ORDOBAN (Roman)

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Begriffsklärung Dieser Artikel befasst sich mit dem Heftroman. Für weitere Bedeutungen, siehe: Ordoban (Begriffsklärung).
Überblick

PR1200.jpg
© Heinrich Bauer Verlag KG

Serie: Perry Rhodan-Heftserie (Band 1200)
Zyklus: Chronofossilien
Titel: ORDOBAN
Untertitel: Das Rätsel des Armadaherzens
Autor: Kurt Mahr
Titelbildzeichner: Johnny Bruck
Innenillustrator: Alfred Kelsner (2 x)
Erstmals erschienen: Dienstag, 21. August 1984
Hauptpersonen: Ordoban, Saddreyu, Heftergel, Hortevon, Perry Rhodan, Carfesch
Handlungszeitraum: 427 NGZ, Jahrmillionen in der Vergangenheit
Handlungsort: Endlose Armada
Report:

Ausgabe 113: Titelverzeichnis der 1200 PR-Romane

Lexikon: Förderuxen, Unfall Nummer Drei, Aarn Valdecci, Verkünder
Besonderes:
Zusätzliche Formate: E-Book,
Druckauflagen PR-Heft 1200,
enthalten in Silberband 143

Handlung

Vergangenheit

Vor Jahrmillionen wird in der Galaxie Behaynien das Imperium von Nor-Gamaner gegründet. Im Laufe der Jahrtausende befrieden die Völker des Imperiums ihre gesamte Galaxie; nur im Halo, Nagu Nakira genannt, regt sich noch Widerstand. Der saddreykarische Feldherr Ordoban begibt sich mit seiner Flotte dort hin, wird von den Titalla allerdings vernichtend geschlagen. Ordoban findet dabei den Tod, wird aber auf eigenen Wunsch tarkciert, das heißt sein Bewusstsein wird konserviert. Für das oberste Heereskommando gilt die Flotte als verschollen, bis der bekannteste saddreykarische Weltraumjournalist Heftergel berichtet, dass die Flotte des legendären Ordoban im Halo gesichtet worden sei.

Die ausgeschickten Suchflotten finden dann auch den kümmerlichen Rest der einstmals großen Flotte. Der neue Kommandant will zunächst das Testament Ordobans geheim halten, doch auch dies deckt Heftergel auf. Das Testament betrifft vor allem die Stellung Zibbatus, des einzigen Freundes Ordobans. Für den verkrüppelten »Zweiäugigen« soll auf Lebenszeit gesorgt werden, außerdem soll er den Namen »Saddreyu« erhalten. So geschieht es.

Um den Zusammenhalt und die Schaffenskunst des Imperiums von Nor-Gamaner und seiner Mitgliedsvölker zu demonstrieren, beschließt die Führung, das Loolandre zu erschaffen, ein gigantisches Monument der Größe, ein Museum aller Völker des Imperiums. Als zentrale Institution soll das Bewusstsein Ordobans Einzug halten.

So wird Ordobans Bewusstsein wiedererweckt und bekommt eine neue Heimat in der Halle der Sterne, dem zentralen Ort des Loolandre. Von hier aus hat er über 5-D-Feldleiter, Rezeptoren, Displays und Lautsprecheranlagen Zugriff auf das gesamte Loolandre und kann es kontrollieren. Das Loolandre zählt in der Folgezeit Millionen, ja Milliarden von Besuchern, und alle wollen Ordoban sprechen. Dies gefällt Ordoban und er treibt seine Scherze mit den Besuchern. Mit dabei ist auch Saddreyu, der noch immer lebt.

So vergehen die Jahrhunderte und Jahrtausende. Das Imperium hat mittlerweile auch den Halo Behayniens befriedet und schickt nun intergalaktische Raumschiffe zu den umliegenden Galaxien aus. Diese Generationsraumschiffe sollen nach Jahrtausenden heimkehren, doch nur eines kommt zurück, die Besatzung ist tot.

Mit der Zeit beginnt das Interesse an dem Loolandre zu schwinden. Ordoban und Saddreyu suchen sich neue Beschäftigungen, sie experimentieren mit Gentechnik, um sich Wesen selbst zu erschaffen. Dies gelingt zunächst nicht.

