ZENTAPHER

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Begriffsklärung Dieser Artikel befasst sich speziell mit dem 37. ZENTAPHER. Für weitere Modelle dieser Baureihe, siehe: Chaotender.
Dieser Artikel befasst sich unter anderem mit dem Architekten des Chaotenders. Für weitere Bedeutungen, siehe: Architekt (Begriffsklärung).

Der 37. ZENTAPHER war der einzige bekannte Chaotender, der bisher von den Terranern erkundet werden konnte. Der 36. ZENTAPHER war bei der Schlacht um Erranternohre vernichtet worden. Nach seiner Notlandung auf Clurmertakh wurde der 37. ZENTAPHER auch als Dunkle Null bezeichnet.

Aufgaben

Die Chaotender haben im Namen der Chaotarchen drei wichtige Aufgaben zu erfüllen:

Aufbau

Struktur

ZENTAPHER war wie alle Chaotender äußerlich eine Kugel und besaß einen Durchmesser von 36 Kilometern. (PR 2077) Dabei bestand ZENTAPHER aus (mindestens) drei Schichten, die untereinander alle durch Strangeness-Felder getrennt waren:

  • Die äußerste Schicht enthielt einen Teil des Elements der Finsternis, was zur tiefschwarzen Farbe führte. Außerdem ergab sich so ein kaum zu überbietender Ortungsschutz.
  • In die zweite Schicht waren die 700.000 Kabinette eingelagert, davon standen 88.000 als Reserve leer. Da es sich bei ihnen um Mikrouniversen handelte, war jedes von ihnen mit einer Strangenesschicht umhüllt, womit auch die Größe der Kabinette kein Problem darstellte.
  • Die innerste Schicht wurde von Startac Schroeder als Wolkenkapsel bezeichnet. Sie durchmaß 38 Kilometer und war von milchigem Dampf durchzogen. Man sah auf der Wandung dieser Hohlkugel die Kabinette als Fraktale in ständiger, wenn auch langsamer Bewegung. In der Wolkenkapsel befanden sich auch die fliegenden Städte.

Die fliegenden Städte waren, mit Ausnahme der Entree-Station, nicht über den normalen Gondelverkehr der ZENTAPHER-Völker zu erreichen. Dies war nur mit so genannten Supergondeln und speziellen Schlüsseln möglich. Die fliegenden Städte waren:

  • Entree-Station: Wenn ein Besucher mittels eines hyperphysikalischen Vorgangs versuchte, das Innere ZENTAPHERS zu erreichen, dann wurde er automatisch zur Entree-Station umgeleitet. Sie sah aus wie ein platt gedrücktes Ellipsoid von 50 m Höhe, 250 m Breite und 400 m Länge. Um die Entree-Station kreisten einige hundert murmel- bis kopfgroße Kugelgebilde, die durch nichts von ihrer Bahn abzubringen waren, sowie 233 Gondeln, welche das Verkehrsmittel innerhalb ZENTAPHERS darstellten. Der graue, abgenutzt wirkende Boden innerhalb der Entree-Station war mit kleinen schwarzen Objekten übersät, die aussahen wie Graphitspäne. Wenn man versuchte, diese Späne aus der Entree-Station zu entfernen, reagierten sie mit extremer mechanischer Gewalt gegen jedes Behältnis, mit dem man sie zu transportieren versuchte. Als Wächter der Entree-Station diente der weiblich wirkende Android Omuel. Er konnte erkennen, ob ein Besucher auf Seite der Ordnungsmächte oder der Mächte des Chaos stand. Abgesehen von einer abweisenden und negativen Aura, besaß er keine Möglichkeit, Besucher aufzuhalten. (PR 2078)
PR2078.jpg
Kintradims Höhe
Heft: PR 2078
© Heinrich Bauer Verlag KG
  • MORHANDRA: Das Herzstück ZENTAPHERS war die Zeitstadt MORHANDRA, welche in der Negasphäre gebaut wurde. Sie sah aus wie eine 1,5 Kilometer durchmessende, silbrige Nebelblase, aus der Spitzen und Zacken herausragten. Unterhalb des silbrigen Geflechts waren die Zeitgeneratoren in 700.000 goldenen Kuppeln untergebracht. Über MORHANDRA wurden die Zeitabläufe in allen 700.000 Kabinetten gesteuert, ebenso die Größe der Kabinette. MORHANDRA wurde unter direkter Mithilfe des Elements der Zeit konstruiert. Dabei bestand MORHANDRA aus einem Material, das sich angeblich in der Haltbarkeit mit Carit messen konnte.
  • BOX-ZENTAPHER: Sie sah aus wie eine acht Kilometer lange, stahlgraue Schuhschachtel und stellte eine einzige, mehrere Kubikkilometer große Lagerhalle dar. In ihr waren die Nekrophoren eingelagert. Der Bestand wurde bei der Einweihung ZENTAPHERS übergeben und es war nicht bekannt, wo (und ob überhaupt) weitere Lagerstätten existierten.
  • Kintradims Höhe: Das Repräsentativ- und Befehls-Zentrum ZENTAPHERS war Kintradims Höhe. Die Station bestand aus zwölf Zylinderscheiben, die in fünf Lagen versetzt übereinander gestapelt waren. Die Scheiben besaßen einen Durchmesser von jeweils 1550 m und eine Dicke von 180 m. Auf der obersten Ebene befanden sich zwei Aufbauten. Eine davon war ein parabelförmiges Transmittertor mit einer größten Ausdehnung von 900 Metern. Im Brennpunkt schwebte eine leuchtende Kugel von 350 m Durchmesser. Es handelte sich um keinen gewöhnlichen Transmitter, da man mit seiner Hilfe auch Orte jenseits des Standarduniversums kontaktieren konnte. Der andere Aufbau war ein Zylinder von 700 m Durchmesser und 180 m Höhe, der von acht Dreiecksprismen umgeben war. Hier befand sich MO'Rhyntra, die Fernsteuerzentrale MORHANDRAS.

