Colemayns zweites Leben

Aus Perrypedia
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Google translator: Translation from German to English.
Google translator: Překlad z němčiny do češtiny.
Google translator: Vertaling van het Duits naar het Nederlands.
Google translator: ドイツ語から日本語への翻訳
Google translator: Traduction de l'allemand vers le français.
Google translator: Tradução do alemão para o português.
Überblick
Serie: Atlan-Heftserie (Band 798)
A798 1.JPG
© Heinrich Bauer Verlag KG
Innenillustration
Zyklus: Im Auftrag der Kosmokraten
Titel: Colemayns zweites Leben
Untertitel: Die Rückkehr des Rätselhaften
Autor: Hans Kneifel
Titelbildzeichner: Johnny Bruck
Innenillustrator: Robert Straumann
Erstmals erschienen: 1987
Hauptpersonen: Fartuloon, Geselle, Dharys, EVOLO
Handlungszeitraum: 3820
Handlungsort: Trostlos
Atlans Extrasinn:

Zurück nach Alkordoom

Zusätzliche Formate: E-Book

Handlung

Nach seinem Verschwinden von Tobly-Skan erwacht Fartuloon. Er ist nicht wie vorgesehen im Zeitversteck der Calurier angekommen. Die Landschaft, in der er sich nun aufhält, wirkt gepflegt, allerdings auf merkwürdige Art künstlich. Er nennt diese Welt Trostlos. Die Pflanzen sehen, näher betrachtet, wie aus Plastik gegossen aus. Es gibt auch keinerlei Gerüche. In den Lüften sind neben Vögeln auch Flugsaurier unterwegs, was seiner Erfahrung widerspricht. Auf einer Welt mit Vögeln gibt es keine Flugsaurier mehr. Die Saurier, die sich am Waldrand blicken lassen, wirken wie die Arbeit eines Designers.

Fartuloons Körper ist erschöpft und schmerzt nicht nur in den Gelenken. Er macht sich auf den Weg zu Ruinen, die ebenfalls künstlich wirken. Große Vögel nähern sich. Fartuloon macht die Waffe bereit, deren Kontrolllampe der Energiezelle flackert. Die Raubvögel gehen zum Angriff über. Ein Energiestrahl trifft einen der Vögel. Der Bauchaufschneider meint, schmorenden Kunststoff zu erkennen. Der typische Geruch nach Aas fehlt bei den Vögeln.

Fartuloon betritt einen Turmbau, der für eine Ruine überraschend sauber und frei von Staub ist. Er findet eine Sanitärzelle sowie eine federnde Fläche, die er als Bett benutzen kann und eine Art Herd. Alles wirkt so, als sei es gerade aufgestellt worden. Der Calurier verabreicht sich ein Schlafmittel. Ein Schrei weckt ihn. Im Licht seines Handscheinwerfers findet er ein großes Tier mit kantigem Schädel, großen Ohren und zwei Pranken mit stählern glitzernden Krallen. Wieder flackert die Ladekontrollleuchte. Fartuloon feuert einen Warnschuss ab. Das Raubtier stürzt auf den Calurier zu. Der zweite Schuss scheint nur mehr die halbe Energie zu besitzen. Trotzdem reicht es, der Bestie den Schädel zu spalten und den Körper zu verbrennen.

Den Durchgang des Schlafraumes verschließt Fartuloon nun mit den beiden massiven Türhälften, die zum Zeitpunkt seines Einschlafens noch nicht da waren. Obwohl er auf Tobly-Skan ein volles Energiemagazin mitgenommen hat, ist es jetzt beinahe leer. Er öffnet die Tür und kann keine Überreste des getöteten Raubtieres entdecken.

Fartuloon beginnt nun, die Ruinen näher zu untersuchen. Er findet beschriftete Steinplatten, deren Zeichen er aber nicht lesen kann. Auf einer der Platten steht sein Name in der Schrift der Daila. Ein klickendes und summendes Geräusch führt ihn in einen Hof, wo in einer wuchtigen Astgabel eines Baumes ein halb zerstörter Roboter hängt. Mit dem Skarg hackt er den Ast ab und der Robot stürzt auf den von Moos bedeckten Boden. Er spricht einige sarkastische Sätze in Interkosmo. Fartuloon versucht in den nächsten Stunden, den Roboter halbwegs instand zu setzen.

Am nächsten Morgen verlassen Fartuloon und Geselle den Turm. Der Roboter trägt den Raumanzug und die spärliche Ausrüstung des Caluriers. Die beiden Gefährten arbeiten sich durch sumpfiges Gelände zu einem Hügel vor, aus dem sich Antennen und Kuppeln erheben. Mammutähnliche Kolosse kreuzen ihren Weg, die von einem Rudel riesiger Wölfe mit weißem Fell gejagt werden. Einige der Riesenwölfe greifen auch Fartuloon und Geselle an. Der Bauchaufschneider setzt das Skarg ein, während der Roboter mit beiden Fäusten die Schädel der Angreifer bearbeitet. Der riesige Leitbulle der Mastodonten zieht die Aufmerksamkeit der Wölfe auf sich. Das verschafft Fartuloon eine Atempause. Nach dem Ende des Kampfes zieht der Bulle mit seiner Herde weiter.

