Die Schläferin

Aus Perrypedia
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Google translator: Translation from German to English.
Google translator: Překlad z němčiny do češtiny.
Google translator: Vertaling van het Duits naar het Nederlands.
Google translator: ドイツ語から日本語への翻訳
Google translator: Traduction de l'allemand vers le français.
Google translator: Tradução do alemão para o português.

Aphilie | 

 | Primat

320 | 321 | 322 | 323 | 324 | 325 | 326 | 327 | 328
Überblick
Serie: Perry Rhodan Neo (Band 324)
Neo324.jpg
© Heinrich Bauer Verlag KG
Zyklus: Catron
Titel: Die Schläferin
Autor: Rüdiger Schäfer
Titelbildzeichner: Dirk Schulz / Horst Gotta
Erstmals erschienen: Freitag, 16. Februar 2024
Handlungszeitraum:    ... todo ...
Handlungsort:    ... todo ...
Zusätzliche Formate: E-Book, Hörbuch
Leseprobe: Leseprobe.png © Heinrich Bauer Verlag KG
Hörprobe: Hörprobe.png © Eins A Medien GmbH, Köln

Kurz­zusammen­fassung

Die Labori Imara Tugh geht, getarnt als Terranerin, auf der Erde und dem Mond auf Erkundung. Ein Hordenzug in die Milchstraße steht bevor. Der blaue Systemschirm um das Solsystem wird in Betrieb genommen. Kurz darauf kommt es zu Naturkatastrophen, die von den Impulsen eines mutierten Loowergehirns, das sich in den Resten der Stele von Peregrin befindet, ausgelöst werden. Wärend ein Team um Reginald Bull gegen die mentalen Impulse des Gehirns machtlos ist, kann Imara das Gehirn vernichten. Dann warnt sie Bull, dass sich die Menschheit zurückhalten und mächtigen Kontrahenten im All, die sie nicht nennt, nicht in die Quere kommen soll.

Handlung

Die Labori Imara Tugh erwacht in einem fremden Körper, einer schwabbeligen Fleischhülle. Sie soll bei den Yissan, wie die Labori die Terraner nennen, Informationen sammeln. Dazu hat sie einen Körper einer Yissan bekommen, der sie anekelt, der nichts Hartes hat, und bei dem sich jede Bewegung anfühlt, als ob sie durch eine zähe Masse gehen würde.

Sicherheitsalarm im Stardust Tower: Securities stürmen in Reginald Bulls Büro. Moon Andrisani, eine ältere Wirtschaftsmathematikerin, die Bull vor drei Monaten eingestellt hat, hat einen Thermostrahler ins Gebäude geschmuggelt und ein Team von vierzehn Analysten und Analystinnen als Geiseln genommen. Eine der Geiseln ist Tiik Garth, der unter der Aphilie Schlichter war und als solcher bei einer Kontrolle die Familie Andrisani, also Moons Mutter Hayini Andrisani, ihren Vater Payusha Andrisani und ihre Schwester Khoni Andrisani als Immune erschossen hat. Jetzt fällt er einfach unter die Generalamnestie, und bekommt keine Strafe. Das ist keine Gerechtigkeit. Bull fordert Moon auf, die Waffe auf ihn zu richten, weil er die Generalamnestie unterschrieben hat. Und dann führt er die weinende Moon hinaus. Eingesperrt wird sie sicher nicht werden.

Bei einer Besprechung der Koordinatoren der Union, von denen 14 persönlich anwesend und 11 zugeschaltet sind, bringt Bull das Thema der Generalamnestie noch einmal zu Sprache. Doch sie haben praktisch keine andere Möglichkeit gehabt. Die Erste Terranerin Sheela Rogard hat sich zur Zeit der Aphilie im Akon-System aufgehalten, um die Aktivierung des blauen Schirms um das Solsystem vorzubereiten. Sie hat die mehr als 80 Jahre der reinen Vernunft nicht miterlebt. Sie ist immer noch erste Terranerin. Auch Shalmon Kirte Dabrifa, der Präsident der Solaren Union, war nicht im Sol-System, und auch Sinclair Marout Kennon, der Chef der Solaren Abwehr, hat sich in den Kolonien befunden und den Zeitraum ebenfalls übersprungen. In der Zeitrechnung wurden die Jahre der Aphilie gestrichen, und sie wieder an die Zeitrechnung in den Kolonien außerhalb des Sol-Systems angepasst. Auch das ist etwas, was für die Immunen im System ein psychologisches Problem sein kann, macht es doch die von ihnen durchlittenen Jahre irgendwie unbedeutend. Die Amtszeiten von Rogard und Dabrifa laufen, so wie es für die Kolonien ja auch logisch ist, unter Ausklammerung der Aphilie einfach weiter. Vorfälle wie der mit Moon kommen immer wieder vor, sind gar nicht so selten, doch insgesamt kann man die Ordnung aufrecht erhalten.