In den Fraktalen der Wolkenkapsel befanden sich insgesamt 700.000 Kabinette, wobei jedoch nur 612.000 in Benutzung waren. Der Rest diente als Reserve. Jedes dieser Kabinette beherbergte ein eigenes Volk oder eine Volksgruppe und eine einem Planeten nachmodellierte Oberfläche von dutzenden Quadratkilometern Größe. Dabei gab es Fabrik-Kabinette, Lager-Kabinette, Atmosphären-Kabinette, Hyperzapfer-Kabinette, vierundzwanzig Klon-Kabinette, ein Bibliotheks-Kabinett, Werft-Kabinette u.v.m. Für jedes Kabinett konnte ein individueller Zeitablauf eingestellt werden. So konnte man beispielsweise in einem Werftkabinett den relativen Zeitverlauf um den Faktor Tausend beschleunigen, während die Lagerkabinette verlangsamt wurden.

Bevölkerung

Jedes der 180.000 Völker hatte eine ihm speziell zugewiesene Aufgabe zu erfüllen: Es gab Bibliothekare, Genetiker (Pseutaren), Transporteure (Ektapa), Organisatoren (Keyrettler), Ingenieure (Alpha-Ingenieure), Krieger (Instinkt-Krieger). Fast die gesamte Bevölkerung wurde geklont, wobei es aber keine sozialen Spannungen zwischen in-vivo- und in-vitro-Geborenen gab. Die Gesamt-Bevölkerungszahl ZENTAPHERS lag bei mehreren Milliarden Lebewesen.

Sie alle verständigten sich in Phrantisch. (PR 2078)

Anmerkung: Ob die Sprache nur bei ZENTAPHER gesprochen wurde oder von allen Chaotarchen-Hilfsvölkern, ist nicht bekannt.

Die Alpha-Ingenieure, Abkömmlinge der Tessilaner, wurden zum Beispiel ausschließlich geklont. Und dies seit den Tagen, als sie sich dem Element der Technik als ebenbürtig erwiesen hatten. Bei den Instinkt-Kriegern gab es vereinzelt auch natürliche Schwangerschaften, allerdings ohne besondere familiäre Bindungen.

Neben den Waffensystemen stellten die Flotten der Instinkt-Krieger (ein Zweigvolk der Zyronen) die erweiterten Offensivkapazitäten ZENTAPHERS dar. Sie verfügten über 14 kugelförmige Trägerschiffe von acht Kilometern Durchmesser namens KYR. An einem der Pole war der Kommandodiskus von zwei Kilometern Durchmesser und 500 m Dicke angebracht. Um den Äquator befanden sich vier bis 16 Pylone von jeweils acht bis zwölf Kilometern Länge. An diese Pylone waren pro Trägerschiff etwa 20.000 bis 30.000 Schlachtschiffe, Schlachtkreuzer oder ähnliches angedockt. Insgesamt verfügte ZENTAPHER also über fast 500.000 Kriegsschiffe. Es galt als gesichert, dass alle Chaotender über derartige Trägerschiffe verfügten.