Irgendwann beginnt das Imperium von Nor-Gamaner zu zerfallen, die Völker fangen an, sich in blutigen Bruderkriegen selbst zu zerfleischen. Ordoban hört den Hyperfunk der Galaxie ab, doch er versteht immer weniger von dem, was vorgeht, auch die Sprachen der Völker verändern sich. Dann bleiben die Besucher ganz aus und eines Tages auch die Hyperfunksendungen. Die Galaxie liegt darnieder, die Völker degenerieren und Ordoban langweilt sich. Saddreyu gibt ihm den Tipp, die Geschichte des Loolandre niederzuschreiben. Dies tut Ordoban, er meditiert und verfasst die Chronik des Loolandre.

Als Ordoban nach einer Meditation zur Wirklichkeit zurückfindet, steht ein Saddreykare vor ihm. Ordoban meint zu träumen, doch der Saddreykare klärt ihn auf. Der Fremde stellt sich als Kosmokrat Tiryk vor. Er berichtet Ordoban vom Moralischen Kode des Universums und den Kosmonukleotiden. Ordoban ist fasziniert von dem Gehörten. Der Kosmokrat unterbreitet Ordoban den Vorschlag, eine Wachflotte für das Kosmonukleotid TRIICLE-9 zusammenzustellen, dem psionischen Feld, das für den Bereich um Behaynien zuständig ist und dessen vierdimensionale Verwerfung nur 2,8 Millionen Lichtjahre von Behaynien entfernt liegt.

Ordoban nimmt an und so wird das Loolandre zur Kommandoeinheit der Wachflotte. Die Kosmokraten stellen den Saddreykaren die Goon-Technik sowie den Roboter Hortevon zur Verfügung. Dieser Roboter steht Ordoban zur Seite und berät ihn in allen Dingen. Das Loolandre verlässt Behaynien und fliegt zum Standort TRIICLE-9s. Dort nimmt ein Hyperfunksender den Betrieb auf und lockt, mit einer unterschwellig hypnotischen Sendung, potenzielle Hilfsvölker an. Als erstes erscheint das Wesen F'durnadde in einem großen Raumschiff. Wie sich herausstellt, ist es ein Kunstwesen, geschaffen von den Skops, und es ist unsterblich. F'durnadde wird Ordobans oberste Heerführerin, ihr übergibt er den Oberbefehl über die ersten einhundert Völker, die dem Ruf folgen. Diese einhundert Völker werden Clans genannt und F'durnadde wird zur Clansmutter. Ordoban schafft den Flottenslang, die Wikipedia-logo.pngEinheitssprache der Wachflotte. So vergehen die Jahrtausende und die Flotte wächst immer weiter. Durch die Goon-Technik werden die Raumschiffe der Hilfsvölker alle auf ein gleiches technisches Niveau gebracht.

Die Roboter, die nach Hortevons Vorbild erschaffen werden und jedwede Tätigkeiten verrichteten, werden Monteure genannt. Sie sind überall im Einsatz.

Irgendwann verkündet Hortevon, dass die Flotte nun vollständig sei. Die Wachflotte besteht aus über fünfhunderttausend verschiedenen Völkern und über einer Milliarde Raumschiffen. Die Zahl der Völker soll sich im Laufe der Zeit durch Kreuzungen untereinander verringern.

Jahrhunderte später gelingt es Saddreyu nach langen Experimenten, den ersten Silbernen zu erschaffen. Ordoban ist begeistert und bezeichnet das synthetische, potenziell unsterbliche Geschöpf als seinen Sohn. Der erste Silberne erhält den Namen Parwondov und wird von Ordoban zum Kommandanten der Schmiede HORTEVON gemacht.

Saddreyu bekommt die Aufgabe, weitere Silberne zu erschaffen. Ordoban wird es wieder langweilig, und so trifft es sich gut, dass eine der intergalaktischen saddreykarischen Expeditionen eintrifft, die vor Jahrtausenden aus Behaynien aufgebrochen war. Ordoban lässt das Schiff in den Loolandre einfliegen und gibt spontan ein gigantisches Fest für die Saddreykaren. In seiner Euphorie übersieht er wichtige Warnzeichen, die im Verschwinden TRIICLE-9s gipfeln.

