513 NGZ eine Trivid-Serie von und mit Lian Taupin als Hauptdarstellerin und Redakteurin. Sechs Folgen wurden ausgestrahlt, die Arbeit an der siebten Folge konnte sie nicht beenden. (PR-Trivid 0)
  • Lian Taupin spielte auch in der Serie um Jupiter P. Boban, den an Ronald Tekener angelehnten galaktischen Detektiv. (PR-Trivid 2)
  • »Misty Catrell, die Cyber-Detektivin« (PR-Trivid 2)

Geschichte

Zwei Klone

Lian Taupins Lebenslauf, an den sie sich deutlich erinnerte, verlief wie folgt: Sie wurde in der Siedlung Valerysion auf dem Mars geboren. Als sie drei Jahre alt war, fand sie ihre Mutter Kamren Taupin tot auf, sie hatte Selbstmord begangen. Ihr Vater hatte sich vorher schon davongemacht. Lian kam in das Pflegeheim Hainu auf dem Jupitermond Europa. Hier begann sie sich für Trividserien zu interessieren. Mit etwa 18 Jahren begann sie auf Terra ihre Karriere als Trivid-Künstlerin. (PR-Trivid 0, PR-Trivid 1)

Im Alter von 22 Jahren bat Perry Rhodan sie ganz überraschend zu sich nach Hause. Er wurde von einem Unbekannten erpresst, der sich mit technischer Raffinesse in seine Trividübertragung eingeschaltet hatte. Die Sendung zeigte eine gefesselte Frau, die aussah wie eine 20–30 Jahre ältere Ausgabe der jungen Frau, und einen DNS-Kode, den Rhodan innerhalb von 24 Stunden entschlüsseln musste, sonst würde die Frau sterben. Der DNS-Kode war in einer Polizeidatenbank gespeichert, so spürte er Lian Taupin auf. Eine Bildsequenz in der Aufzeichnung lieferte die erste Spur: Die Szene mit der Gefangenen war auf dem Mars entstanden, und zwar in Valerysion. Die beiden flogen dorthin und fanden auch den Aufnahmeort, der sich aber als Falle entpuppte. Kampfroboter griffen an. Die beiden konnten knapp entkommen – weil die Roboter das Feuer einstellten, als der Schutzschirm der jungen Frau zusammenbrach. (PR-Trivid 0, PR-Trivid 1)

Bei der zweiten Kontaktaufnahme des Unbekannten ermittelte Lian Taupin mit einer Fangschaltung den Ausgangsort der Sendung: die Station Trivid Sieben am Lagrange-Punkt L4 der Erdumlaufbahn. In der Hauptsendeanlage der Station fanden sich keine Hinweise auf technische Manipulationen. Stationsleiter Templon Kook stellte Rhodan und Taupin eine Kopie des Dienstplans zur Verfügung sowie Daten über seine Mitarbeiter. Kurz darauf wurde ein Anschlag verübt: Eine starke Explosion verwüstete einen Abschnitt der Station, es gab mindestens einen Toten und mehrere Verletzte. Dank ihrer SERUNS blieben Rhodan und Taupin weitgehend unversehrt. Dann ereignete sich eine zweite Explosion. Der Attentäter hatte sich mit einem Transmitter abgesetzt und durch die zweite Bombe alle Spuren verwischt. Ein Datenabgleich ergab: Nur ein Mitarbeiter fehlte, Dano Zherkora – inmitten der Trümmer war Lian Taupin dem sympathisch wirkenden Mann flüchtig begegnet. Noch während Lian Taupin und Perry Rhodan die magere Biografie von Zherkora studierten, meldete sich ein anderer Mitarbeiter bei ihnen. Bran Lindholm gestand, seinem vermeintlichen Freund Zugang in das RMK-System gewährt zu haben. Auf diesem Weg beschaffte er sich die Gerätekennung von Rhodans Trivid-Empfänger. Lindholm wusste nicht viel über Dano Zherkora, aber er hatte zufällig ein Gespräch aufgezeichnet, in dem der Kollege ein wenig aus seiner Kindheit plauderte. Dabei erzählte Dano Zherkora nicht nur dieselben Dinge, die Lian Taupin gegenüber Perry Rhodan erwähnt hatte – er verwendete fast exakt dieselbe Wortwahl. (PR-Trivid 1)

Bei weiteren Nachforschungen stellte sich heraus, dass Lian Taupin und Dano Zherkora genetische Zwillinge waren, Klone von ein und demselben Original. Ihre vermeintlichen Erinnerungen waren komplett gefälscht. In Taupins DNS fand sich ein Baustein, der nicht aus einem der üblichen Basenpaare bestand. Millionenfache Vergrößerung machte eine Prägung in dem Fremdmaterial sichtbar: TRIVID 36. (PR-Trivid 2)