Bekannte Trägerschiffe

Infrastruktur

Die Infrastruktur ZENTAPHERS wurde von den Ektapa am laufen gehalten. Sie waren für den Frachtverkehr innerhalb ZENTAPHERS zuständig, und koordinierten ihn sogar für wechselnde Zeitgeschwindigkeiten. Als Transportmittel verwendeten sie hauptsächlich verbesserte Fiktiv-Transmitter, wobei sie nur Peilpole an der Fracht anbringen mussten.

Normalerweise reiste man zwischen den Kabinetten ZENTAPHERS mit so genannten Gondeln. Es handelte sich dabei um ellipsoide, halboffene Fähren von etwa 20 m Länge. Für den Transport größerer Personenmengen wurden die größeren Silbergondeln benutzt. Sie waren seltener und besaßen grundsätzlich eine höhere Sicherheitsstufe. Die Kanzeln in den Gondeln waren grundsätzlich offen, wurden aber während des Flugs mit einem Prallfeld verschlossen.

Gondeln konnten nicht von Hand gesteuert werden, sondern nur per Autopilot. Im vorderen Bereich der Kanzel befand sich eine halbmondförmige, schwebende Armatur, auf der sich Knöpfe der verschiedensten Formen befanden. Über diese Knöpfe gab man einen Kode ein, woraufhin die Gondel automatisch das zugehörige Kabinett ansteuerte.

Um eine Übersicht über alle (theoretisch) anfliegbaren Kabinette zu erhalten, benötigte man einen so genannten Z-Atlas. Es handelte sich dabei um ein Speichermedium, gekoppelt mit einem Holoprojektor. Der Z-Atlas konnte zu allen 612.000 Kabinetten eine kurze Beschreibung liefern. Z-Atlanten waren äußerst selten und nur in den wichtigsten Kabinetten vorhanden.

Um Kabinette höherer Sicherheitsstufen anfliegen zu können, benötigte man einen Z-Atlas und einen oder mehrere Permit-Schlüssel. Bei diesen Schlüsseln handelte es sich eine Art Zentronik-Chips, die an die Seite des Z-Atlanten angeflanscht werden mussten. Dann schalteten sie im Z-Atlas die Zugangsberechtigung frei, welcher dann die entsprechende Erlaubnis an den Bordrechner der Gondel weitergab. Es gab acht Sicherheitsstufen, wobei es vorkommen konnte, dass man für besonders geschützte Zielorte mehrere Schlüssel unterschiedlicher Sicherheitsstufen brauchte. Für den Anflug auf Kintradims Höhe beispielsweise benötigte man je einen Schlüssel aus jeder Sicherheitsstufe.

Allgemeines

Da ZENTAPHER ein energetisch geschlossenes System darstellte, war das Hauptproblem, überschüssige Energien in den Hyperraum abzuleiten. Dieses Unvermögen der Chaotender-Konstruktion wurde ihr schließlich zum Verhängnis.

Kommandant des Ganzen war der Architekt, der direkt dem Chaotarchen Xpomul unterstellt war. Seine direkte Aufgabe war es, mit einem speziellen Gefährt in ein Kosmonukleotid einzudringen, und dort mit einer Nekrophore alles Leben einer Galaxie in einer für die Chaotarchen ungünstigen potenziellen Zukunft auszulöschen beziehungsweise um von dort aus alles intelligente Leben in einer realen Galaxie auszurotten. Im Fall von Kintradim Crux war dieses Transportmittel der Gleiter STERN aus dem Kabinett Squaridd.

Bekannte Kabinette

Weitere lediglich dem Namen nach bekannte Kabinette waren Myrkaval, Navis, Reddehaas, Rutten, Sibbon (PR 2086)

Geschichte

Im Laufe der Erkundung ZENTAPHERS durch ein Landekommando der SOL nahm Mondra Diamond die Erinnerungen des Architekten Kintradim Crux und des Dieners der Materie Torr Samaho in sich auf, worauf sie die Geschichte dieses Chaotenders genau wiedergeben konnte.

