Sayporaner

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Die Sayporaner, auch als Auguren bekannt, sind ein Volk aus dem Banteira-System in der Anomalie der 48 Sonnensysteme, einer extrauniversellen Keimzelle für ein Neuroversum.

Die ursprüngliche Heimatgalaxie der Sayporaner war Ayr. Ayr gehörte zu den Versiegelten Regionen. (PR 2675)

Der Sayporaner Chourtaird bezeichnete Chanda als Heimatgalaxie. (PR 2657, S. 52)

Erscheinungsbild und Wirkung

Sayporaner sind humanoid und etwa 1,60 m groß und schlank und sehr menschenähnlich. Es gibt weibliche und männliche Sayporaner, was man ihnen jedoch nicht ansieht. Die Haut der Sayporaner ist weiß wie das eines geschminkten Clowns, gleichzeitig jedoch scheint ihre Haut zu opalisieren und zu irisieren und in allen Regenbogenfarben wie Perlmutt zu schimmern. Die Iris der Augen schimmert in einem matten Goldton, die Pupillen sind rechteckig und ziehen sich bei starker Sonneneinstrahlung zu senkrechten Schlitzen zusammen.

Die Gesichter erscheinen dem Betrachter insgesamt vollkommen eigenschaftslos, sie sind weder schön noch hässlich, ein Betrachter kann sich nach dem Betrachten nicht mehr an Einzelheiten erinnern. In ähnlicher Weise erscheinen Sayporaner hermaphroditisch mit unbestimmbarem Geschlecht, mal wirken sie auf den Betrachter männlich und mal weiblich. Erinnern tut sich ein Mensch fast ausschließlich an ein warmherziges, freundliches Lächeln, das Augurenlächeln sowie an die Stimme, die sonor-markant sein kann, aber auch sehr bestimmend, weiblich einfühlsam oder verführerisch. Die Wirkung der Stimme wird durch die mit Musikinstrumenten erzeugte Musik (auf Terra ist dies vor allem die Phenube) noch deutlich verstärkt. Insgesamt wirken Sayporaner ausgesprochen charismatisch. Sie sprechen immer die Sprache ihres Gegenübers. Sie haben jedoch auch eine eigene Sprache. Mit dem Saypadhi sprechen diese Humanoiden eine Sprache, die eine völlig andersartige Grammatik und Begriffswelt darzustellen scheint, als es den Terranern bislang begegnet ist.

Grundlage des Lebens der Sayporaner

Die Sayporaner sind ein Volk, das eine Art genetischer Vampire darstellt. Neben der normalen Nahrungsaufnahme, die ein Charakteristikum jedes organischen Lebewesens darstellt, benötigen Sayporaner geeignete Organe beziehungsweise Körperteile aus dem genetischen Material anderer Intelligenzen, die sie in die eigene Körpermasse einlagern. Ohne diese Zufuhr, die sie selbst als Auffrischung bezeichnen (PR 2667), verfallen Sayporaner zusehends und geraten (zumal in Gefangenschaft) in Lebensgefahr. (PR 2665) Zur Integration der Fremdorgane werden sowohl die Sayporaner als auch die ausgewählten Organe hyperdimensional entstofflicht und die Organe so in die Körper der Sayporaner integriert. (PR 2634) Diese Handlungen beruhen auf reiner Notwendigkeit, da die zugeführte hochkomplexe Biomasse mit ihrer Fremd-DNA den Sayporanern eine Erneuerung der geistigen und körperlichen Frische ebenso ermöglicht wie eine Verlängerung der Lebensspanne. In diesem Zusammenhang taucht auch der Begriff des Spainkaud auf, was einem adaptierten Hirnareal gleich kommt und auch auf die Übernahme der Erinnerungen des Spenders hindeuten könnte (PR 2638, Kommentar). Und letztendlich existiert noch das Spainkon, die Vernetzung der Erfahrungen aller Sayporaner in einer gemeinsamen Datenbank (PR 2619). Der Begriff Spainkaud wiederum tauchte später auf als Name eines Daakmoy in der Stadt Anboleis, in dem es ein Terminal für den Zugang zum Universalen Spainkon gab. (PR 2645)

Die erwähnte Organübernahme wirkt sich auf die genetische und körperliche Ausstattung der Sayporaner aus. So besteht mehr als 1000 Jahre alte Sayporaner Chourtaird aus einem großen Sammelsurium von Körperteilen sehr unterschiedlichen Alters. Außerdem weisen ganze Körperbereiche überlappende Zonen deutlich unterschiedlicher genetischer Ausstattung auf. Ältere Sayporaner sind durch die häufige Organübertragung von einer derartigen genetischen Variabilität, dass man jeden einzelnen Sayporaner als eine eigenständige Art ansehen muss. (PR 2656,  S. 40) Allerdings sind sie deshalb auch unfruchtbar.