Das TRAFO-Projekt

In den Vermisstenanzeigen der vergangenen Jahre fand Perry Rhodan die gefangene Frau aus dem Erpresservideo. Die Gefangene war Neyla Abiola, eine Testkandidatin für das TRAFO-Projekt, die er vor dreizehn Jahren anlässlich eines formellen Empfangs im TRAFO-Forschungszentrum auf dem Mars flüchtig traf. Das Projekt wurde später eingestellt, Neyla Abiola verschwand spurlos. Ihre im Geburtenregister gespeicherte DNS ergab eine fast exakte Übereinstimmung mit Lian Taupin und Dano Zherkora. Sie war das Original der Klone. (PR-Trivid 2)

Dr. Dr. Herman Lugauer, der damalige Chef des Projekts, zeigte Perry Rhodan und Lian Taupin eine Holoaufzeichnung der Projektsitzung TRAFO 4/10, in der die Einstellung des Projekts beschlossen wurde. Nur der Ara Khar Baraly, einer der Geldgeber, und der Wissenschaftler Jeobald Tenglar protestierten damals vehement gegen den Beschluss. Lian Taupin erkannte Tenglar sofort an seinem Gesicht: Es war das Gesicht aus ihren immer wiederkehrenden Alpträumen. (PR-Trivid 2)

Der dritte Klon

Jeobald Tenglar starb unter ungeklärten Umständen vor etwa vier Jahren in der Kuppelstadt Merkur III. Lian Taupin und Perry Rhodan flogen zum Merkur und besuchten die Polizistin Sonra Lireg, die sie mit dem Fall vertraut machte: Der Privatermittler 13-Fq-32 und sein Klient Shorek Abiola, der seit Jahren auf der Suche nach seiner Frau Neyla war, drangen in das Labor des Wissenschaftlers Jeobald Tenglar ein. Sie vermuteten, er könnte etwas mit ihrem Verschwinden zu tun haben. Als Tenglar behauptete, Neyla Abiola wäre tot, erschoss Shorek Abiola ihn im Affekt. Daraufhin wurde das Labor von zwei Explosionen zerstört, Shorek Abiola und 13-Fq-32 starben im Feuer. (PR-Trivid 2)

Perry Rhodan und Lian Taupin suchten den Ort der Zerstörung auf, der seitdem sich selbst überlassen blieb. Rhodan ortete ein großes Gewölbe unter dem Trümmerfeld, und es gab Anzeichen von Leben dort unten. (PR-Trivid 2)

Sie betraten den subplanetaren Teil der Anlage. In einem Dutzend oder mehr Wachstumstanks fanden sie Klone in unterschiedlichen Entwicklungsstadien, die alle Lian Taupin ähnelten. Hier war auch sie vor vier bis fünf Jahren entstanden. Nach der Zerstörung des Labors wurde die Energie immer knapper und die Tanks einer nach dem anderen abgeschaltet. Fast alle Klone waren tot, nur eine überlebte. Sie befreiten die Schwester aus dem Tank. Lian Taupin gab ihr den Namen Ischi; so hieß ein arkonidisches Papageienweibchen, das ihr einmal gehört hatte. (PR-Trivid 3)

Perry Rhodan lieferte die Schwestern bei Dr. Herman Lugauer auf dem Mars ab, wo sie in dessen Hirnklinik unterschlüpften. Sie wurden dort medizinisch betreut. Lian Taupin nahm sich ihrer Schwester an, um sie behutsam auf das Leben vorzubereiten. Aber als Ischi erwachte, stellte sich heraus, dass etwas mit ihrem Körper nicht in Ordnung war. Sie begann grundlos zu bluten und ein harmloser Sturz hatte einen schweren Knochenbruch zur Folge. Ein Medoroboter diagnostizierte körperlichen Zerfall infolge fehlender Zellkohäsion. (PR-Trivid 3)

Durch eine Operation wurde Ischi äußerlich wiederhergestellt, aber ihr behandelnder Arzt Balvukor und Dr. Herman Lugauer waren ratlos, was die lebensbedrohliche Diagnose betraf. Bei einem Ausflug nach draußen bemerkte Lian Taupin eine Spionsonde, mit der Dano Zherkora die Klinik überwachen ließ. Perry Rhodan konnte anpeilen, wohin die Sonde sendete: zum Jupitermond Europa! Das war in Lian Taupins gefälschter Erinnerung die Heimat in ihrer Kindheit. (PR-Trivid 4)

