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Überblick | ||
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Serie: | Perry Rhodan-Heftserie (Band 3067) |
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Zyklus: | Mythos | |
Titel: | Die Ägidenwelt | |
Untertitel: | Er ist der Niemands-Konsul – er herrscht über ein ganzes Volk | |
Autor: | Michael Marcus Thurner | |
Titelbildzeichner: | Dirk Schulz | |
Innenillustrator: | Dirk Schulz (1 x) | |
Erstmals erschienen: | Freitag, 29. Mai 2020 | |
Hauptpersonen: | Icho Tolot, Onker Dou, Primus 5-Brand, Tipa 8-Riordan, Alaska 9-Saedelaere, Corey | |
Handlungszeitraum: | 2047 NGZ | |
Handlungsort: | Ägidenwelt | |
Risszeichnung: | Flaggschiff und mobile Einsatzbasis der USO – NIKE QUINTO (Abbildung) von Holger Logemann | |
Glossar: | – | |
Zusätzliche Formate: | E-Book, Hörbuch | |
Leseprobe: | © Heinrich Bauer Verlag KG | |
Hörprobe: | © Eins A Medien GmbH, Köln |
Kurzzusammenfassung
Die Villanova-Terraner und die in NGC 1169 aktiven Jülziish sind von den Cairanern erschaffene Klone. Herrscher über die Ägidenwelt ist der Niemands-Konsul Quamadse Simdua. Corey, ein Klon Ribald Corellos, rebelliert gegen die Bevormundung seines Volkes, wobei Simdua stirbt. Das Zain-Konstrukt Annba erstreitet sich im Kampf mit Icho Tolot, dessen Drangwäsche dadurch endet, das Recht, auf dem Planeten zurückbleiben zu dürfen, um zum Mentor der Villanova-Terraner zu werden.
Handlung
Flottenkommandantin Petresse 7-McNamara hat Icho Tolot zur Ägidenwelt eingeladen. Da die Dotierung des Hüllensalkrits der RAS TSCHUBAI erst in einigen Tagen abgeschlossen sein wird, wechseln der Haluter und sein Team auf 7-McNamaras Schiff KAWA DANTROFF über. Die Ägidenwelt ist ein erdähnlicher Planet. Die dort lebenden Villanova-Terraner wirken rastlos, geradezu aggressiv, und Kinder sind nirgendwo zu sehen. In der Hauptstadt Neu-Terrania erhebt sich der STARDUST-Palast, ein in einen Hügel eingebettetes Raumschiff, welches als Planungszentrale und zur Flucht für den Fall eines Angriffs der Pseudo-Blues dient. Dort residieren die Schirmherrin Tipa 8-Riordan und ihr Vordenker Alaska 9-Saedelaere. Sie scheinen Klone ihrer berühmten Namensvettern zu sein, zumindest halten sie sich selbst dafür.
Die Villanova-Terraner glauben, Perry Rhodan habe ihnen einst den Auftrag erteilt, die Expansion der Jülziish einzudämmen und ein Rückzugsgebiet für die Milchstraßen-Terraner aufzubauen. Der Kampf gegen die verhassten »Tellerköpfe« ist der Lebensinhalt der Villanova-Terraner und zweifellos wird ihnen diese Überzeugung von den in ihre Gehirne integrierten positronischen Elementen aufgezwungen. Sobald man ihnen ins Detail gehende Fragen über ihre Herkunft stellt, weichen sie nicht etwa nur aus – sie nehmen die Fragen gar nicht zur Kenntnis. Manche Gedankengänge sind für die Villanova-Terraner schlicht nicht möglich. Tolot und seine Begleiter erleben mit, wie die Indoktrination vor sich geht. Von einem Moment zum anderen begeben sich ihre Gesprächspartner wie ferngesteuert zu bestimmten Plätzen. So genannte Gedankenhaken dringen über die Nase ins Gehirn ein und nehmen die Neukalibrierung vor.
Die Besucher müssen bis zum nächsten Morgen warten. Dann macht der Geheimdienstchef Corla 7-Bchisama eine Besichtigungstour mit ihnen. Natürlich zeigt er ihnen nur, was sie sehen sollen. In einem an Lepso gemahnenden Vergnügungsbezirk sorgt Tolot für Ablenkung, so dass sich die ganze Gruppe absetzen kann. Die Galaktiker nehmen Kontakt mit der Unterweltchefin Ramona 8-Sermyon auf. Sie erfahren, dass einige hundert Villanova-Terraner zumindest ahnen, dass etwas mit ihnen nicht stimmt. Nur sehr wenige, zu denen auch 8-Sermyon gehört, sind frei von der Indoktrination durch die Gedankenhaken. Einer von ihnen, der Rebellenführer Corey, nimmt eine Sonderstellung ein.