Diese Unfruchtbarkeit bewirkt auch, dass die Sayporaner selbst keine Kinder bekommen können. Offenbar beruhen Teile der Kultur der Sayporaner nun darauf, Kinder und Jugendliche geeigneter Fremdrassen (und die Terraner scheinen geeignet zu sein) anzulocken (u.a. unter Nutzung der Phenube) und einer sogenannten Neuformatierung zuzuführen. Diese einer genetisch-kulturellen Gehirnwäsche gleichende Neuformatierung soll anscheinend aus den angelockten Kindern und Jugendlichen neue Sayporaner schaffen und so das Überleben der Art sichern. (PR 2638, Kommentar) Die durch die Sayporaner erfolgreich neuformatierten menschlichen Kinder und Jugendlichen bezeichnen sich daher in der Folge auch als Sayterraner.

Ende 1469 NGZ ist noch nicht abzusehen, ob sich die Sayterraner auch körperlich den Sayporanern angleichen werden oder ob der Formatierungsprozess ein rein geistiger bleibt. Die Sayporaner jedenfalls sehen die Sayterraner als ihre Kinder an, mit denen sie das Fortbestehen ihres Volkes sichern können. Durch die Neuformatierung könnten den Sayterranern unter Umständen dieselben Eigenschaften und Fähigkeiten erwachsen, die auch die Sayporaner auszeichnen.

Bekannte Sayporaner

Gesellschaft

Die Sayporaner waren ein Volk, wie es den Terranern so noch nie begegnet ist. Trotz großer äußerlicher Ähnlichkeiten mit Menschen und guter sprachlicher Verständigung zwischen Menschen und Sayporanern erwiesen sich die Sayporaner anatomisch, geistig, mental und kulturell als unglaublich fremd.

Die Sayporaner waren ursprünglich ein Volk sowohl genetischer als auch kultureller Vampire, die sich als Berater und Koordinatoren fremder Völker in kulturellen und soziologischen Dingen verstanden. Als Gegenleistung für ihre Dienste erhielten die Sayporaner Körperorgane und komplexes genetisches Material ihrer Auftraggeber, die sie in ihre eigenen Körpern integrieren konnten. Damit verbunden war ein vertieftes Verständnis für die Belange ihrer derzeitigen und wohl auch zukünftigen Auftraggeber, was wiederum die Beratungsleistungen (bis hin zur Empathie) verbessern half.

In der Vergangenheit wurde das Volk der Sayporaner mit dem heimatlichen Banteira-System durch die Superintelligenz QIN SHI in eine extrauniverselle Anomalie versetzt, die lediglich 48 Sonnensysteme umfasst. Dadurch wurde das genetische und kulturelle Angebot an Fremdvölkern sehr eingeschränkt, was zu einer geistigen und körperlichen Auszehrung der Sayporaner führte - mit der allgemeinen Gefahr des Aussterbens. Um Zugang zu einem größeren genetischen Pool von Völkern außerhalb der Anomalie zu erlangen, gingen die Sayporaner zunächst ein Zweckbündnis mit QIN SHI ein, wodurch sie zum maßgeblichen Volk in der Anomalie wurden. So dienen sehr alte und entsprechend fähige und erfahrene Sayporaner als Explikatoren im Auftrag von QIN SHI, psibegabte Sayporaner mit telepathisch-empathischen Fähigkeiten, die es ihnen ermöglichen, auf den Nagelraumern des Kollektivvolks der Spenta mitzufliegen und mit ihnen zu kommunizieren und diese auch zu steuern. (PR 2646) Ähnlich beeinflussen die Sayporaner in der Anomalie auch die Fagesy. Bis zum Jahr 1469 NGZ ist aus dem Zweckbündnis mit QIN SHI eine einseitige Abhängigkeit geworden, wobei QIN SHI das Volk der Sayporaner als sein Hilfsvolk über den Inspektor der Akademie für Logistik auf Druh steuert.

Begaben sich die Sayporaner auf Planeten außerhalb ihres heimatlichen Banteira-Systems, so errichteten sie dort pagodenartige Bauwerke, die Gnauplon genannt wurden. (PR 2604)

Die Sprache der Sayporaner wurde Saypadhi genannt. (PR 2619)

Leben im Kollektiv

Sayporaner verfügen über eine kollektive Kultur, in der es keine Hierarchie im eigentlichen Sinne gibt und damit auch keine Regierung.