Der Posten des Administrators der Terranischen Union ist nach dem Tod von Stella Michelsen nicht nachbesetzt worden, sondern mit dem der ersten Terranerin zusammengelegt worden. Also hat es nur drei Administratoren gegeben: Homer G. Adams, Maui John Ngata und Stella Michelsen. Reginald Bull trauert um Stella und besucht einmal pro Woche für fünf bis 10 Minuten das Union Memorial mit den Holos der drei Administratoren, nicht öfter, nicht länger. Sheela Rogard bemerkt, dass zwischen Bull und ihr etwas im Entstehen ist, doch sie muss behutsam sein, um es nicht zu zerstören.

Doch sie hat alle Hände voll zu tun mit der bevorstehenden Aktivierung des Systemschirms. 77.000 Projektorplattformen, die im Orbit der Sonne platziert wurden, sollen die Energie liefern, der Schirm wird einen Radius von 10 Lichtstunden haben, also viel kleiner sein als der von Akon, und er kann durch das Interferenz-Resonanz-Verfahren überlichtschnell eingeschaltet werden, wenn es notwendig sein sollte. Das Projekt hat bisher 2000 Billionen Dollar gekostet. Als Datum der Inbetriebnahme ist der Jahreswechsel 2113/2114 vorgesehen.

Irmana Tugh recherchiert im Mesh und wundert sich, wie vorbehaltslos die Yissan mit Informationen umgehen. Sie findet sogar eine technische Beschreibung des blauen Schirms, der demnächst aktiviert werden soll. Für eine Horde der Labori wäre er genauso wenig ein Hindernis wie die Terranische Flotte. Doch die Yissan haben seit dem durch die Arkoniden ausgelösten Technologieschub eine Reihe von Krisen überstanden und sich mehrfach in kosmische Vorgänge von einer Größenordnung eingeschaltet, die ihre Fähigkeiten bei weitem übersteigen. Daher vermutet Irmana eine Macht im Hintergrund, die die Fäden zieht. Als erstes schleicht sie sich in die Union Hall ein, um in den Datenbanken der Union zu recherchieren. Alle Informationen scheinen frei zugänglich zu sein. Dann findet sie endlich einen Bereich, der gesperrt ist, hofft auf geheime Informationen, plötzlich meldet sich NATHAN und dann geht der Alarm los. Knapp schafft sie es aus der Union Hall zu fliehen.

Danach begibt sie sich nach Luna, in die Luna Research Area, und ist dabei, sich in den Kernbereich NATHANS vorzuarbeiten, als sie sieht, wie Sophie Bull-Legacy mit einem MINSTREL aus einem Sperrbereich herauskommt. Sie sieht das als Chance, an Informationen heranzukommen, und folgt den beiden in eine Halle, in der mehrere Quader stehen. Der MINSTREL begibt sich in einen Quader, und nachdem Sophie gegangen ist, öffnet Imara den Quader mit Hilfe ihrer Nanolekks. Der MINSTREL drinnen ist schon ziemlichen angegriffen und Imara erkennt, dass er recycelt werden soll. Sie versucht, trotzdem so viele Informationen aus ihm harauszubekommen, wie möglich ist, wird dabei von Sophie erwischt und zur Rede gestellt, kann diese aber ausschalten und wieder entkommen.