Im Austausch gegen Informationen über die wahren Verhältnisse in der Milchstraße erklärt 8-Sermyon, dass die Ziffern im Namen eines Villanova-Terraners angeben, welcher Baureihe er entstammt, und dass die Entwicklung der über die Jahre hinweg stetig verbesserten Modelle (Nr. 9 ist die aktuellste, hochwertigste Baureihe) im Qualitätskontrollzentrum auf der Nebelinsel von einem Cairaner gesteuert wird. Tolot nimmt an, dass die Cairaner nach der Flucht aus Ancaisin in NGC 1169 ein groß angelegtes Experiment gestartet haben, um vor der Ansiedlung in der Milchstraße Informationen über die dort lebenden Völker zu sammeln. 8-Sermyon bittet die Galaktiker, zur Nebelinsel zu gehen und die Villanova-Terraner zu befreien. Corey ist mit über 150 Anhängern bereits unterwegs dorthin.
Sobald die Galaktiker beim Qualitätskontrollzentrum eintreffen, werden sie von verschiedenen Robotern angegriffen. Diese werden abgewehrt, wobei sich insbesondere das Zain-Konstrukt Annba hervortut. Prompt zeigt sich ein sehr alter, schwacher und offensichtlich nicht ganz zurechnungsfähiger Cairaner. Er stellt sich als Quamadse Simdua vor, der Niemands-Konsul und Herr der Ägidenwelt. Von ihm erfahren die Galaktiker, dass die Cairaner zwischen 1560 NGZ und 1570 NGZ ein Vorauskommando in die Milchstraße entsandt haben, welches Testpersonen aus allen möglichen dort lebenden Völkern in die Villanova-Galaxie geholt hat. Die Verbindung zwischen den Galaxien ist durch eine Bilokal-Sphäre hergestellt worden, die nur etwa 40 Jahre lang aufrechterhalten werden konnte. Nach ihrem Zusammenbruch haben die in NGC 1169 verbliebenen Cairaner versucht, die Milchstraße mit Raumschiffen zu erreichen. Einige sind zurückgeblieben und alle außer Simdua wollten die Experimente einstellen, die inzwischen nur noch mit Terraner- und Jülziish-Klonen durchgeführt wurden. Simdua, damals schon dem Wahnsinn verfallen, hat seine Kollegen daraufhin ermordet. Seitdem ist er allein. Sein Leben wird durch eine Vitaltränke verlängert, deren Vorräte allmählich zur Neige gehen. Simdua betrachtet sich als Vater der Villanova-Terraner, denn sie alle wurden von ihm erschaffen. Das gilt auch für die Jülziish, allerdings hat er bei ihnen Fehler gemacht und die Kontrolle verloren. Die Villanova-Terraner wirken nach seinem Willen quasi als Korrektiv für die explosionsartige Vermehrung der Blues.
Coreys Gruppe, zu der auch ein Tipa-Riordan-Klon gehört, hat das Qualitätskontrollzentrum vor drei Tagen erfolglos angegriffen. Corey beobachtet das Zusammentreffen der Galaktiker mit Simdua. Der Cairaner führt die Neuankömmlinge ins Innere der Station. Deren Verteidigungssysteme sind jetzt inaktiv, so dass Coreys Gruppe eindringen kann. Es kommt zum Kampf. Die Galaktiker erkennen, dass Corey ein Klon Ribald Corellos ist. Er hat Simdua zufolge keine Parafähigkeiten, ist aber ein derart überzeugender Redner, dass er seine Gegner allein mit der Macht der Worte manipulieren kann. Das macht er auch mit Simdua, den er dadurch in den Tod treibt. Dabei überanstrengt sich Corey und stirbt. Corey und der mit ihm verbündete Tipa-Riordan-Klon sind die einzigen Exemplare der von Simdua erschaffenen Baureihe 10. Simdua hat die Reihe nicht weitergeführt, denn die Klone sind zu eigenständig und hätten eine von Simdua nicht beeinflussbare Evolution ausgelöst.
Kurz vor seinem Tod hat Simdua Tolot gebeten, das Qualitätskontrollzentrum zu zerstören. Da sich die Villanova-Terraner nicht fortpflanzen können, wäre das das Ende ihrer Art. Annba schlägt die Erhaltung des Zentrums unter seiner Leitung vor. Tolot, der sich bisher lediglich in einer vorübergehenden ruhigen Phase der Drangwäsche befunden hat, dreht bei diesen Worten durch. Er attackiert das Zain-Konstrukt, findet in Annba aber einen mehr als würdigen Gegner. Der Haluter muss schwere Schläge einstecken, woraufhin die Drangwäsche endet. Annba darf auf der Ägidenwelt bleiben. Er will zum Mentor der Villanova-Terraner werden und neue Klongenerationen erschaffen, aber keine weiterentwickelten Baureihen.
Tolots Team kehrt zur RAS TSCHUBAI zurück. Die Salkrit-Neudotierung ist abgeschlossen. Die RAS TSCHUBAI setzt den Flug zur Milchstraße fort.
Anmerkung
Interviewserie für die Perry Rhodan Online Community (PROC): »Fünfzehn Fragen an Michael Marcus Thurner zu seinem Band 3067«, 30.5.2020, von Roman Schleifer.
Innenillustration
Icho Tolot
© Heinrich Bauer Verlag KG