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Kontoinhaber: PERRY RHODAN FAN ZENTRALEDeine Spenden helfen, die Perrypedia zu betreiben.Die Endlose Armada (Zyklus)
Dieser Artikel befasst sich mit dem Zyklus. Für die Handlungsebenen, siehe: Die Endlose Armada (Handlungsebenen). |
Handlung
Der Kommandant der Armadaeinheit 176, der Cygride Jercygehl An, ist der Erste, der TRIICLE-9 zu sehen bekommt. Nachdem die Endlose Armada äonenlang nach diesem Objekt gesucht hatte, bietet sich ihnen bei ihrem Eintreffen ein seltsamer Anblick. TRIICLE-9 ist von Hunderten von Raumschiffen umlagert, die offensichtlich von Hilfsvölkern der Superintelligenz Seth-Apophis bemannt sind. Außerdem scheint TRIICLE-9 manipuliert worden zu sein. Die Cygriden, die wie alle Mitgliedsvölker der Armada über so genannte Armadaflammen verfügen, melden ihre Entdeckung an die Befehlszentrale, das Armadaherz und damit dem legendären Anführer Ordoban. (PR 1100)
Bald nach dem Eintreffen der Armada erreicht eine weitere, wesentlich kleinere Flotte den Frostrubin. Es ist die aus 20.000 Schiffen bestehende Galaktische Flotte, der Kosmischen Hanse und der GAVÖK unter dem Kommando Perry Rhodans, dem bald klar wird, dass diese gigantische Flotte, die er vorfindet, die ominöse Endlose Armada sein muss. Bevor sich die Situation entspannt, taucht auch noch ein geheimnisvoller Fremder auf der BASIS auf: Taurec. Er behauptet, von jenseits der Materiequellen zu stammen und im Auftrag der Kosmokraten zu handeln. Weiter sagt er, er sei eigens für diesen Einsatz mit besonderen Mitteln ausgestattet worden, so zum Beispiel dem Raumschiff SYZZEL und der »Kaserne«. Als er aber das Kommando über die Galaktische Flotte verlangt, lehnt Perry Rhodan dies ab. (PR 1100)
Etwa zur gleichen Zeit formiert sich eine weitere Flotte. Surfo Mallagan beschließt in der Galaxie Vayquost, angeregt durch Atlans Erzählungen vor seiner Abreise in die Milchstraße. Er lässt eine Flotte ausrüsten, deren Flaggschiff die restaurierte SOL-Zelle 2 werden soll und mit der er die Galaxie M 82, die wichtigste Galaxie in der Mächtigkeitsballung von Seth-Apophis anfliegen will. Während Herzog Gu das Imperium der Kranen lenkt, übernimmt Mallagan zusammen mit Brether Faddon und Scoutie die Führung der Flotte. (PR 1100)
Nachdem es Taurec und Perry Rhodan gelungen ist, in den Frostrubin einzudringen, erklärt Taurec dem Terraner, dass der Frostrubin ein fünfdimensionales Gebilde sei, eine Art Miniuniversum, mit einem »Abdruck« im normalen Raum-Zeit-Kontinuum. Nach der Landung auf einem der Planeten wartet eine weitere Überraschung auf den Terraner. Die Atmosphäre ist erfüllt von Körperteilen aller denkbaren Lebensformen. Durch mentale Stimmen erkennt Rhodan, dass diese Körperteile Projektionen sind, die die Bewusstseine der Agenten von Seth-Apophis enthalten. Der Frostrubin ist also das geheimnisvolle DEPOT. Nachdem er erfahren hat, dass der Frostrubin ein Tor nach M 82 darstellt, eröffnet sich ihm eine wahre Sensation. Die Gesamtheit der manifestierten Bewusstseinssplitter stellt die Superintelligenz an sich dar. Aufgrund der neuesten Erkenntnisse beschließt Rhodan, in absehbarer Zeit nach M 82 zu reisen. (PR 1100)
Erste Erkundungsmissionen in der Endlosen Armada folgen. Innerhalb der Galaktischen Flotte rebellieren die Weidenburnianer und verlassen die restlichen Galaktiker. Obwohl sie kurz darauf in die Hände der Armadisten fallen, gelingt es ihnen, zum Armadasiegelschiff zu gelangen. Dort erhält Eric Weidenburn eine Armadaflamme. (PR 1101, PR 1102, PR 1103, PR 1104, PR 1105)