Bau

Der 37. ZENTAPHER entstand ab etwa 3.282.000 v. Chr. Nachdem der 36. ZENTAPHER bei einer Schlacht in einer Nachbargalaxie Erranternohres untergegangen war, beauftragte Zen-Skogo Kintradim Crux, den bereits vor 26.000 Jahren von den Anin An begonnenen Bau des 37. ZENTAPHER fertig zu stellen und zu lenken. (PR 2093)

Demnach wurde ZENTAPHER über Jahrtausende in der Galaxie G-Ayscham erschaffen, was die gesamten Ressourcen dieser Sterneninsel beanspruchte und nach der Fertigstellung nur noch Ruinen zurückließ. Dabei war eine Flotte von 200.000 gigantischen Schürfraumern für die Rohstoffgewinnung zuständig. Nach der Fertigstellung ZENTAPHERS wurden diese Raumer in einem Kabinett eingelagert. Die beteiligten 15.000 Tender, darunter viele MASCHINEN, gingen zurück an die Hilfsvölker der Chaosmächte.

Im Dienst der Chaotarchen

Nach der Fertigstellung ZENTAPHERS wurden mithilfe des Elements der Technik noch diverse Anpassungen vorgenommen (zum Beispiel die Entwicklung der Gondeln), bevor der Chaotender als voll einsatzklar galt. Schließlich begann Kintradim Crux damit, für die Chaotarchen Leben auszulöschen. Er tat dies nur bei als Feind deklarierten Galaxien, und war dabei vor allem im Bereich DORIFERS tätig. Er wurde zum Vater der DORIFER-Pest. In all den Jahrhunderttausenden kam eine gewisse Langeweile auf, die er dadurch bekämpfte, dass er nach Gusto die Zerstörungsarbeit seinen Instinkt-Kriegern überließ, in den Büchern der Bibliothek Saraogh stöberte oder sich um seine Lieblinge, die Ewigen »kümmerte«, das heißt diese Biozid-Mutationen in ihren Biotanks quälte.

Ein bittersüßer Augenblick war es, als er für die Chaotarchen eine Dunkle Geburt fand. Einerseits war er stolz, für seine Auftraggeber etwas Herausragendes geleistet zu haben, andererseits war er enttäuscht, kein Wort der Belobigung oder Aufklärung erhalten zu haben.

Etwa 2,8 Millionen Jahre vor Christus informierte Zen-Skogo Kintradim Crux über einen bevorstehenden Kampf mit den Ordnungsmächten. In der Galaxie Kohagen-Pasmereix wurde demnach auf dem Planeten Dommrathi der Dom Dommrath als Heimstatt eines neuen Ordens der Ritter der Tiefe gebaut. Dies hätte einen bedeutenden Nachteil für die Chaosmächte in diesem Teil des Universums bedeutet, also wurden Späher entsandt, um einen militärischen Schlag gegen den noch unfertigen Dom vorzubereiten. Wenn man sich die folgenden Ereignisse vor Augen führt, kann einem der Verdacht kommen, die Kosmokraten hätten diesen Konflikt inszeniert, um gegen die Chaotender kämpfen zu können.

Die Schlacht von Kohagen-Pasmereix

Um den Dom Dommrath zu schützen, verlegten die Kosmokraten sämtliche Kosmischen Fabriken in die Galaxie Kohagen-Pasmereix. Als Antwort schickten die Chaotarchen alle neun Chaotender. Es gab weder ein Aufklären noch vorgetäuschte Flottenbewegungen, da beide Seiten glaubten, über alle nötigen Informationen zu verfügen. Die Schlacht entbrannte 2.796.328 v. Chr. sofort damit, dass sich hunderttausende Kriegsschiffe gegeneinander warfen. ZENTAPHER hatte dazu KYR-1 bis KYR-8 ausgeschleust. Die Raumschlacht wogte tagelang mit unfassbarer Brutalität, ohne dass es einer der beiden Seiten gelang, einen nennenswerten Vorteil zu erringen. Die Situation änderte sich schlagartig als KYR-1 zu nahe an die Kosmische Fabrik KYMBRIUM kam, und von dieser vernichtet wurde. In blinder Wut stürzte sich Kintradim Crux mit ZENTAPHER auf KYMBRIUM, was schließlich zur heftigsten Schlacht seit Jahrmillionen führte.