Bull ist bei der Party zum Jahreswechsel auf der Terrasse des Stardust-Towers, bei der von Sheela Rogard der blaue Schirm aktiviert werden soll. Bull hat ungute Ahnungen, zu sehr erinnert ihn der Vorgang an die Aktivierung des ATG-Feldes. Sheela führt die Aktivierung durch, und sofort verschwinden die Sterne und der Himmel wird blau. Man hat über der Terrasse einen Schirm errichtet, der auf blau geschaltet hat, noch bevor die Lichtwellen vom Rand des Systems die Erde erreichen. Bull sind die prominenten Gäste im Wesentlichen zuwider und er will sich in sein Büro begeben. Dort hat sich Imara Tugh eingeschlichen, die davon ausgeht, dass das Büro während der Party verlassen sein muss, da Bull zu der Zeit sicher verhindert ist. Und sie hat sich schon ziemlich erfolgreich durch Bulls Daten gearbeitet, auch die zum blauen Schirm. Als Bull in sein Büro kommt, versteckt sie sich, doch Bull erkennt schnell, dass jemand da ist, und holt den Paralysator aus seiner Schreibtischlade. Imara kann ihn überraschen, und Bull ist sofort klar, dass das die Frau ist, mit der schon Sophie einen Zusammenstoß hatte, doch Imara entkommt. Ihr Aussehen ist derart, dass man sie, wenn man ihr auf der Straße begegnen würde, sofort vergessen würde. Und Bull hat plötzlich den Eindruck, dass es enorm wichtig wäre, diese Frau zu finden.

Als erstes wird von den Astrophysikern festgestellt, dass sich die Umlaufbahn des Mondes um 18 cm erweitert hat. An der Ostküste der USA entsteht plötzlich ein Wirbelsturm, der 41 Todesopfer und tausende Verletzte fordert. Im Indischen Ozean bilden sich riesige Wasserhosen und eine fast 100 Meter hohe Flutwelle, die nur mit Traktor- und Prallfeldern von Katstrophenbekämpfungsrobotern und dem Einsatz zweier Raumflottenkreuzer in den Griff bekommen werden kann. Weitere Katstrophen folgen. Die Krisenstäbe tagen ununterbrochen. Schnell entsteht der Verdacht, dass der Schirm der Auslöser der Katastrophen ist. Sheela Rogard nimmt Kontakt zu Hina Makibana auf, der Leiterin des Projekts, und ihrem Stellvertreter, dem Akonen Waigan von Kunir, die sich auf der Kontrollstation für die Projektorplattformen befinden. Da die Schirmtechnik nicht auf gravitativen Prozessen basiert, kommt sie als Auslöser der Katastrophen an sich nicht in Frage. Trotzdem befiehlt Rogard, den Schirm abzuschalten. Als sich der Schirm nach der Abschaltung von selbst wieder einschaltet, wird jedem klar, dass sie ein Problem haben.

Die Phänomene breiten sich im gesamten System aus. Der Uranusmond Wikipedia-logo.pngCupid stürzt aus seiner Bahn, Bull ist auf der TERRANIA dabei, als der Mond in der Atmosphäer des Uranus zerbricht. Nun ist klar, dass man die Effekte sofort eindämmen muss. Also soll die Kontrollstation zerstört werden. Diese ist bereits evakuiert worden und fünf Schwere Kreuzer vor der Station aufgefahren. Als dann die HESTIA auf die Sendeantennen der Station feuert, um die Verbindung zu den Projektplattformen zu unterbechen, baut sich ein Schutzschirm auf. Nun ist klar, dass die gesamte Station zerstört werden muss. Und wenn das nicht klappt, sollen die Projektorstationen, eine nach der anderen, vernichtet werden. Man beginnt einen Punktbeschuss der Kontrollstation, um den Schirm aufzubrechen. Plötzlich meldet sich die Leiterin, Makibana mit der Aufforderung, den Beschuss sofort einzustellen. Die Pulsfrequenz des Schirms hat sich auf ein Vielfaches erhöht, was die negativen Auswirkungen im Solsystem vervielfacht hat. Es ist eine Warnung der Station.

Imara Tugh beobachtet diese Vorgänge in ihrem Versteck. Und das Kogplanat der Station weist auf einen Zusammenhang mit einer Impuslfolge hin, die aus dem Park um den Stardust-Tower gesendet wird. Makibana und Waigan von Kunir haben diese Impulsfolge ebenfalls angemessen, als sie während des Beschusses der Kontrollstation viel intensiver geworden ist. Sie stammt vom Standort der Stele von Peregrin. Dort hat schon Weidenburn in circa 100 Metern Tiefe Hohlräume angemessen, konnte sich aber nicht mehr darum kümmern, weil der Aufbruch der BASIS unmittelbar bevorstand. Nun wird eine sofortige Bohrung angeordnet.