Währenddessen gerät die Galaktische Flotte immer mehr in Schwierigkeiten. Sie wird nach und nach von den Hilfsvölkern von Seth-Apophis einerseits und von den Armadavölkern andererseits eingekreist. Schließlich bleibt den Galaktikern nur noch ein Ausweg: der Frostrubin. Die Galaktische Flotte fliegt hindurch, woraufhin die Endlose Armada ihr sofort folgt. (PR 1106, PR 1107)
Die Ankunft in der Heimatgalaxie von Seth-Apophis bringt einige Überraschungen mit sich. Alaska Saedelaere hat plötzlich sein Cappin-Fragment verloren. Durch den so genannten Konfettieffekt, ist die Galaktische Flotte aufgesplittert und über die M 82 verteilt. Außerdem beschließt Jercygehl An, mit den Terranern zusammenzuarbeiten, und die Superintelligenz erleidet einen mentalen Schock. (PR 1108)
Innerhalb der Endlosen Armada bemühen sich die Armadaschmiede, die sich Söhne Ordobans nennen, die Kontrolle über die Endlose Armada zu gewinnen. Rhodan hingegen bemüht sich, eine Armadaflamme zu bekommen. Dabei erhält er Hinweise auf die so genannten Weißen Raben, die innerhalb der Armada ebenfalls eine mysteriöse Rolle zu spielen scheinen. Als einer dieser Weißen Raben in der Nähe der BASIS auftaucht, erhofft sich Rhodan nähere Informationen, wird aber enttäuscht. Er bekommt nur die Mitteilung, dass sich vier terranische Schiffe bei einer bestimmten Armadaschmiede befinden sollen. Ein großer Teil der Besatzungen kann aus der Hand der Silbernen befreit werden. (PR 1111, PR 1112, PR 1113)
Im April 426 NGZ herrscht in der Materiewolke Srakenduurn hektische Aktivität. Diverse Virenforscher, unter anderem auch Quiupu, arbeiten an der endgültigen Rekonstruktion des Virenimperiums. An verschiedenen Orten taucht die geheimnisvolle Belice auf, die ebenfalls ein Interesse am Virenimperium zu haben scheint. Kurz bevor die Arbeiten beendet werden können, erscheint der UFOnaut Geredus. Er warnt im Namen der Kosmokraten vor der Beendung der Arbeiten, allerdings kommt die Warnung zu spät. Das Virenimperium setzt sich von alleine zusammen und Belice, die eine Inkarnation von Vishna ist, übernimmt es. Vishna hatte schon einmal versucht, mit Hilfe des Virenimperiums die Macht jenseits der Materiequellen an sich zu reißen. Damals war das Virenimperium explodiert und die Viren dadurch im ganzen Universum verstreut. Sofort danach gingen Seth-Apophis und die Mächte des Chaos in die Offensive. Die Porleyter und ES griffen aufseiten der Kosmokraten in die Auseinandersetzung ein und die Virenforscher erhielten den Auftrag das Virenimperium wieder zu errichten. Bei diesen Versuchen entstanden aber auch wieder neue Fragmente von Vishna – ihre Inkarnationen Gesil, Srimavo und Belice. Vishna taucht in den Weiten des Universums unter, nicht aber ohne Drohungen gegen die Terraner auszustoßen. ES reagiert darauf, indem es Ernst Ellert in die Milchstraße schickt und das »Projekt Zweiterde« anlaufen lässt. (PR 1114, PR 1115, PR 1116)
Auf der Suche nach anderen Einheiten der galaktischen Flotte fällt Clifton Callamon zwar vorübergehend in die Hände des Armadaschmieds Noschenhew, gelangt aber auch an einen Datenträger mit Informationen über die Armadachronik. Im Zuge der Ereignisse wird der Flottentender SCHNEEWITTCHEN vernichtet. Als Callamons SODOM schließlich von der BASIS gefunden wird, hat auch sie nur noch Schrottwert und wird am 3. August zerstört. In den erbeuteten Daten finden sich die Koordinaten mehrerer Planeten, bei deren Erforschung stößt man auf das Wrack eines Raumschiffs der Kranen. Der einzige Überlebende liegt zwar im Sterben, kann aber noch von der Kranenflotte berichten. (PR 1118, PR 1119)