Chaotender kämpften gegen Kosmische Fabriken. Beide Seiten setzten so schreckliche Waffen ein, dass ganze Sonnensysteme als Kollateralschaden vernichtet wurden. Dann versuchten die Diener der Materie mittels Ultimatem Stoff die Chaotender anzugreifen, was aber komplett misslang. Der Gegenschlag der Architekten mit dem Element der Finsternis zeigte auch praktisch keine Wirkung. Schließlich setzten die Diener der Materie ihre finale Strategie um: Mit Ultimatem Stoff manipulierten sie den aktuellen Messenger des lokalen Kosmonukleotids, woraufhin die Gravitationskonstante begann, extrem schnell chaotisch zu fluktuieren. Die Zeitstädte der Chaotender hatten Probleme die Strangenessfelder schnell genug anzupassen, was alle Chaotender zu zerstören drohte. Während in den Chaotendern die Notfallprogramme zu laufen begannen, zeigte sich, dass die Kosmischen Fabriken eigentlich noch viel schwerer betroffen waren: Es brachen ganze Stücke von der Carit-Panzerung ab.

MATERIA und NOKTUA nutzten die Verwirrung und griffen mit letzter Kraft, mit einer Art SHF-Intervallwaffe ZENTAPHER an. Die Waffenstrahlen durchschlugen die Schutzhüllen ZENTAPHERS, zerstörten einen Großteil der Kabinette und beschädigten unter anderem MORHANDRA. Dies wurde von den ZENTAPHER-Völkern aus Unkenntnis als »die große Verheerung« bezeichnet. Die Waffe der Fabriken versetzte das gesamte Innere ZENTAPHERS in hochfrequente mechanische Schwingungen und lud sogar die Hüllfelder mit dieser zerstörerischen Überschussenergie auf. Als Kintradim Crux sah, wie Zen-Skogo, ein Wesen der Negasphäre, durch die Wirkung der Waffe zerstört wurde, bekam er Panik und floh aus Kohagen-Pasmereix um ZENTAPHER vor dem manipulierten Messenger zu retten.

In der Nachbargalaxie Pooryga angekommen, entschied er sich, auf dem abgelegenen Planeten Clurmertakh notzulanden. Er hoffte, auf diese Weise die überschüssige Energie an den Planeten abgeben zu können. Sein Plan ging schief, da die Strangeness-Felder einen Energiefluss verhinderten. Um ZENTAPHER bis zum Abklingen der Schwingungen vor weiteren Zerstörungen zu bewahren, beschloss Kintradim Crux, die Not-Stasis per Zeitschaltung einzuleiten und auf Clurmertakh auf Rettung zu warten. Als er merkte, dass Entree-Station nicht funktionierte, wollte er sich mit dem Gleiter STERN in das Standarduniversum retten. Er wurde aber im Kabinett Squaridd von der Dunklen Geburt RICHTER abgefangen und wegen seiner Feigheit hingerichtet, da ohne ZENTAPHER die anderen Chaotender auf verlorenem Posten gestanden hatten und zerstört worden waren.

Kintradim Crux war nicht tot. Sein Geist wurde schwächer und schwächer und wäre erloschen, wenn nicht sein Unterbewusstsein seinen Körper ganz langsam in psionische Energie umgewandelt hätte, um den Geist am Leben zu erhalten.

Wiedererwachen

Dann, im Jahr 1304 NGZ, kam Torr Samaho nach Dommrath, ehemals Pooryga, und beschloss, das seltsame Objekt im Sektor CLURMERTAKH zu erkunden.

Nachdem er auf Irrismeet einen Großrechner angezapft hatte, flog er die Dunkle Null direkt an. Mithilfe seiner Kapsel gelang es ihm, die Wandung ZENTAPHERS zu durchdringen und in die Wolkenkapsel vorzustoßen. Wenige Tage später gelangte der Ritter von Dommrath Mohodeh Kascha durch denselben Dimensionstunnel in das Innere ZENTAPHERS. In der Wolkenkapsel untersuchte Torr Samaho als erstes die Fliegenden Städte. In Kintradims Höhe hob er aus Versehen die Notfall-Stasis der Kabinette auf. Mehrere Wochen lang untersuchte er verschiedene Kabinette, bis er auf Squaridd die Leiche des Architekten Kintradim Crux fand und unbedachterweise berührte.

