Meister der Magie

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Überblick
Serie: Atlan-Heftserie (Band 327)
A327 1.JPG
© Heinrich Bauer Verlag KG
Innenillustration
Zyklus: König von Atlantis
Titel: Meister der Magie
Untertitel: Aufruhr in der Großen Barriere von Oth
Autor: Marianne Sydow
Titelbildzeichner: Johnny Bruck
Innenillustrator: Horst Hoffmann (1 x)
Erstmals erschienen: 1978
Hauptpersonen: Koratzo, Querllo, Opkul, Wa, Ssissnu, Haswahu, Copasallior, Malvenia, Falkanz, Doptor, Schoßta
Handlungszeitraum: 1. September 2648 (Tag 88–92 Pthor-Eigenzeit)
Handlungsort: Pthor (Große Barriere von Oth)
Zusätzliche Formate: E-Book

Handlung

Die Herren der FESTUNG fordern vom obersten Magier Copasallior Unterstützung in Form von Waffen und sonstiger Magie an, da sie sich durch die uralten Prophezeiungen über Ragnarök verunsichert fühlen. Zudem rüsten sich die Odinssöhne zu einem Angriff, und es befinden sich Fremde auf Pthor, deren Treiben immer größere Auswirkungen zeigt.

Der Weltenmagier ist davon gar nicht begeistert und ruft die wichtigsten Magier der Großen Barriere von Oth zusammen, um diese Forderung mit ihnen zu besprechen. Nach und nach treffen Jarsynthia, Kolviss, Breckonzorpf, Parlzassel, Wortz und Malvenia ein. Nur der Knotenmagier Glyndiszorn, nach Copasallior der mächtigste Magier, erscheint nicht, und man ist sich über die Gründe nicht sicher. Kolviss, der auf der Anreise bei ihm vorbeigeschaut hatte, meint, dass er eventuell Schwierigkeiten bei einem Experiment haben könnte, denn er habe ihm nicht geantwortet, obwohl er in seinem Luftschiff ORSAPAYA anwesend war. Also vertagen sie ihr Treffen und beauftragen den Stimmenmagier Koratzo, nach dem Rechten zu sehen.

Koratzo und seine Freunde sind der Kern einer Gruppe junger Magier, die sich abseits von den anderen in der Tronx-Kette niedergelassen haben, um ihrer anderen Einstellung auch räumlich Ausdruck zu geben. Sie sind unkonventionelle Freidenker, die der Meinung sind, dass sie durchaus Verantwortung für die Verwendung der Ergebnisse ihrer Forschung haben, und es daher ablehnen, mit den Herren der FESTUNG zusammenzuarbeiten. Sie wollen erreichen, dass Magie nur noch im positiven Sinn eingesetzt werden darf. Copasalliors Auftrag kommt ihnen nicht gelegen, aber sie wollen den anderen Magiern keinen Grund geben, auf sie herabzuschauen. Koratzo stellt daher eine Gruppe zusammen, die sich von Howath den Heraskawanu ausleiht, ein technisches Fahrzeug, das die meisten magischen Sperren ungehindert durchdringen kann, und sich zum Gnorden aufmacht, wo die ORSAPAYA verankert ist.

Die Magier sind jedoch nicht die Einzigen, die im Gebirge unterwegs sind. Die drei Gordys Doptor, Schoßta und Falkanz streichen im Schutz von »antimagischen Schilden« (Deflektorschirmen) durch die Täler, um nach magischen Waffen und Utensilien zu suchen, die ihnen helfen könnten, den guten Ruf ihrer Familie bei den Herren der FESTUNG wiederherzustellen. Bei Malvenias Einhornhaus wagen sie keinen Einbruch, da die Kunstmagierin in Sichtweite arbeitet, beim Turm der Verbundmagierin Srika werden sie entdeckt und müssen fliehen. Schließlich kommen sie zum Karsion, wo Breckonzorpfs Luftschiff SARKA befestigt ist. Nach einiger Mühe gelingt ihnen der Einstieg, sie können aber keine brauchbaren Gegenstände finden. Vor Enttäuschung schlägt Schoßta auf eine rote Säule, und beschwört damit ein Unwetter herauf, wie es die Große Barriere von Oth noch nie zuvor gesehen hat.

Koratzo und seine Gefährten haben inzwischen die Tronx-Kette verlassen und befinden sich vor dem Karsion, wo Breckonzorpf vergeblich versucht, in seine SARKA einzudringen. Sie bieten dem Wettermagier ihre Hilfe an, doch der verjagt sie rüde. Also müssen sie den Karsion auf einem anderen Weg umgehen. Dazu müssen sie eine Schlucht überqueren, die sie von den Dunklen Tälern trennt, in der die negativ gesinnten Magier leben, ihre Erzfeinde. Diese haben es sich zum Ziel gemacht, ihre Macht auf Pthor auszuweiten. Allerdings sind die meisten von ihnen Magier mit eher unbedeutenden Fähigkeiten. Es gibt nur eine 300 Meter lange, dünne Kristallbrücke, die die Schlucht überbrückt, wenn man in die Dunklen Täler reisen möchte, und die negativen Magier scheinen ihre Ankunft zu spüren. Koratzo befürchtet Fallen auf der Brücke, die Wa mit ihren Fähigkeiten unwirksam machen könnte, also muss sie voran gehen. Da der Wind längst zum Orkan angeschwollen ist, verformt sich Ssissnu zu einem elastischen langen Band, mit dem er Wa an den Heraskawanu bindet. Der Luftmagier Haswahu mindert den Orkan um Wa, der Lichtmagier Querllo erhellt die mittlerweile stockdunkle Umgebung, und Opkul entdeckt die verborgenen Gegner, macht ihre magischen Schirme unbrauchbar und treibt sie mit einer Granate aus dem Fahrzeug in die Flucht. Unbehelligt können sie nach Überquerung der Brücke ihre Reise fortsetzen und erreichen schließlich den Gnorden.