Gegen Saddreyus Bedenken, die auch Hortevon teilt, bricht Ordoban, der sich nicht mehr im Vollbesitz seiner geistigen Fähigkeiten befindet, mit seiner riesigen Flotte, die er hochtrabend »Endlose Armada« nennt, auf, um trotz der geringen Erfolgschancen das verschwundene Kosmonukleotid zu suchen.

Während der Suche verlässt die Armadaeinheit 23871 mit ihren eintausendfünfhundert Schiffen einfach die Flotte und taucht in einer fremden Galaxie unter. Dies nimmt Ordoban zum Anlass, einen Hypersender analog zur Lockvorrichtung, die einstmals die Hilfsvölker anzog, zu erbauen. Dieser Sender soll einen hypnotischen Impuls ausstrahlen, sobald ein Armadaschiff die Flotte verlassen will. Ordoban nennt ihn den »Kategorischen Impuls«.

Doch dies genügt Ordoban noch nicht. Er wandelt siebzig Prozent seiner Mentalsubstanz in greifbare Materie und übergibt diese den Puschts, einem Volk von Genspezialisten, die mehr als dreißig ihrer Raumschiffe ausrüsten, um die Ordoban-Substanz zu vermehren. Unter anderem werden die MAGNO, die VENDOR, die ARSA und die CICUS für die Produktion weiterer Ordoban-Materie präpariert.

Den saddreyoiden Aytos gibt Ordoban den Auftrag, eine Polizeitruppe aufzustellen. Diese basiert auf den Torsi der Armadamonteure und jeder bekommt einen winzigen Teil Ordoban-Substanz mit. Damit stehen sie unter dem direkten Befehl Ordobans. In einem Anfall skurrilen Humors gibt ihnen Ordoban den Namen »Weiße Raben«.

Im Laufe der Jahrtausende entsteht eine riesige Armee von Polizeieinheiten. Doch in seinem Überwachungswahn ist dies Ordoban noch nicht genug. Er richtet schließlich »Äondic-Twu«, das Armadasiegelschiff, ein und erschafft die Armadaflammen, Energiefelder, die eine mikroskopisch kleine Menge Ordoban-Substanz enthalten und an jedes Individuum der Armada vergeben werden sollen. Diese Aktion dauert zwar Jahrhunderte, doch damit erhält Ordoban schließlich die Möglichkeit, jeden Armadisten direkt zu kontrollieren.

Daneben nimmt Ordoban die Arbeit an der Chronik wieder auf, die er nun Armadachronik nennt. Den Armadamonteuren gibt er Kopien, die an geheimen Orten versteckt werden müssen. Das Original wird in Form von Milliarden Wommes in einem pyramidenförmigen Raumschiff untergebracht.

Später werden Schlafbojen eingerichtet, um die Vermehrungsraten der Armadisten zu kontrollieren und Versorgungsengpässe zu vermeiden. Aus einer Laune heraus erschafft Ordoban den Armadapropheten, der sich irgendwann selbstständig macht.

Nachdem die Armada zweimal angegriffen wird und dabei offensichtlich wird, dass sie durch die lange Untätigkeit nicht wirklich schlagkräftig ist, beauftragt er das Volk der Torkroten damit, in unregelmäßigen Abständen einzelne Armadaeinheiten in Schlachten zu verwickeln, um ihre Aufmerksamkeit zu steigern. Die Torkroten werden recht schnell als Armadabarbaren in der Endlosen Armada bekannt.

Als der erste Armadamonteur Hortevon im Fabrikationsring einer Armadaschmiede zerquetscht wird, nimmt Ordoban dies kaum zur Kenntnis. Er ist nur davon beseelt, TRIICLE-9 zu finden und nicht als Versager vor die Kosmokraten treten zu müssen. Auch sein Kontakt zu Saddreyu kommt zum Erliegen.