Das Restbewusstsein von Kintradim Crux griff sofort mit aller Macht an, wurde jedoch durch das Menta sehr schnell zurück in die Defensive gedrängt. Als es sah, dass es nicht gewinnen konnte, kapselte es sich ein, bereit jederzeit wieder zuzuschlagen. Nach dem gewonnenen Kampf nahm Torr Samaho noch den Architektenstab an sich. Dies stellte sich als glückliche Fügung heraus, da er nun von den Keyrettlern und allen anderen Völkern ZENTAPHERS als Architekt anerkannt wurde. Wohlwissend auf welchen Schatz er mit ZENTAPHER gestoßen war, beschloss er, nach Erranternohre zu fliegen, um sich mit ihm als Geschenk zu rehabilitieren. Er begann sofort den Wiederaufbau zu leiten und zu organisieren. Etwa um diese Zeit herum wurde Mohodeh Kascha mittels Stasisprojektoren im Kabinett Kintradims Heim durch den dortigen Haushofmeister festgesetzt.

Etwa 13 Jahre später betrat eine Expedition der SOL ZENTAPHER. Diese Expedition wurde zusammengestellt, um Mohodeh Kascha zu suchen, und ihn zu seinem Wissen über die Pangalaktischen Statistiker zu befragen. Dabei bestand die Gruppe aus: Atlan, Icho Tolot, Myles Kantor, Dao-Lin-H'ay, Mondra Diamond, Startac Schroeder und Trim Marath. (PR 2079) Nachdem sie mehrere Kabinette ziellos angeflogen haben, erfuhren sie im Kabinett Herkoven-Lu, dass Mohodeh Kascha nach Kintradims Heim vorgedrungen war, obwohl der Architekt schon seit Jahren keine Audienzen mehr gewährte. In Kintradims Heim retteten Mondra Diamond und Startac Schroeder Mohodeh Kascha aus dem Stasisfeld, während Trim Marath mit seinem Vibratorschwert den Haushofmeister in Notwehr tötete.

Mohodeh Kascha erklärte der SOL-Expedition, dass es sich bei ZENTAPHER um einen »Chaotender« handelt. Diese Gefahr müsse zum Schutz Dommraths beseitigt werden. Atlan und Mohodeh Kascha schlossen einen Pakt: Die Expedition hilft Mohodeh Kascha ZENTAPHER zu neutralisieren und bekommt danach alle verfügbaren Informationen über die Pangalaktischen Statistiker. Vom sterbenden Ektapa Parrim der Pelz erfuhren sie im Kabinett Ispargue, wo sich eine der letzten intakten Silbergondeln befand. Mit ihr flogen die Bündnispartner zu Kintradims Höhe. Die Galaktiker erschraken, als sie die Kapsel Torr Samahos entdeckten.

Kampf gegen Torr Samaho

Nachdem sie Mohodeh Kascha erklärt hatten, wer Torr Samaho war, wurde ihnen klar, dass nun nicht nur Dommrath in Gefahr schwebte, sondern auch die Milchstraße. Immerhin musste Torr Samaho dort die größte Niederlage seines Millionen Jahre währenden Lebens einstecken. Als die Galaktiker und Mohodeh Kascha in Kintradims Höhe eintrafen, wurden sie von Torr Samaho nicht geortet, da er sich gerade mit den Erinnerungen Kintradim Crux beschäftigte. Als er jedoch aus seinem Tagtraum erwachte und die Eindringlinge bemerkte, schlug er geistig sofort los.

Die gesamte Gruppe brach unter Schmerzen gelähmt zusammen, kaum dass sie in Kintradims Höhe eingedrungen war. Schließlich erschien Torr Samaho persönlich, um sich am Tod seiner Opfer zu weiden. Trim Maraths Nebelkrieger griff an, wurde aber einfach zur Seite geschmettert. Schließlich stellte sich Icho Tolot Torr Samaho in den Weg, um ihn als Sandsack abzulenken. In den endlosen Minuten, die Icho Tolot sich verprügeln ließ, gelang es Mohodeh Kascha sein Xan-Katapult einsatzbereit zu machen und auf Torr Samaho abzufeuern. Die Wirkung war fatal.