Einige Tage später wird die BASIS von einem Weißen Raben mit fleckiger Segelfläche kontaktiert. Er bietet eine Armadaflamme an, verlangt aber neben hochwertiger Technik eine Gewebeprobe Rhodans. Der Ring der Kosmokraten und Laires Auge wechseln den Besitzer, ebenso die Gewebeprobe. Als nur wenige Stunden später erneut ein Rabe auftaucht, wird schnell klar, dass Perry Rhodan einem Abtrünnigen aufgesessen ist. Die Gewebeprobe ist inzwischen bei Verkutzon, dem Leiter einer Armadaschmiede gelandet. Dieser will daraus einen Synchroniten, eine synthetische Kopie herstellen, um so Kontrolle über Rhodan zu gewinnen. Da er aber die Impulse des Zellaktivators nicht nachahmen kann, scheitert der Versuch zunächst. (PR 1120)
Unterdessen wird der Planet BASIS-ONE zur Stützpunktwelt erkoren. Bevor er genutzt werden kann, muss jedoch der von den Armadaschmieden installierte Sonnenhammer vernichtet werden. In dieser kritischen und ereignisreichen Zeit geht ein eher privates Ereignis beinahe unter: Perry Rhodan und Gesil heiraten. (PR 1121)
Roi Danton sammelt Informationen über die verbrecherischen Methoden der Silbernen zur Gewinnung von Rohstoffen sowie deren Transport zu den Armadaschmieden. Als Perry Rhodan zunehmend psychische Probleme aufgrund des Synchroniten-Doppelgängers entwickelt, werden die gewonnenen Erkenntnisse genutzt, um ein Einsatzteam in die Schmiede MURKCHAVOR zu schleusen. Zwar gelingt die Zerstörung der Synchronite, der Armadaschmied Schovkrodon kann sich jedoch mit Rhodans Gewebeprobe absetzen. (PR 1122, PR 1123, PR 1124, PR 1125)
Auf Terra ist es inzwischen gelungen, den Zeitdamm zu stabilisieren. Aber auch Vishna ist nicht untätig. Sie kann sich den Roboterdynastien der Klong und Parsf gegenüber, die der Roboterzivilisation Schatt-Armarong angehören, als angebliches Mitglied des Herrenvolkes ausweisen. Die Roboterdynastien beginnen daraufhin mit ihrem Angriff auf das Solsystem und können den Zeitdamm mehrfach erschüttern, doch dann werden einige durch die Schwankungen des Zeitdamms geistesgestörte Terraner von den Robotern für die wahren Herren gehalten. Während dieser Kämpfe messen die Terraner einen Impuls an, der darauf hindeutet, dass ein Objekt aus der Zukunft irgendwo auf der Erde gelandet ist. (PR 1126, PR 1127, PR 1128, PR 1129)
Im Zuge der Verfolgung des vor ihm flüchtenden Armadaschmiedes Schovkrodon dringt Rhodan mit einigen Begleitern in das System der Sooldocks ein, die Seth-Apophis regelrecht anbeten und daher verunsichert sind, weil die Superintelligenz seit einiger Zeit schweigt. Schovkrodon intrigiert, und so muss Rhodan zum Planeten Marrschen fliehen, wo er einen besonders starken Hypersender aktiviert und neben dem normalen Programm das terranische SOS-Signal abstrahlt. (PR 1130, PR 1131, PR 1132, PR 1133)
Endlich erwacht als erster an Bord des Raumschiffes PRÄSIDENT der Haluter Icho Tolot. Er muss feststellen, dass das Schiff im Innern der Sonne Silk materialisiert ist, wo das Volk der Silkrinen Schutz vor Seth-Apophis gesucht hat. Als das Raumschiff wieder den freien Weltraum erreicht, wird der SOS-Ruf aus dem System der Sooldocks empfangen, und man startet unverzüglich, um dort nach dem Rechten zu sehen. Bis Ende 426 NGZ finden sich auch die BASIS und ein Großteil der galaktischen Flote sowie die Flotte der Kranen unter Führung der SZ-2 am Treffpunkt ein. (PR 1134, PR 1142)
