Galileo City

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Begriffsklärung Dieser Artikel befasst sich mit der Stadt. Für den Heftroman, siehe: Galileo City (Roman).

Galileo City ist die Hauptstadt des Jupitermondes Ganymed beziehungsweise des Mondes Neo-Ganymed.

Anmerkung: Manchmal wird Galileo City auch Ganymed City genannt (zum Beispiel in PR 2900).
PR2533.jpg
Galileo City auf Ganymed
Heft: PR 2533
© Heinrich Bauer Verlag KG
PRJUP03.jpg
Zentralkuppel mit Zentralstadion
PR-Jupiter 3
© Heinrich Bauer Verlag KG

Übersicht

Galileo City ist eine Stadt am Nordpol des Mondes, bestehend aus drei kleeblattartig angeordneten Satellitenstädten mit der vierten, größten und ältesten Kuppel im Zentrum des Kleeblattes, das eigentliche Galileo City. Die Satellitenstädte sind Vincenzio City, Livia City und Celeste City. Die vier weitläufigen, im Zenit fünf Kilometer hohen Kuppeln aus Panzertroplon liegen direkt aneinander geschmiegt. Ein Übergang erfolgt durch große offene Schleusen, die aber im Falle eines Treffers mit Wikipedia-logo.pngMeteoriten durch Prallschirme abgedichtet werden können. Im gesamten Stadtbereich herrscht eine Schwerkraft von 0,89 g, das ist etwas weniger als auf Terra, aber immerhin das mehr als Sechsfache der normalen Schwerkraft von Ganymed. Die Gesamtbevölkerung von Galileo City beträgt 1461 NGZ 165 Millionen Menschen, das ist fast die gesamte Bevölkerung des Mondes. Das ist mehr als die Bevölkerung von Terrania City. Am Stielende des gedachten imaginären Kleeblattes, 200 km südlich, liegt Port Medici, der Raumhafen von Galileo City, verbunden mit den Kuppeln durch eine unterirdische Rohrbahn. (Jupiter)

Die Gesamtheit von Galileo City ist aufgrund eigener großer Kraftwerke energetisch autark. Trinkwasser ist kein Problem, da sich Galileo City auf eisigem Grund befindet. Teilweise werden auch Güter des täglichen Bedarfs in Galileo City produziert, die Stadt ist da aber nicht vollständig autark. Die ganzen Produktionseinrichtungen finden sich im Eis unterhalb der Stadt. (Jupiter)

Zentralkuppel

Die Zentralkuppel, das eigentliche Galileo City, erinnert von der Anlage her stark an Terrania City, im Innern sehr kompakt, außen mehr und mehr von Parkflächen aufgelockert, bis außen bewirtschaftete Flächen sichtbar werden. Die zentrale Kuppel hat 250 km im Durchmesser und beherbergt 1461 NGZ allein bereits 130 Millionen Einwohner. Im Herzen der Stadt befindet sich ein enorm großes Stadion, welches an einen monumentalen, offenen Blütenkelch mit 14 Blütenblättern erinnert. Bei Betrieb des Stadions ist die Blüte geöffnet. Beim Ende der Veranstaltung bewegen sich die Blütenblätter aufeinander zu, bis sie eine Knospe bilden. Davon ausgehend gehen strahlenförmig breite Straßenzüge ins Umland. Außen dann geometrisch angelegte Gebäudeflächen und dazwischen Wiesen und Wälder. (Jupiter)

Anmerkung: Diesen Angaben steht die Aussage aus PR 2961, S. 10, gegenüber, wonach die Zentralkuppel im Jahre 1552 NGZ über zwölf Millionen Einwohner hatte. Entweder erlebte also Galileo City innerhalb von etwa 90 Jahren einen drastischen Einwohnerzahlenrückgang, oder es handelt sich hierbei um einen Autorenfehler.