Als von den Brutschiffen der Puschts die Meldung kommt, dass die Vermehrung der Ordoban-Substanz nicht mehr funktioniert und die Materie in Erstarrung abzusterben und zu entarten beginnt sowie die Brutschiffe zu Krusten werden, formt Ordoban aus dem größten Teil seiner verbliebenen Mentalsubstanz Nachor von dem Loolandre als seinen Nachfolger. Im Unterbewusstsein des Armadaprinzen verankert er alle Informationen über die Endlose Armada und schickt ihn hinaus in die Armada. Saddreyu beauftragt er damit, den Prinzen zu unterstützen, wenn er zu gegebener Zeit in den Loolandre zurückkommt, um seine Nachfolge anzutreten. Nachor von dem Loolandre wird so im Laufe der Zeit zum Anführer der Armadarebellen und zum Gegner der Armadaschmiede, die sich zunehmend von Ordoban lösen und nach der Herrschaft über die Armada streben.

Ordoban beginnt irgendwann, die Mär zu spinnen, dass die Chaosmächte TRIICLE-9 entführt hätten, und diese Version gelangt irgendwann sogar in die offizielle Geschichte der Armada. Den Rest seiner Mentalsubstanz verteilt Ordoban auf das Reservoir der Aytos und das Armadasiegelschiff, um weiter alles unter Kontrolle halten zu können. Durch diese Aktion verliert Ordoban zwar mehr oder weniger seine Individualität, doch durch den Kontakt der winzigen Mengen Ordoban-Materie untereinander bleibt sein Bewusstsein dezentralisiert erhalten. In dieser Form kann Ordoban weiterhin die Endlose Armada beherrschen, die nach Jahrmillionen der Suche schließlich TRIICLE-9 erreicht.

Durch die mittlerweile verinnerlichte Diebstahlstheorie sieht er in der Galaktischen Flotte die Entführer des Kosmonukleotids. Er lässt die fremde Flotte angreifen, worauf sich diese durch den Frostrubin zurückzieht. Ordoban veranlasst die Verfolgung, doch durch den Durchgang geht der Kontakt der Ordoban-Elemente untereinander verloren. Ordoban ist damit klinisch tot.

Gegenwart

Damit endet Nachors Bericht über das Leben Ordobans und die Geschichte der Endlosen Armada.

Unmittelbar darauf erscheint Carfesch, der von den Kosmokraten hinter die Materiequellen abberufen worden war, und erklärt, dass Rhodan überall dort, wo er entscheidend in die Geschichte eingegriffen hat, wie in Andromeda, Magellan oder auch der Hundertsonnenwelt, einen winzigen Teil seiner mentalen Substanz zurückgelassen hat. Diese Chronofossilien stellt er als die Knotenpunkte eines Netzes universeller Kraftfelder dar. Wie es der Armadaprophet vorausgesagt habe, müsse Rhodan die Endlose Armada durch die Milchstraße führen. Dadurch würde das jeweilige Chronofossil aktiviert und durch die dadurch entstehende psionische Schockwelle ein Teil der Rotationsenergie neutralisiert, die den Frostrubin verankert. Die Aktivierung aller Chronofossilien bewirke schließlich die Rückkehr TRIICLE-9s. Außerdem würden die Schockwellen durch eine schubweise Regenerierung der Verbindungslinien zwischen dessen einzelnen Elementen zur Wiedererweckung Ordobans führen.

Bevor die Endlose Armada sich auf den Weg in die Lokale Gruppe macht, beauftragt Rhodan die Silbernen damit, den von Seth-Apophis in M 82 versklavten Völkern beim Wiederaufbau ihrer Zivilisationen zu helfen. Zu diesem Zweck stellt er ihnen die neunhunderttausend Schiffe der Torkroten zur Seite.

Außerdem wird der Verband der Kranen verabschiedet. Diese wollen, unter dem Kommando Tomasons, nach Vayquost zurückkehren.

Die Galaktische Flotte und die SOL fliegen mit Atlan und Surfo Mallagan der Endlosen Armada voraus, um die dortigen Völker auf die Ankunft des scheinbar endlosen »Raumschifflindwurms« vorzubereiten.

Anmerkungen

Innenillustrationen