Zu dieser Zeit agiert Grek 336, ein Maahk aus der Zukunft auf der Erde. Er kommt aus einer Zeit, in der die Maahks einen hohen Grad der Vergeistigung erreicht haben. Grek 336 geht entschieden gegen die Tendenzen der Vergeistigung vor, die er auch in den Terranern zu erkennen glaubt. Er greift das HQ-Hanse in Terrania an und stört damit die Bemühungen zur Aufrechterhaltung des Zeitdamms empfindlich. Schließlich stürzen Erde und Mond sogar in das Standarduniversum zurück. Grek 336 flieht, und seine Flucht führt ihn zum Weltraumbahnhof Lookout-Station, wo er wiederum Vergeistigungstendenzen entdeckt, diesmal bei seinem eigenen Volk. Auch hier versucht er, diese zu stoppen, doch dann erkennt er zutiefst schockiert, dass seine Artgenossen den ersten Schritt zu ihrer späteren Evolutionsstufe bereits getan haben. (PR 1136, PR 1137, PR 1138, PR 1139, PR 1140, PR 1141)
Noch im selben Jahr beginnt Vishna mit ihrem zweiten Angriff auf Erde und Mond. Sie nimmt beide in den Grauen Korridor auf, ein schlauchförmiges hyperenergetisches Gebilde, dessen Wandung sich mit den Mitteln terranischer Technik nicht durchbrechen lässt. Gleichzeitig überfällt Vishna die Terraner mit den Sieben Plagen. Die erste Plage wird zunächst für ein unscheinbares Phänomen gehalten, denn trotz gleicher Sprache versteht man sich nicht mehr, die Kommunikation untereinander als auch zu den diversen Computern bricht zusammen.
Zu dieser Zeit ist ein geheimnisvoller Fremder auf der Erde eingetroffen. Chthon, der kein Wesen im herkömmlichen Sinn ist, sondern wie ein rauchgrauer Schatten erscheint, warnt vor den Gefahren, findet aber kaum Gehör. Das Babel-Syndrom, wie die Sprachverwirrung bald darauf genannt wird, kann dennoch überwunden werden, aber Terra und Luna befinden sich im Innern des Grauen Korridors auf einer Fahrt ins Ungewisse.
Roi Danton, Demeter und Taurec fliegen an Bord der RAKAL WOOLVER in Richtung Milchstraße, um dort Bericht zu erstatten. Taurec behauptet, in der Milchstraße gebraucht zu werden.
Mit dem im Basis-One-System eintreffenden Raumschiff BOSSA COVA kommt auch der »unsichtbare Bote« an, der die Terraner zum Siegelschiff ruft. Einem dort eintreffenden Einsatzteam gelingt es, sich gegen einen dort agierenden Silbernen, wie die Beherrscher der Armadaschmieden genannt werden, durchzusetzen. Perry Rhodan gelangt schließlich in den Besitz von 10 Armadaflammen.
Die erste Flamme verleiht er Atlan, der das Kommando auf der inzwischen wieder komplettierten SOL übernommen hat. Kurze Zeit später greift er bei einer Auseinandersetzung zwischen zwei Armadavölkern ein und gibt sich den Torkroten, die auch Armadabarbaren genannt werden, gegenüber als Beauftragten des Armadaherzens aus. Daraufhin erhält er die Kommandogewalt über die 50.000 Raumschiffe umfassende Barbarenwelle, um Ordoban zu suchen. Von den Lukyoonen bekommt er den Hinweis, dass nur der Armadaprinz den Standort des Armadaherzens kennt.
Endlich ist auch Perry Rhodans Suche nach der Armadachronik erfolgreich. Der Terraner erfährt, wo sich der Armadaprophet aufhält. Dieser teilt ihm seine Vorhersagen mit, die unbedingt in der genannten Reihenfolge eintreten müssen: Demzufolge wird die Macht der Armadaschmiede gebrochen werden, die Galaktische Flotte wird die Armadaeinheit 1, also den Sitz Ordobans finden, und das Kommando über die Endlose Armada wird an die Terraner übergehen. Außerdem erkennt Rhodan in einer Vision, dass die Armada auf ihrem weiten Weg die Milchstraße durchqueren muss.