Im Privatleben leben sie auf den Planeten des Banteira-Systems mehr oder weniger allein und getrennt von den Nachbarn in Wohnungen zusammen mit Junkern und Zofen, den Helfern der Sayporaner. Aufgrund des drohenden Aussterbens der Sayporaner wirken die Städte der Planeten des Banteira-Systems nahezu leer, ein einzelner Sayporaner kann der Bewohner eines einzelnen, riesigen Wohnblocks sein.

Im Berufsleben selbst ist jeder Sayporaner einer Fraktion (einer neuronalen Fraktion) zugehörig. Jede einzelne Fraktion erfüllt unterschiedliche Aufgaben und Funktionen, die sich in der Gesamtgesellschaft der Sayporaner nahtlos ergänzen. Die jeweilige Fraktionszugehörigkeit fließt auch in die Eigennamen der Individuen mit ein. (PR 2656,  S. 58) Dabei gibt die erste Silbe des Eigennamens eines Sayporaners seine Fraktionszugehörigkeit wieder, während die weiteren Silben individuell sind und vermutlich den Eigennamen darstellen. Die folgenden neuronalen Fraktionen sind bekannt:

  • Vy: Hebamme / Betreuer / Lehrer - Ihre Funktion besteht in der Herstellung kommunikativer Strukturen zwischen Wesen
  • Pläcc: Gestalter / Formatierer - Koordination der neuronalen Fraktionen aller Sayporaner und der zu formatierenden Fremdwesen
  • Pai: Inspektoren / Beamte / Verwalter / Techniker - dies sind Koordinatoren zum Beispiel der Akademie für Logistik, der Akademie für Techno-Evolution, der Akademie für Kartographie und der Akademie für transkulturelle Kontakte
  • Marr: Soldaten / Polizisten - haben im Kriegsfall die Verteidigung aller Sayporaner zu organisieren
  • Chour: Soziologen / Psychologen - untersuchen Veränderungen der Sayporaner-Gesellschaft und versuchen, sie in wünschenswerte Bahnen lenken, um zum Beispiel ein Auseinanderdriften der verschiedenen neuronalen Fraktionen zu verhüten
  • Strad: Botschafter / Kundschafter / Künstler - die eigentlichen Auguren der Sayporaner, werben in der Außenwelt für ihr Volk und seine Ziele, spielen die Phenuben und schlagen den Umbrischen Gong. Sie bezeichnen sich gegenseitig auch als Stradchays, was wohl dem sayporanischen Begriff für Botschafter entspricht. (PR 2604)

Grundsätzlich verhalten sich die Sayporaner innerhalb der ihnen zugewiesenen Fraktionen funktions- und berufsspezifisch, ein Chour wird also nicht kämpfen, sondern die Kämpfe eher soziologisch analysieren und Schlüsse daraus ziehen. Ein Strad wird dagegen immer versuchen, andere von seiner Meinung zu überzeugen und dabei immer auch eine Botschaft verbreiten. Man könnte das als Fraktionszwang bezeichnen.

Trotz des Nichtvorhandenseins einer Regierung scheint die Fraktion der Chour in normalen Zeiten dennoch das Äquivalent einer Regierung der Sayporaner darzustellen, da sie eben die »wünschenswerten« Bahnen definieren, in die sich die Sayporaner entwickeln sollen. Da dies nur gemeinsam geht, werden die »wünschenswerten« Bahnen durch Austausch aller Chour untereinander definiert.

Geschichte

Anmerkung: Die Informationen zur Geschichte der Sayporaner wirken etwas verwirrend. Der Bericht von Choursterc in PR 2675 erfolgte soweit möglich unter der telepathischen Kontrolle von Shanda Sarmotte, sollte also vermutlich ein zumindest subjektiv korrekter Bericht sein.

Das Volk der Sayporaner ist mehrere Millionen Jahre alt. Die frühen Sayporaner waren nicht kriegerisch, sondern Banteiras sanfte Kinder, Lichtträger der Welt: Ihr Ideal war der Kranz der Kreaturen, in dem alle Mitglieder gleichberechtigt tanzten. Die Sayporaner verließen ihren Heimatplaneten Saypor erst spät. Zunächst erforschten sie ihren Körper und ihr Gehirn. Sie waren Mediziner und Chirurgen, mit dem Bestreben Leben zu bewahren. Saypor hegten sie wie einen Garten.