Die Klonmutter

Mit Dr. Lugauers Space-Jet flogen Lian Taupin und Perry Rhodan nach Telephassa auf Europa, wo sie unter den Namen Aria Hacy und Sean Tikkonova auftraten. Ihre Suche nach Dano Zherkora blieb erfolglos, bis sie schließlich zufällig von der Verwaltungsmitarbeiterin Elyssa Vekkanja auf die Unterwasserstadt Abyssaria hingewiesen wurden. Diese stand seit Jahren leer, ein ideales Versteck. Als angebliche Kontrolleure des Umweltschutzreferats fuhren Rhodan und Taupin mit einem Ozeangleiter dorthin. Tatsächlich überraschten sie Dano Zherkora scheinbar unvorbereitet. Während Kampfroboter sie angriffen, trat er unverzüglich die Flucht an und entkam durch einen Transmitter. Dafür konnten Perry Rhodan und Lian Taupin Zherkoras Gefangene Neyla Abiola befreien. Sie brachten sie ebenfalls in Dr. Lugauers Klinik auf dem Mars unter. (PR-Trivid 4)

Neyla Abiola vertraute sich unter vier Augen Lian Taupin an. Ihre Entführung war nur vorgetäuscht. Sie wollte, dass sie beide den Mars verließen – ohne Perry Rhodan und Ischi. Sie wollte Dano Zherkora retten. (PR-Trivid 4)

Lian Taupin folgte ihr freiwillig. Auf einem Medoschiff in der Nähe des Saturns, das dem finanzkräftigen Hintermann von Dano Zherkora und Neyla Abiola gehörte (vorerst Doc Devios genannt), konnte sie ihren Klonbruder beobachten. Sein Zustand verschlechterte sich zusehends: Sein Körper zerfiel wie der von Ischi. Lian Taupin willigte ein, verschiedene medizinische Tests an sich vornehmen zu lassen. Währenddessen erzählte Neyla Abiola, wie Jeobald Tenglar das Projekt mit ihr zusammen fortführte – insgeheim und jenseits der Legalität – bis zuletzt das jüngste Klonpaar entstand: TRIVID 36 (Lian Taupin) wurde mit dem neu entwickelten Kohäsionsverstärker behandelt, TRIVID 35 (Dano Zherkora) nicht. Erst Jahre nach Tenglars Tod hörte Doc Devios von den beiden. Um die Experimente fortzusetzen, musste er den Kohäsionsverstärker rekonstruieren und zu diesem Zweck benötigte er Lian Taupin, deren Identität aber niemand kannte. Dano Zherkora half ihm, sie aufzuspüren. (PR-Trivid 5)

Lian Taupin durchschaute den perfiden Plan. Dano Zherkora und Doc Devios hatten den kriminellen Weg gewählt, um sich das profitversprechende Geschäftsmodell nicht zu verderben: beliebig konfigurierte Klone auf Bestellung. Sie ahnte, dass entgegen aller Versprechungen ihr Leben bedroht war, und manipulierte das Trivid-System des Schiffs, das nun ihren Hilferuf an Perry Rhodan ausstrahlte. (PR-Trivid 5)

Dieser traf wenig später mit zwei Raumschiffen als Unterstützung ein. Ein Angriff war aber nicht möglich, ohne Lian Taupin zu gefährden. Notgedrungen übergab Rhodan den zellulären Kohäsionsverstärker aus Jeobald Tenglars Hinterlassenschaft auf das bloße Wort des Aras – der sich jetzt als Tratsek Vrach zu erkennen gab – Ischi zu helfen und Lian Taupins Leben zu schonen. Aber Tratsek Vrach verließ das Schiff per Transmitter. Lian Taupin, Ischi und Neyla Abiola, die sich als seine willfährige Partnerin entpuppte, nahm er mit. (PR-Trivid 6)

Die Klongeschwister

Perry Rhodan folgte der Spur von Tratsek Vrach bis in sein Anwesen auf dem Gesteinsbrocken 54-TZ-Ring2, irgendwo in den Saturnringen. Zusammen mit einem sechsköpfigen Einsatzkommando drang er dort ein und befreite die beiden Geiseln. Tratsek Vrach starb bei einem Fluchtversuch. Auch Neyla Abiola konnte nicht entkommen: Lian Taupin holte sie ein, es kam zum Kampf zwischen Klonmutter und Klontochter. Dabei verunglückte Neyla Abiola tödlich. (PR-Trivid 6)

In seiner Klinik auf dem Mars setzte Dr. Herman Lugauer Ischis Heilung mit dem Kohäsionsverstärker fort. Für Dano Zherkora kamen alle Rettungsversuche zu spät, er starb wenig später. (PR-Trivid 6)

Quellen

PR-Trivid 0, PR-Trivid 1, PR-Trivid 2, PR-Trivid 3, PR-Trivid 4, PR-Trivid 5, PR-Trivid 6