Das Stadtzentrum macht von innerhalb der Straßenzüge einen überraschend aufgelockerten Eindruck und erlaubt dem Auge, in die Ferne zu schweifen. Das Leben ist ausgesprochen gewöhnungsbedürftig, denn so etwas wie Tag oder Nacht ist eher akademisch in einer Stadt, in der ein Umlauf mehr als sieben irdische Tage dauert. (Jupiter)

In Galileo City befindet sich der Kepler-Komplex, eine angesehene Forschungseinrichtung. (PR 2959, S. 6)

Eine Skulptur, ein aus groben Maschen bestehendes Geflecht aus unterschiedlichen Materialien, wurde Wirrnisse von Raum und Zeit genannt. (Jupiter)

Das Red-Eye-Inn ist ein bekanntes Hotel, kurz REI genannt. (Jupiter)

Satellitenstädte

Die drei Satellitenkuppeln sind nicht einmal halb so groß wie die Zentralkuppel. Wasserläufe, Gebirge und große Wasserflächen dominieren in den Satellitenstädten das Bild. Damit unterscheiden sich die Satellitenstädte deutlich von den mehr urbanen Bedingungen in der Zentralkuppel. Sogar wechselnde Wetterverhältnisse sind vorhanden, Wolkenbänke, Regen und Gewitter sind möglich. Alle Satellitenstädte zusammen beherbergen 1461 NGZ 35 Millionen Bewohner und damit zusammen nur etwa ein Viertel der Bewohnerzahl der Zentralkuppel. (Jupiter)

Vincenzio-City ist die jüngste der Satellitenstädte, mit 15 Millionen Einwohnern. Sie entstand architektonisch aus Vorgaben des Syndikates der Kristallfischer und enthielt auch die gewaltige Zentrale des Syndikates (beziehungsweise nach 1461 NGZ die Zentrale der SYKONPHA), das Isidor-Bondoc-Building mit einer Art Brücke im Zentrum und mehreren 2200 m hohen Türmen auf beiden Seiten der Brücke. Einer der Türme trug auf dem Dach ein Gebäude, das an das Schloss Versailles auf Terra erinnerte. Die Brücke selbst war auf einer Seite grün, auf der anderen technisch. Ein weiterer der Türme beherbergte eine riesige holographische Darstellung des Jupiters und seiner Monde. (Jupiter)

Livia City ist die Heimat von 15 Millionen Menschen. Celeste City wiederum enthält den großen Virginia-See. Es ist der mondäne Bereich, das Künstlerviertel der vier Kuppeln und beherbergt daher lediglich fünf Millionen Einwohner. (Jupiter) Hier befindet sich auch das Solar Casino, eine typische Raumfahrerkneipe. (PR 2960, S. 38)

Benannt sind alle drei Satellitenstädte nach den Kindern Galileo Galileis. (PR-Jupiter 3)

Port Medici

Port Medici, bis zu seiner Zerstörung im Jahre 1461 NGZ der Raumhafen von Galileo City, lag 200 km südlich am Ende des Stiels des imaginären Kleeblattes, das die Stadt darstellte. Zehn Kilometer durchmaß die ins Eis geschmolzene metallene Plattform des Landefeldes. Zu zwei Dritteln lagen die technischen Installationen wie Energieerzeuger, Speicherbänke, Abfertigungssysteme und eine Reparaturwerft für maximal acht Leichte Kreuzer bis zu einer Tiefe von 210 m eingeschmolzen im Eis unter dem Landefeld. Eine Rohrbahn verband den Raumhafen mit den Kuppeln. Der relativ kleine Raumhafen war der Heimathafen der Frachter des Syndikates der Kristallfischer und beherbergte darüber hinaus meist kleinere Raumschiffe wie Yachten vergnügungssüchtiger Schnee- und Eissportler, die Ganymed vor allem wegen der sportlichen Möglichkeiten aufsuchten. (Jupiter)

Geschichte

Galileo City wurde bereits in den Anfangstagen der Besiedlung Ganymeds im 21. Jahrhundert gegründet. Die Stadt überlebte die Dolan-Katastrophe des Jahres 2437 und blieb auch sonst weitgehend bedeutungslos, obwohl die Stadt sich über die Jahrtausende zu einer Größe entwickelte, die selbst Terrania City in den Schatten stellte. Besonders zu erwähnen waren im 15. Jahrhundert NGZ lediglich zwei Zentralen von Wirtschaftsorganisationen, einmal des Syndikates der Kristallfischer, später umgewandelt in die Zentrale des Syndikates zur Konstruktion planetarer Habitate (SYKONPHA) – sowie die Zentrale der Interstellar Development Association der LFT, die Hunderte von Vorhaben in unterschiedlichen stellaren Systemen unterstützte. Galileo City entwickelte sich im Laufe der Zeit immer mehr zu einem unterstützenden Zentrum für den ganymedweiten Schnee- und Eissport. (Jupiter)