Im Januar 427 NGZ erreicht die RAKAL WOOLVER das mittlerweile verwaiste Solsystem. Die Besatzung erlebt gerade noch die Auflösung der Projektionserde.
Noch im Januar tritt die zweite Plage auf. Es sind Parasitär-Enklaven, die aber von Chthon und einem Siganesen mit Hilfe von Rötel-Viren vernichtet werden.
Die Terraner haben in der Zwischenzeit herausgefunden, dass die Wandung des Grauen Korridors Öffnungen besitzt, die so genannten Perforationen. Ernst Ellert wagt einen Ausbruchsversuch durch eine solche Perforation und gelangt in eine Grenzzone zwischen dem Grauen Korridor und dem Normalraum, in der seltsames Leben existiert. Nach harten Auseinandersetzungen erreicht Ernst Ellert EDEN II, doch ES ist durch den Kampf mit Seth-Apophis ausgelastet und kann ihm nur einen Ausblick auf die siebte Plage geben. Ellert kehrt im Februar desselben Jahres auf die Erde zurück, nachdem er kurzfristig in der Vergangenheit gestrandet war. Nur Tage später tritt die dritte Plage auf, der Herr der Toten. Wieder ist es der geheimnisvolle Chthon, der den entscheidenden Hinweis gibt. Galbraith Deighton lässt reaktivierte Hypnokristalle von Luna herbeischaffen, bei deren Anblick der Herr der Toten allergisch reagiert und schließlich verschwindet.
In M 82 greift inzwischen der Armadaprinz Nachor von dem Loolandre die Armadaschmiede MOGODON an. Der Angriff wird zwar von den Silbernen abgewehrt, aber Gucky kann Nachor von dem Loolandre retten und an Bord der BASIS bringen. Durch ihn erfährt Perry Rhodan mehr über die Armada, und bald steht das neue Ziel der BASIS fest: der Loolandre. Außerdem mehren sich die Anzeichen, dass Seth-Apophis bald wieder erwachen wird. Nach dem plötzlichen Auftauchen von Milliarden Wesen durch den Frostrubin war sie bewusstlos geworden. Nun aber, Monate später, hat sie den Schock überwunden und wacht auf. Es gelingt ihr, die BASIS zum Planeten Aitheran zu locken und die Terraner auf psionischen Weg zu unterjochen. Rhodan, der als Träger einer Armadaflamme gegen den psionischen Zwang gefeit ist, wird gefangen genommen und erfährt auf der Alptraumwelt Aitheran die Geschichte der Superintelligenz.
Als Rhodan im Innern des VERKÜNDERS konditioniert werden soll, bekommt er Kontakt zum Bewusstsein des Anximen Simsin. Kurze Zeit später entbrennt der entscheidende Kampf, wobei auch die Cygriden eingreifen. Seth-Apophis aktiviert das Brennende Heer. Perry Rhodan und Nachor von dem Loolandre gelingt die Flucht. Durch einen Tipp Simsins suchen sie einen besonderen Monolithen auf Aitheran auf und finden den Körper eines Heel – den Ursprungskörper von Seth-Apophis. Während der Kämpfe wird die Superintelligenz von der ihr sonst zur Verfügung stehenden Energien abgeschnitten; diese Gelegenheit nutzt Simsin, um endlich seine Rache zu vollziehen. Der Superintelligenz bleibt nur der Weg zurück in ihren Ursprungskörper. Sie entwickelt sich zurück, und Stunden später verlässt ein scheuer, instinktgeleiteter Heel den VERKÜNDER, um in der wilden Natur Aitherans zu verschwinden. Mit dem Ende von Seth-Apophis löst sich auch das Brennende Heer auf, das bis dahin die von Atlan kommandierten Barbarenwellen attackierte.
Inzwischen rasen Erde und Mond immer schneller durch den Grauen Korridor einem unbekannten Ziel entgegen und werden von der vierten Plage heimgesucht. Während des Xenoformings stirbt Terras Pflanzenwelt in kürzester Zeit ab und wird ersetzt durch eine ungeheuer wachstumsfreudige Vegetation. Schließlich erscheinen Killerpflanzen und bedrohen die Menschen. Verursacher der Katastrophe sind die Xenos, die aufgrund von Falschinformationen, die ihnen Vishna zuleitete, die Terraner als unintelligente, pflanzenschädigendes Leben betrachten.