Als sie auf den Mond von Saypor vorstießen, entdeckten sie dort in einem Krater eine seit Äonen verlassene Stadt. Die Stadt hatte die Sayporaner seit langem beobachtet. Alle Räume waren für die Sayporaner vorbereitet. Die Stadt adoptierte und beriet die Sayporaner und stellte ihnen fortgeschrittene Technik zur Verfügung: Schutzschirme, Transitionstriebwerke, aber keine Angriffswaffen.

Anmerkung: Seit langem ist die Stadt jedoch versiegelt.

Beim weiteren Vorstoß ins All stießen sie auf das Volk der Ghasspaden. Dieses friedfertige Volk wurde von einer Kybernetischen Zivilisation bedrängt. Die wehrlosen Ghasspaden stellten den Sayporanern ihre stillgelegten Flotten zur Verteidigung gegen die Aggressoren zur Verfügung. (PR 2619)

Anmerkung: Die Geschichte über das Zusammentreffen mit den Ghasspaden sowie die folgenden Ereignisse stammten aus einer Erzählung, die der Journalist Shamsur Routh im Rahmen der Neu-Formatierung von Kindern und Jugendlichen im September 1469 NGZ auf dem Planeten Gadomenäa erfuhr. Diese Erzählung über den Weg der Sayporaner zu den Sternen hatte eine unwahrscheinliche Ähnlichkeit zur Geschichte der Terraner zu Zeiten der Dritten Macht. Routh hatte daher den Verdacht, dass die Geschichte erfunden sein könnte, um die Kinder und Jugendlichen einfacher für die Sayporaner einzunehmen. (PR 2619)

Die Sayporaner waren siegreich, machten die Utrofaren, einen Teil der Kybernetischen Zivilisation, zu ihren Verbündeten und gründeten die Sayporanische Konstitution. Die Sayporanische Konstitution befriedete ganz Ayr.

Die Sayporaner schlugen Sternenbrücken, um in andere Galaxien vorzudringen: nach Gonvayr und von Gonvayr nach U'tray und noch weiter nach Voccaur.

In der Galaxie Piezaem trafen die Sayporaner auf das Volk der insektoiden Vae. Sie unterstützten die friedliebenden Gestaltwandler gegen ihre Feinde, entführten aber als Gegenleistung zahlreiche jugendliche Vae, um sie neu zu formatieren und sich an deren Organen zu bedienen. Vae, die sich als ungeeignet für die Pläne der Sayporaner erwiesen, wurden auf der Onuudoy Vae-Bazent auf dem Planeten Gadomenäa ausgesetzt, wo sie sich zu Vae-Vaj weiterentwickelten. Es gibt Grund zu der Annahme, dass die Zivilisation der Vae in Piezaem schlussendlich am Kontakt mit den Sayporanern zugrunde ging. (PR 2635)

Die Sayporaner waren laut ALLDAR zur Zeit des Tombarsischen Schocks ein Volk, das erst kurze Zeit zuvor zu einer sternfahrenden Kultur geworden war. Unter den Beobachtern des Tombarsischen Schocks und damit des Todes der Superintelligenz ALLDAR befand sich auch mindestens ein Sayporaner. (PR 2645, S. 52)

...

Etwa eine Sayporaner-Generation vor den Geschehnissen des Jahres 1469 NGZ wurde das Banteira-System mit den Sayporanern aus der Galaxis Chanda von QIN SHI in die Anomalie versetzt. Nur sehr alte Sayporaner wie Chourtaird konnten sich im Jahr 1469 NGZ noch an die Zeit davor erinnern. Um als Volk zu überleben, ließen sich die Sayporaner auf ein Zweckbündnis mit QIN SHI ein und koordinierten die Aktivitäten von QIN SHIS Hilfsvölkern in der Anomalie. Die Chour waren maßgeblich daran beteiligt.

Irgendwann in den Dekaden und Jahrhunderten vor 1469 NGZ kam es bei den Sayporanern zu einem kulturellen Umschwung. Die Fraktion der Chour wurde entmachtet und galt seitdem eher als »archaisch« und als unzuverlässige Störenfriede bei anderen Fraktionen der Sayporaner. Die Lenkung der Sayporaner übernahm stattdessen die Fraktion der Inspektoren (die Fraktion der Pai) mit der Akademie für Logistik und deren Leiter auf Druh als der höchsten Instanz. Es ist nicht ganz klar, ob dieser kulturelle Umsturz von QIN SHI befördert wurde - er war für QIN SHI aber auf jeden Fall nützlich. Die Chour wurden nur noch dort eingesetzt, wo ihre Anwesenheit zwingend erforderlich war, z. B. in ihrer Funktion als Explikatoren für die Spenta. (PR 2646, S. 24)