Torr Samaho wurde, noch während sein Schutzschirm implodierte, ein Teil seines Bauches weggeschossen. Von dieser Wendung der Ereignisse geschockt trat er den Rückzug an. Wie sich herausstellte, wurden auch sein Anzug der Macht, sowie, in einer Rückkopplung, das Xan-Katapult zerstört. Ein zweiter Angriff, zusammen mit mehreren bewaffneten Keyrettlern schlug fehl, und diesmal wurde er von Trim Maraths Nebelkrieger sogar schwer verwundet. Sein rechter Arm wurde mehrfach gebrochen und sein Gesicht praktisch zerfleischt. Torr Samaho beschloss seinen Stolz zu vergessen und schon jetzt die Hohen Mächte zu rufen. Er nahm mit dem Spezialfunkgerät am Transmitter von Kintradims Höhe mit Erranternohre Kontakt auf, und schickte einen Notruf an Cairol III, in dem er von seiner Entdeckung berichtete. Währenddessen heckten die Galaktiker einen Plan aus, wie sie Torr Samaho endgültig würden töten können. Mondra Diamond verkleidete sich als Alpha-Ingenieur und sollte einen Beutel voll Handgranaten in Torr Samahos Nähe schmuggeln. Der Plan misslang, und Diamond wurde zu Torr Samahos Geisel.

Finale

Kurz darauf traf Cairol III mit einem Walzenschiff über dem Transmitter ein und erklärte Torr Samaho, dass er nicht hier sei, um ihn zu retten, sondern um den Chaotender zu vernichten. Torr Samaho war gebrochen und beschloss Selbstmord zu begehen und dabei die gesamte Galaxie Dommrath mitzunehmen. Unterdessen drang Cairol III in die Kommandozentrale vor und begann die Computerarchive zu sich zu überspielen. Als Atlan und Mohodeh Kascha vor ihn traten, erfuhren sie von seiner Absicht, ZENTAPHER und damit die Nekrophoren zu sprengen. Um Zeit für die Rettung Mondra Diamonds zu gewinnen, verminten die Galaktiker daraufhin die Steuerschnittstelle MO-Rhyntra und erpressten Cairol III. Er gab ihnen drei Stunden. Außerdem versprach er, die gesamte Besatzung ZENTAPHERS zu evakuieren.

In BOX-ZENTAPHER zwang Torr Samaho Mondra Diamond, mit einem Spezialwerkzeug eine Nekrophore zu öffnen, sie konnte sich jedoch im letzten Augenblick gegen seinen Einfluss wehren und schlug ihm mit dem Stab sein Auge ein. Von Schmerz und Resignation getroffen, brach Torr Samaho sterbend zusammen, löschte vorher – scheinbar – das tobende Restbewusstsein Kintradim Crux' aus. Durch die geistige Verbindung erfuhr Mondra Diamond so die Lebensgeschichten von Torr Samaho und Kintradim Crux. Als Samaho starb, hielt sie seine Pranke.

Kaum hatten Atlan und Mohodeh Kascha Mondra von BOX-ZENTAPHER abgeholt, als sie sich schon auf den Weg zur Entreestation, und durch sie nach Clurmertakh machten. Dort kämpften sie sich durch die hyperphysikalischen Störungen, während die Minuten verrannen. Irgendwann merkten sie, dass der Sturm schwächer wurde und ZENTAPHER Richtung Sonne flog. Unterwegs stieß ZENTAPHER alle 200.000 Schürfraumer mit Flüchtlingen an Bord aus, die sofort in ein benachbartes Sonnensystem flogen. Die Galaktiker und Mohodeh Kascha erreichten das Ritterschiff ATHA'KIMB ungefähr, als ZENTAPHER in der Sonne explodierte. Die SOL und die ATHA'KIMB gelangten in den Hyperraum, Sekunden bevor die Plasmadruckwelle der Supernova sie erreichte.

Der Bewusstseinssplitter des Chaotarchenhelfers Crux ruhte »verschüttet« in Mondra Diamonds Bewusstsein und drohte Anfang 1346 NGZ, Diamonds Körper zu übernehmen. Während des geistigen Duells gelang es der Terranerin jedoch, das Bewusstseinsfragment des Architekten endgültig zu beseitigen.

Quellen

PR 2077, PR 2078, PR 2079, PR 2084, PR 2085, PR 2086, PR 2087, PR 2093, PR 2094, PR 2095