Im März 427 NGZ schließlich folgt die fünfte Plage in Gestalt der Fairy Queens, zwergenartiger Geschöpfen, deren hypnotische Ausstrahlung in den Menschen ein Gefühl intensiver Zuneigung erzeugt. Die Menschen werden von den Zwergen abhängig und verschmelzen mit ihnen. Als sechste Plage tauchen riesige Virenschwärme auf. Sie schließen Erde und Mond ein und befallen alles intelligente Leben. Die Befallenen bekommen hohes Fieber und versinken in katatonischer Starre – die Krankheit wird schon bald Vishna-Fieber genannt. Dabei wird das Bewusstsein der Kranken so programmiert, dass sie beginnen, immer größere Maschinen zu konstruieren, über deren Sinn und Zweck aber keiner etwas Genaues weiß. In kurzer Zeit wimmelt es auf der Erde überall von solchen Monstermaschinen. Der Technomanische Effekt, die sechste Plage, hat Terra völlig lahmgelegt.
In dieser Situation beginnt die siebte Plage. Milliarden kugelförmiger Gebilde senken sich auf die Erde. Gleichzeitig mit dem Auftauchen dieser azurblau leuchtenden Kugeln werden die während des Technomanischen Effekts gebauten Maschinen aktiv, saugen den Ausstoß terranischer Kraftwerke in sich auf und senden sechsdimensionale Impulse aus. Einsteins Tränen, wie die blauen Kugeln genannt werden, verwandeln sich unter den Sextadim-Energien in Miniatur-Erden. Die Menschen schrumpfen in einem gespenstischen Vorgang bis auf die Größe von Viren, und schließlich schwebt jeder Mensch auf seine individuelle Miniaturerde zu, deren einziger Bewohner er dann ist. Vishna verwandelt das Stadtgebiet Terranias in einen Virenhorst, der zu ihrem Hauptquartier Terra wird.
An Bord des Schiffes ICCUBATH, einem Laborschiff der Armadaschmiede, ist aus den Weidenburn-Anhängern mittlerweile ein Überorganismus entstanden, und damit nähern sich die Silbernen den Pforten des Loolandre. Dorthin ist auch Rhodan mit der Galaktischen Flotte unterwegs, doch Chmekyr, der Pförtner des Loolandre, erklärt, dass zuerst vier Pforten zu überwinden seien. Chmekyr verstrickt die Galaktiker in eine Reihe pararealer Komplikationen; in deren Verlauf sollen vier Sinnsprüche von Nachor von dem Loolandre rekonstruiert werden, die jeweils eine der Pforten öffnen. Die Pforten sind Barrieren fünfdimensionaler Energie, denen die Aufgabe zufällt, Unbefugte am Betreten des Loolandre zu hindern.
Als erstes werden die Galaktiker mit dem Epikur-Syndrom befallen, einem psionischem Zwang, der die Besatzungen der Raumschiffe zu zügelloser Ess- und Trinklust drängt. Erst durch das Eingreifen des Pararealisten Sato Ambush werden die Galaktiker von dem Zwang befreit. Durch die Ereignisse animiert, erinnert sich der Armadaprinz an den ersten Sinnspruch: »GIER UND SATTHEIT STEHEN DER EINSICHT IM WEGE«.