In den Jahren und Jahrzehnten bis 1470 NGZ waren die Sayporaner auch als Koordinatoren der Aktionen der Hilfsvölker von QIN SHI in der Milchstraße aktiv. Ein Zentrum ihrer Aktivitäten war dabei das Theatrum-System. Das fahrende Volk der Zirkuswelt Thea diente den Sayporanern dabei als Vehikel, um die Milchstraße näher kennen zu lernen und sie zu infiltrieren. Als Seiteneffekt dieser Maßnahmen und aufgrund ihrer speziellen Auguren-Fähigkeiten sicherten die Sayporaner den Artisten des Planeten eine sehr große Aufmerksamkeit, eine deutlich überproportionale Anzahl an interstellar erfolgreichen Artisten der Milchstraße kam daher von diesem Planeten. Dies ist das »Geheimnis der Zirkuswelt«. (PR 2665) Durch den großen Erfolg der Theatrum-Artisten gelangten die Sayporaner wiederum einfacher in die Nähe von interessanten Orten und galaktischen Entscheidungsträgern.

Spätestens seit März 1468 NGZ waren die Sayporaner auch im Solsystem aktiv. Zu diesem Zeitpunkt nach der Sayporaner Stradprais Kontakt zum Koch Korbinian Boko auf und begann damit, dessen im Koma liegende Schwester Lia mit Hilfe der Musik aus seiner Phenube zu heilen (PR 2616). Im Jahre 1469 NGZ nahm dann die Aktivität der Sayporaner, die zunächst Auguren genannt wurden, im Solsystem deutlich zu. Die Auguren errichteten an verschiedenen Orten ihre pagodenartigen Gnauplons und hielten Reden, mit denen sie vorrangig die jugendliche Bevölkerung des Systems ansprachen. Nach der Versetzung des Solsystems in die Anomalie am 5. September 1469 NGZ begannen sie damit, Jugendliche über Transitparkette ins Banteira-System zu bringen. Ältere Bewohner der Solsystems sprachen in diesem Zusammenhang auch von einer Entführung. (PR 2604, PR 2607)

Trotz seines bereits fortgeschrittenen Alters gelangte der Journalist Shamsur Routh auf der Suche nach seiner Tochter Anicee Ybarri ebenfalls auf die Patronatswelt Gadomenäa im Banteira-System. Hier erfuhr er in den Städten Whya und Cherayba einiges über die Kultur der Sayporaner und wurde Zeuge der Neu-Formatierung der terranischen Jugendlichen. Als Routh davon erfuhr, dass seine Tochter in die Stadt Anboleis weitergereist war, folgte er ihr dorthin, indem er sich auf die Onuudoy Vae-Bazent begab. Hier traf er auf die Vae-Vaj 1113 Taomae und erfuhr über die Vae-Vaj und deren Zusammentreffen mit den Sayporanern. (PR 2619, PR 2635)

In Anboleis verschaffte sich Routh Zugang zum Universalen Spainkon der Sayporaner. So erfuhr Routh von der Geschichte der Chaom ingichiy chaodhas buchesgha, von deren Totenhirnen, von der Entstehung und dem Tod der Superintelligenz ALLDAR, davon, dass mindestens ein Sayporaner Augenzeuge von ALLDARS Ableben geworden ist, und davon, welche Rolle das Totenhirn der Favadarei vom Planeten Faland bei der Entstehung des Neuroversums spielen sollte. Als Routh schließlich vor den Sayporanern von Anboleis fliehen musste, erschien sein »Ziehvater« Chourtaird mit seinem Raumschiff ANÄIRY und nahm Routh an Bord. Gemeinsam begab man sich auf die Reise ins Solsystem. (PR 2645)

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Am 25. November 1469 NGZ bot der Sayporaner Chourtaird im Namen seiner Fraktion, den Chour, dem Terranischen Residenten Reginald Bull ein Bündnis zwischen den Terranern der LFT und den Chour an. Die LFT gewährte den Chour alle erforderlichen Mittel im Kampf gegen die Fraktion der Pai und Pairikas, den Inspektor der Akademie für Logistik auf Druh. Die Chour sagten im Gegenzug zu, zwischen den Terranern und den Spenta zu vermitteln sowie eine Rückführung Terras in die Milchstraße zu ermöglichen. Reginald Bull opferte als Zeichen der Vertragsbestätigung einen kleinen Finger seiner Hand, den Chourtaird anschließend inkorporierte. (PR 2656, S. 62, PR 2657, S. 51)

Quellen

PR 2600, PR 2604, PR 2607, PR 2616, PR 2619, PR 2634, PR 2635, PR 2638, PR 2645, PR 2646, PR 2656, PR 2657, PR 2665