Da fast alle Bewohner des Ganymeds in Galileo City lebten, besaß die Funktion des Bürgermeisters eine hervorgehobene Rolle. Im Jahre 1461 NGZ war dies seit mehr als zwanzig Jahren Kaci Sofaer, die deshalb gewählt worden war, da sie versprochen hatte, den Ganymed unberührt zu lassen (gut für den Eissport). Dies entsprach dem Wunsch der Ganymedaner, nicht zuzulassen, dass die Eiswelt durch Terraforming in eine Wasserwelt verwandelt werden würde. Kaci Sofaer leitete auch die Feierlichkeiten zum 3000. Jahrestag der Besiedlung des Ganymeds. (Jupiter)

In Galileo City tauchten im Jahre 1461 NGZ die Honovin auf, ein sich selbst als neuer Typ des Menschen definierender Menschenschlag auf der Basis der süchtig machenden Konsumption des psionisch aufgeladenen Hyperkristalls Tau-acht. Diese Menschen erwarben Paragaben. Später im Jahr, nach einem Chaos in den Produktionsstätten des Tau-Acht verschwand dessen einzige Quelle, die Menschen normalisierten sich. (Jupiter)

Aufgrund von Aktionen der auf Jupiter gestrandeten Schiqalaya musste im Jahre 1461 NGZ, direkt nach der 3000-Jahr-Feier der Besiedlung Ganymeds, der Mond durch die LFT gesprengt werden. Direkt davor gelang es noch, Galileo City mitsamt den drei Satellitenkuppeln und dem Eisuntergrund aus dem Mond zu schneiden und abtransportieren zu lassen. Lediglich Port Medici konnte nicht gerettet werden und verging mit Ganymed. (Jupiter) In den acht Jahren zwischen 1461 NGZ und 1469 NGZ verließen 154 Millionen Einwohner in einem großen Exodus Galileo City. Die verbliebenen 11 Millionen Bewohner waren zu einem guten Teil bei der SYKONPHA beschäftigt. (PR 2617)

Ab 1465 NGZ war Galileo City dann die Keimzelle am Nordpol des Neo-Ganymed, eines nahezu identischen Nachbaus des Mondes Ganymed durch die SYKONPHA. 1468 NGZ wurde 20 km unterhalb von Galileo City, in der Matrix des zu bauenden Mondes, das Kastell eingelagert, eine geheime Station der Society of Absent Friends, das im Jahre 1469 NGZ durch die Installation der extrem leistungsfähigen Biopositronik OTHERWISE noch aufgewertet. Das Kastell war gedacht als Ersatzzentrale für NATHAN und für das heimische Solsystem im Falle einer Okkupation. (PR 2617)

Im Jahre 1514 NGZ hatte Galileo City etwa 11 Millionen Einwohner. (PR 2729)

Genesis

Anfang des 16. Jahrhunderts NGZ begann der Ausbau der dem Jupiter zugewandten »Unterseite« von Galileo City. Dieser Bereich der Stadt erlebte infolgedessen einen Boom von Bauprojekten und zeichnete sich durch einen Wildwuchs von Wohneinheiten aus. (PR 2961, S. 28)

Mitte Mai 1551 NGZ wurde die Stadt von dem parasuggestiven Einfluss der HaLem-Armee tangiert, jedoch bei weitem nicht so stark betroffen, wie Asalluc City und andere Städte auf dem Merkur und auf Terra. (PR 2900, S. 38)

Im Jahre 1552 NGZ war Galileo City (insbesondere der Kepler-Komplex) eine Bastion des Techno-Mahdi. Daher suchten Reginald Bull, Toio Zindher und Icho Tolot hier nach den Verantwortlichen für die »Invasion« der Xumushan. Der Einsatz endete am 6. April mit der Entdeckung der Machenschaften von Colin Heyday und dessen Unfalltod. Gleichzeitig wurde die Stadt von der GOS'TUSSAN  II des ehemaligen Imperators Bostich angeflogen. Der Arkonide jagte dort Reginald Bull als Gegenleistung für eine von Adam von Aures versprochene Heilung von der Haluter-Pest. (PR 2961)

Quellen