Anfang Mai 427 NGZ sieht sich Vishna schon fast am Ziel. Sie plant, mittels der Virotronischen Vernetzung die nach Milliarden zählende Menschheit zum Ausbau der informationsverarbeitenden Fähigkeiten des Virenimperiums zu verwenden. Grundlage des Konzepts sind die Virochips, jene jeweils von einem Menschen bewohnten Miniaturerden. Die Virochips sollen dem Virenimperium als Input-Output-Einheiten vorgeschaltet werden und so die Effizienz der Datenverarbeitungsmechanismen erhöhen. Je zwei- bis zehntausend Virochips unterstehen der Kontrolle eines so genannten Ordensmannes; die Bewohner der Miniaturerden erhalten den Namen Sturmreiter. Sie sollen die auf der Oberfläche des Virochips pulsierenden Informationsströme regulieren. Die Ordensmänner, pseudohumanoide Wesen aus Virensubstanz, bewohnen die Zeittürme, in deren Zeitschächten vergangene Epochen des Universums repräsentiert sind. Die Aufgabe der Zeitschächte ist es, dem Virenimperium als externer Datenspeicher zu dienen. Die als Nullsohle bezeichnete tiefste Ebene unter den Zeittürmen reicht Milliarden Jahre in die Vergangenheit, in die Zeit des Urknalls, zurück. Die Nullsohle dient Vishna zur Unterbringung wichtiger Gefangener, und dorthin verfrachtet sie auch Ellert und Chthon, nachdem sie der beiden habhaft werden konnte. Dann aber erreichen Taurec, Roi Danton und Demeter die verwaiste Erde, und nach vielen Kämpfen können sie mit Chthon, dem Schatten, in Kontakt treten. Ellert kann von Stein Nachtlicht, dem für ihn zuständigen Ordensmann, einige Zugeständnisse fordern und nutzt die Gelegenheit, unter den Sturmreitern eine Revolte anzuzetteln, in dessen Verlauf sich Tausende von Virochips aus der Vernetzung lösen. Stein Nachtlicht sagt sich von Vishna los, und wird zum Verbündeten der Terraner. Unterdessen stellt sich heraus, dass Chthon ein Teil Taurecs ist, der beim Übergang in den Normalraum durch Manipulationen Vishnas abgespalten wurde. Durch die Vereinigung der beiden gewinnt Taurec, der Kosmokrat, seine Erinnerungen zurück. Es kommt zum Kampf mit der abtrünnigen Kosmokratin. Taurec siegt und kann Vishna von ihren paranoiden Rachegelüsten gegenüber der Menschheit heilen. Er gibt den Menschen einige Erklärungen und damit Einblicke in die Vergangenheit.
Erde und Mond beginnen die Rückreise zu ihrem angestammten Platz im Solsystem, die Virotronische Vernetzung der Menschheit wird aufgehoben und das Virenimperium den Kräften der Ordnung überstellt. Ordensmänner und Zeittürme lösen sich auf und schweben als Virenwolke davon. 20.000 dieser Wolken verteilen sich über die Erde und werden zu Virensäulen, die den Menschen eine Verbindung mit dem Virenimperium ermöglichen. Sie werden mit 20.000 freiwilligen Sturmreitern bemannt. Ernst Ellerts Bewusstsein wird in einem synthetischen Körper aus Virensubstanz verpflanzt. Der Metamorpher, wie er nun genannt wird, kann seinen Körper bei Bedarf in einzelne Viren auflösen und wieder zusammensetzen.
Als Erde und Mond endlich das Solsystem erreicht haben, legt sich das Virenimperium um das Solsystem. ES meldet sich und teilt den Terranern mit, dass Rhodan in M 82 gegen Seth-Apophis die Oberhand behalten hat und die Erde mindestens 500 Jahre an ihrem Platz bleiben soll. Taurec, Vishna und Reginald Bull starten in Richtung Eastside der Milchstraße, um der Endlosen Armada einen Wegweiser zu schaffen, Gorgengol, ein von den Kosmokraten zur Koordinierung des Moralischen Kodes konstruierten Planet im Halo der Milchstraße, wird als Leuchtfeuer aktiviert, indem eine den Armadaflammen ähnelnde energetische Struktur, die Signalflamme, gezündet wird. Die Zündung dieser Signalflamme bleibt den Mächten des Chaos nicht lange verborgen. Diese sind die Gegenspieler der Kosmokraten und betrachten es als ihre Aufgabe, das Maß der Unordnung im Universum zu vergrößern, also den Entropiezuwachs zu fördern. Ausführendes Organ der Mächte des Chaos ist der Dekalog der Elemente, der aus zehn Teilen besteht, die jeweils mit besonderen Kräften ausgestattet sind.