Am Fuß des Hügels treffen Fartuloon und Geselle auf eine humanoide Gestalt, die bald hinter einem Busch verschwindet. Der Bauchaufschneider entdeckt ein stark verwittertes Holzschild mit der Aufschrift »Zum Anima Inn«. Im Inneren des kleinen, in den Hang gebauten Hauses, stehen merkwürdig geformte Flaschen, die kühles, mit Kohlensäure versetztes Wasser enthalten. Weiter auf dem Weg zur Spitze des Hügels erhebt sich ein Torbogen mit der Aufschrift »Das Psionische Tor«. Hinter dem Tor erheben sich vier barackenähnliche Gebäude, die eine leere Fläche umschließen, auf der ein Säulenstumpf, eine Kugel und mehrere Würfel stehen. In einem der Gebäude finden Fartuloon und Geselle Leitungen, Schalter und verschiedenste Werkzeuge, bedeckt von einer dicken Staubschicht. In den anderen Bauten gibt es eine Positronik mit Terminals, Hyperfunkgeräte und weiteres Werkzeug. Stunden später ist es Fartuloon gelungen, eine Energiezentrale in Betrieb zu nehmen. In der Zwischenzeit hat Geselle einen Raum bewohnbar gemacht und einen Vorratsschrank mit Konserven gefunden. In der Nacht zieht ein Gewitter auf. Schlangenähnliche Reptilien greifen Fartuloon und Geselle an. Mit äußerster Konzentration gelingt es dem Bauchaufschneider, mit dem Skarg ein Schutzfeld vor sich zu errichten. Geselle teilt Stromschläge mit zwei Kabeln aus, deren energieführende Enden blank liegen. Ein fleischfressender Saurier stürzt sich auf die Schlangenwesen, die die Flucht ergreifen. Die vom Skarg erzeugte Energiefläche bricht zusammen. Der Saurier kämpft weiterhin mit den Schlangen auf dem Platz zwischen den Bauwerken. Neben dem Tier taucht erneut die große, schlanke Gestalt auf. Die kämpfenden Tiere entfernen sich und die Gestalt verschwindet.

Da er sowieso nicht mehr schlafen kann, macht sich Fartuloon daran, Geselle zu reparieren. Bis zum Mittag des nächsten Tages sind Beine, Arme und der Brustkasten wieder wie neu. Fartuloon kann einen Schutzschirm über den Anlagen errichten. Die Hyperfunkanlage kann er aber nicht in Betrieb nehmen. Auch die Instandsetzung Geselles schreitet voran.

Der Roboter weckt Fartuloon mitten in der Nacht. Beim Torbogen ist wieder die Gestalt aufgetaucht. Geselle identifiziert sie als Dharys. Der Bauchaufschneider beauftragt Geselle, die Funkgeräte zu reparieren. Als Fartuloon eines der Gebäude betritt, schalten sich alle Bildschirme in. Auf ihnen ist zu lesen, dass er ein Versprechen gegeben hat, EVOLO zu helfen. Dharys sieht den Moment für gekommen. Fartuloon soll den Hinweisen folgen und EVOLO aufsuchen. Da eine Funkverbindung weder mit Atlan oder jemand anderen hergestellt werden kann, widmet sich Fartuloon der Wiederherstellung von Geselles Positronik.

An der Außenseite des Schutzschirmes beginnen lange Ranken emporzuwachsen. Auf den Bildschirmen erscheint eine weitere Nachricht: Fartuloon soll einen Weg finden, um EVOLOS Schätze zu entdecken. Er soll auch den verlorenen Bruder mitbringen. Auch eine Warnung vor den Abtrünnigen flimmert über die Schirme.

Stunden vergehen, in denen Geselles Positronik Fortschritte macht. Ein mardergroßes Tier überbringt dem Bauchaufschneider eine Schriftrolle, die die bereits bekannten Bitten und Aufforderungen enthält. Der seltsame Bote verschwindet in der Dunkelheit. Fartuloon entfernt einen anscheinend fremden Baustein aus Geselles Positronik. Das Programm, das für die Verhaltensstörungen des Roboters verantwortlich war, stellt seinen Betrieb ein. Geselles Zustand und sein Erinnerungsvermögen erholen sich langsam, während das Rankengewirr um den Schutzschirm immer dichter wird.