Die ORSAPAYA ist von einer dunklen Wolke umgeben, und nachdem es Koratzo nicht gelingt, mit Hilfe seiner Stimmenmagie mit Glyndiszorn Kontakt aufzunehmen, beschließen sie, zu dem Luftschiff hinaufzusteigen. Seine Gefährten befürchten, der Knotenmagier könnte in eine Falle geraten sein, und wollen zumindest versuchen, ihm zu helfen, was aber durch den Orkan nicht so einfach möglich ist. Die Höhlenmagierin Wa bearbeitet einen zur ORSAPAYA führenden Kamin so lange mit ihren Fähigkeiten, bis daraus eine steile aber bequem besteigbare Treppe wird. Anschließend gelingt es Koratzo, bis in das Schiff vorzudringen und dort Kontakt zu Glyndiszorn zu erhalten. Der Knotenmagier ist mitnichten gefangen, sondern zeigt sich lediglich nicht Willens, sein neuestes Experiment zu beenden. Er hat einen riesigen »magischen Knoten« (vermutlich eine Raum-Zeit-Falte oder Hyperraumblase) geschaffen, der ihm einen weiten Überblick in Raum und Zeit gibt, und will ihn nicht auflösen, ehe er alles erforscht hat, was er erforschen wollte. Er braucht in dieser Zeit all seine Konzentration, um zu verhindern, dass der Knoten die ganze Barriere erfasst und sie von der Welt abschneidet, und schickt Koratzo daher fort.

Copasallior hat indessen zusätzliche Probleme erhalten: Wegen des von den drei Grodys ausgelösten verheerenden Unwetters musste er Breckonzorpf ein Ultimatum stellen, bis zu dem der Sturm entweder aufgehört haben muss, oder dieser die Verankerung seines Luftschiffes lösen muss, damit es forttreibt und endlich wieder normale Verhältnisse in der Barriere einkehren. Dann reitet er auf Saisja, seinem robotischen Yassel, ins Eistal zu seiner in letzter Zeit ziemlich störrischen Gefährtin Malvenia, was ihm den nächsten Schock versetzt: Die Kunstmagierin hat das Gesetz gebrochen! Sie hat eine Statue eines Herren der FESTUNG geschaffen und ist bereit, für ihre Forderung nach völliger Freiheit ihres Schaffens zu sterben, und weicht keinen Millimeter von ihrem Standpunkt. Copasallior müsste sie umgehend bei den Herren von Pthor melden, ist aber vorerst nicht dazu bereit. Er will zuerst die Entscheidung abwarten, wie sich die Magier auf die Forderung der Herren verhalten sollen, und nimmt die Kunstmagierin mit zurück in seine Behausung am Crallion. Dort findet er bereits die zurückgekehrten Magier aus der Tronx-Kette vor. Die Erfüllung ihrer Mission beweist auf für Copasallior unangenehme Weise, dass Zusammenarbeit der Magier untereinander mehr Erfolg bringen kann als die eigenbrötlerische Art der meisten. Als er Koratzos Bericht hört, ist er dennoch zum Teil froh, dass mit Glyndiszorn sein Hauptkonkurrent wohl allen Besprechungen vorerst fernbleiben wird. Schließlich erfragt er Koratzos Rat in der Sache um Malvenia. Der Stimmenmagier ist dafür, sie nicht zu melden und sich ebenfalls gänzlich aus dem Konflikt herauszuhalten, den die Herren der FESTUNG mit den Odinskindern austragen, da sich das Problem dadurch von selbst erledigen könnte. Als Copasallior seiner Furcht vor der Rache der Herren Ausdruck gibt, hat der Stimmenmagier eine Idee: Glyndiszorns Knoten sollte für die Dauer des Konfliktes die Barriere abschirmen, um jeden Kontakt der Herren mit den Magiern unmöglich zu machen und im ungünstigsten Fall eine Ausrede zu liefern. Copasallior sagt die Idee zu, doch er will sie mit allen Magiern der Barriere besprechen. Umgehend schickt er zahlreiche Boten – alles Seelenlose, seit Ewigkeiten Diener in der Barriere von Oth – zu den anderen aus, dass es im Tal der Schneeblume eine Versammlung aller Magier geben soll. Einem schicksalsträchtigen Ort, denn dort wurde dereinst der Pakt der Magier mit den Herren der FESTUNG geschlossen.

Anmerkung

Hier ist Marianne Sydow ein Chronologie-Fehler unterlaufen:

  • Gleich zu Beginn des Romans analysieren ein paar Magier aus der Tronx-Kette die aktuelle Lage auf Pthor, bei der sie eine magische Karte verwenden. Derzeit stünden Atlan und seine Gefährten am Rande der Dunklen Region und wollten offenbar zum Goldenen Vlies reisen. Außerdem marschierten die Odinssöhne gegen die FESTUNG, sie hätten bereits den halben Weg dorthin zurückgelegt. Ersteres klingt plausibel, letzteres ist mit Sicherheit falsch. Die Ereignisse bei den Magiern dauern ab diesem Zeitpunkt noch mehr als eine Woche, und in der Zeit dürften sich die Odinssöhne nicht mehr vom Fleck gerührt haben, sonst passt das mit der restlichen Handlung nicht überein.
  • Chronologisch korrekt wäre gewesen, wenn sich zu diesem Zeitpunkt Balduur, Heimdall und Honir erst aufgemacht hätten, sich in Sigurds Lichthaus zu treffen.

Innenillustration