Als der Schacht die Hohlräume erreicht hat, steigt Bull mit einem Team von vier Spezialisten, zusätzlich mit Kampfrobotern als Schutz, hinunter. Die Gruppe erreicht ein Höhlensystem, in dem zunächst der Boden von einer organischen Flüssigkeit bedeckt ist, kurz darauf bedeckt das organische Material auch Wände und Decke. Säure beginnt auf die Schutzanzüge zu regnen, dann fallen Schleimklumpen von oben herab, schließen die Kampfroboter ein und setzen sie außer Gefecht. Offenbar handelt es sich um ein organisches Abwehrsystem. Bull bemerkt einen mentalen Einfluss, der ihn immer stärker lähmt. Er sieht, wie sich der Anzug und das Gesicht eines der Spezialisten in der Säure bereits aufgelöst haben, der Spezialist ist tot. Als Bull vor sich ein riesiges Gehirn sieht, ist er zu keiner Handlung mehr fähig. Es war der geistige Anker des Bewusstseinsplitters von Catron, und als dieser verschwunden ist, hat es nur mehr instinktiv reagiert. Aktiv ist es erst geworden, als der Schirm ihm Schmerzen bereitet hat. für Bull ist nun alles in Ordnung, so soll es sein, und er will sich nicht einmischen.

Plötzlich steht die Frau, die in sein Büro im Stardust Tower eingedrungen ist, neben ihm, nimmt sein Strahlengewehr und schießt auf das Gehirn, bis diese vollständig vernichtet ist. Nun kann Bull wieder klar denken. Sie meint, ihre Nanolekks hätten Bull und seine Begleiter geschützt, nur für einen sei sie zu spät gekommen. Wenn er will, kann er sie Imara nennen. Und sie gibt Bull, dem Protektor, einen Rat: Die Menschheit soll sich zurückhalten. Bisher hatten sie es nur mit nachgeordneten Parteien im großen Spiel zu tun gehabt. Dazu gehören auch die Schwestern der Tiefe, obwohl sie für die Menschen als mächtige Kontrahenten erschienen sind. Und der Sprung nach M 87 war ein großer Fehler. Bull fragt, ob sie droht, doch sie empfindet für die Menschen unerklärliche Sympathien und will nur warnen. Dann ist sie verschwunden.

Die Ereignisse haben 42.000 Menschen das Leben gekostet, doch der Schirm ist nun ohne Probleme in Betrieb. Ob er es bleiben wird, ist nicht sicher, da es bei zahlreichen Menschen psychische Probleme auslöst, wenn sie in der Nacht statt der Dunkelheit und Sterne den blauen Schirm sehen.

Irmana Tugh ist wieder in ihrem eigenen Körper, genießt das und tobt durch die Höhlen ihres Stützpunktes. Dieser befinden sich in Island, im Vulkan Wikipedia-logo.pngKjalhraun, der von zahlreichen Höhlen durchzogen ist. Sie verfolgt die Nachrichten im Mesh: Prospektorne haben ein Vorkommen von Hyperkristallen entdeckt, das viel reichhaltiger ist als das der Geminga-Drusen. NATHAN will mit dem Bau von Projektorplattformen im Spicasystem beginnen, wo binnen drei jahren der nächste blaue Schirm entstehen soll. Und der Thort der Ferronen hat mit der Ersten Terranerin ein Verteidigungsbündnis unterschrieben. In ihrem Bericht an die Lordrichter hat sie alles vermieden, was auf eine verbotene Intervention von ihrer Seite hingedeutet hat und die Zerstörung des mutierten Loowergehirns Reinald Bull zugeschoben. Das Transferschiff, das sie abholen soll, steht schon am Rande des Systems. Dann taucht Amtranik durch distanzlosen Schritt in ihrem Stützpunkt auf. Der Einzelname bedeutet, dass er ein Vollstrecker ist. Er will ihren Bericht lesen, der eigentlich nur für die Lordrichter bestimmt ist. Dann äußert er die Hoffnung, dass es schon bald einen Hordenzug in die Milchstraße geben wird, mit ihm als Dowa-Sahnt an der Spitze. Sie könnte dann seine Dowa-Shar sein. Imara, die sich von Anfang an zu Amtranik hingezogen gefühlt hat, ist einverstanden. Und dann vereinigen sie sich, im Kampf, mit mörderischem Schmerz, der unsagbar köstlich ist.