Geselle erinnert sich, zuletzt Don Quotte genannt worden zu sein. Er berichtet Fartuloon nun von Chipol, Bathrern und Krelquotten, die auf Tobly-Skan von Pzankur gefangen gehalten worden waren. Außerhalb des Energiefeldes wird eine Gestalt sichtbar. Geselle schaltet einen Teil des Schutzschirmes ab. Fartuloon folgt der Gestalt von Dharys, die sich entfernt. Zwei riesige Mastodonten greifen den Bauchaufschneider an und zwingen ihn zur Rückkehr in die Station. Geselle erinnert sich nun an den Augenblick, als er von einem Schemen seiner Fellhaut verlustig wurde, ihm ein Arm abgerissen, ein Bein zerbrochen und ein Ortswechsel durchgeführt wurde. An mehr kann er sich nicht erinnern. Anscheinend ist ihm danach von seinem Entführer ein Arm wieder eingesetzt und jener Bauteil in seiner Positronik platziert worden, der für die Verwirrung Geselles gesorgt hat. Bei dem Entführer dürfte es sich um Pzankur gehandelt haben.

Fartuloon kommt zu dem Schluss, auf EVOLO zu warten, der je weiß, wo der Bauchaufschneider zu finden ist. Ihm selbst sind ja die Hände gebunden. Der Calurier stellt seine Ausrüstung griffbereit zusammen. Der Roboter bewaffnet sich mit einer selbst zusammengeschweißten Doppelaxt. Unter ohrenbetäubendem Lärm beginnt die Erde zu beben und die Gebäude der Station einzustürzen. Der Schutzschirm um das »Psionische Tor« bricht zusammen, dann verschwinden die Trümmer und der Staub ebenso wie die Ranken spurlos. Auch die Bauwerke und Bäume lösen sich auf.

Im Licht der Morgensonne wandern Fartuloon und Geselle durch das den Hügel umgebende Grasland, das von Vögeln, Sauriern und anderem Getier bewohnt wird. Dharys erscheint und zieht sich winkend in Richtung eines kleinen Tafelbergs zurück. Auf dem Weg dorthin werden der Bauchaufschneider und sein Begleiter von Tieren nicht angegriffen. Plötzlich tauchen drei rinderähnliche Tiere mit einem Geweih und einem Schwanz, an dem dreieckige, weiße knöcherne Haken sitzen, auf und greifen an. Geselle durchtrennt einem der Tiere mit einem wuchtigen Hieb mit seiner Axt das Rückgrat. Innerhalb weniger Sekunden erlegt der Roboter das zweite Tier, während das dritte das Weite sucht.

Auf einem Felsvorsprung ist eine kleine Gestalt zu sehen, ein kleiner Junge, unfertig wirkend. Von der Felswand lösen sich Platten und größere Stücke, die zu Boden stürzen und in Splitter auseinanderbrechend sich zu gefährlichen Geschossen entwickeln. Als das Getöse verstummt, bewegen sich die Bruchstücke nur mehr in Zeitlupe fort. Dharys steht zwischen den Büschen und ist für diesen Effekt verantwortlich. Als sich der Staub legt und die letzten Bruchstücke zu Boden gesunken sind, verschwindet Dharys wieder. Der Junge mit dem Kraushaar sitzt unverändert an seinem Platz. Fartuloon und Geselle klettern zu dem Felsvorsprung. Der einer Puppe gleichende Junge behauptet, die körperliche Projektion EVOLOS zu sein. Fartuloon wird nun einiges klar. Trostlos scheint eine Art Spielzeugwelt zu sein, in der das Kind EVOLO den Umgang mit der Wirklichkeit lernt. Der Junge konfrontiert den Bauchaufschneider mit der Frage nach der versprochenen Hilfe. Außerdem berichtet er von der Abspaltung der Psionischen Pakete Pzankur, Zattzykur und Aytakur und den Problemen, die EVOLO vor allem mit Pzankur hat. Fartuloon sieht die Lösung im Planeten Barquass. Nur dort können die Probleme gelöst werden. Als Dank für seinen Rat garantiert EVOLO, dass Fartuloon und seinem Begleiter nichts Lebensbedrohendes zustoßen wird. Zwei extrem helle Punkte entstehen über der Landschaft von Trostlos. Alles löst sich in unzählige Punkte auf, die auf EVOLO zustreben und in den Jungen eindringen. Fartuloon will auf schnellstem Weg den scheinbar sicheren Boden erreichen, der nur mehr aus Stein und Geröll besteht. Dharys erscheint und nähert sich dem Jungen. Ein Traykon-Raumschiff entsteht aus einem der beiden Energiebälle in der Luft und schwebt auf den Felsen zu. EVOLO und Dharys bewegen sich blitzschnell zu dem Schiff, das beschleunigt und sich entfernt.

Auf Trostlos fallen die Temperaturen und die Luft beginnt langsam zu vereisen. Der zweite Energieball rast auf Fartuloon und Geselle zu, hüllt sie ein und raubt dem Bauchaufschneider das Bewusstsein. Als er wieder zu sich kommt, hat er den Körper Colemayns. Neben ihm befindet sich Geselle in einem erbärmlichen Zustand. Colemayn ist nun in Alkordoom auf dem Planeten Thorrat.

Innenillustration