Die Mächte des Chaos setzen das Element der Kälte in der Eastside ein, um die Signalflamme unwirksam zu machen, Ende Juni 427 NGZ entstehen dort in den Randzonen der Galaxis Kältezonen, die noch kälter als der absolute Nullpunkt sind. Alles, was in den Einflussbereich dieser Zonen gerät, wird in die Minuswelt versetzt, ein anderes Kontinuum, dessen absoluter Nullpunkt bei -961 °C liegt. Von dort soll es keine Rückkehr in das Normaluniversum geben. Die Signalflamme von Gorgengol muss von Taurec vorzeitig gezündet werden. Sie bewegt sich auf den Rand der Milchstraße in Richtung Eastside zu, um aus dem Einflussbereich des Dekalogs zu entkommen. Die Flamme gibt Sextadim-Impulse ab, die Verfaltungen des Raum-Zeit-Gefüges erzeugen und einen zehn Lichtjahre weiten, sternenlosen Tunnel schaffen, durch den die Endlose Armada in die Milchstraße einfliegen soll. Sterne und Planeten, die im Einflussbereich dieser Verfaltung liegen, verschwinden für befristete Zeit in so genannten Kokons. Das Element der Kälte breitet sich unterdessen im intergalaktischen Leerraum immer weiter aus und gefährdet in zunehmendem Maße die Raumfahrt. Inzwischen erklärt Taurec, das Ziel der Flamme sei das Verth-System der Gataser, eines der so genannten Chronofossilien, die die Endlose Armada anfliegen und aktiveren muss. Die Gataser bekommen es mit dem Element des Krieges zu tun, das den Blues Hass und Feindseligkeit einzuimpfen versucht.
Zusätzlich greift das Element der Lenkung in das Geschehen ein. Kazzenkatt, der Letzte aus dem Volk der Sarlengort, kann im Zerotraum hypno-suggestive Fähigkeiten von solcher Intensität entwickeln, dass er die Elemente des Dekalogs über interstellare Entfernungen hinweg steuern kann. Kazzenkatt untersteht als Leiter des Dekalogs direkt dem Herrn der Elemente, der in der Negasphäre, einer düsteren Raumzone des Universums, beheimatet ist. Das Element der Kälte hat unterdessen die Hundertsonnenwelt zum Ziel, die nach Taurecs Auskunft ebenfalls ein Chronofossil ist.
Als Kazzenkatt den gesamten Dekalog der Elemente einsetzt und es zum Kampf um Gatas kommt, wird den Terranern langsam klar, mit welchen Mächten sie es zu tun haben. Dennoch gewinnt die GAVÖK die Schlacht um das Verth-System. Kurze Zeit später beginnt die Offensive gegen die Hundertsonnenwelt. Mit Hilfe eines Sextadim-Aktivkodierers bewirkt Kazzenkatt im Organplasma der Posbis eine Reaktivierung der so genannten Hassschaltung, die Posbis werden wieder zu Feinden allen organischen Lebens, und die Hundertsonnenwelt geht an den Dekalog der Elemente verloren. Auch Andro-Beta wird zu einem Krisenherd, als sich Tefroder und Maahks zu bekämpfen beginnen. Diese Krise kann aber schnell beigelegt werden.
In M 82 kämpfen die Besatzungen der Raumschiffe der Galaktischen Flotte gegen einen induzierten Schuldkomplex, einer psionischen Seuche, die jedes intelligente Wesen mit suggestivem Zwang dazu verleitet, sich an Übeltaten der Vergangenheit zu erinnern und sie noch bösartiger nachzuvollziehen. An Bord der Schiffe ist die Gerechtigkeit angebrochen. Rhodan wird von einem Fiktivwesen schwer verwundet. Während er im Tiefschlaf von der Vergangenheit träumt, erinnert er sich an die dritte geforderte Weisheit: »WEISE IST, WER ERKENNT, DASS DIE VERGANGENHEIT DIE ZUKUNFT BESTIMMT!« Rhodan erinnert sich auch an Kindheitserlebnisse aus dem Jahr 1948 und findet dadurch schließlich die vierte Weisheit: »DER LETZTE SCHRITT, WENN AUCH SORGSAM DURCHDACHT, BRINGT MANCHEN IN DEN VORHOF DER HÖLLE!«. Die Galaktische Flotte erreicht den düsteren Vorhof des Loolandre. Der Wettlauf zwischen Galaktikern und Silbernen zum Armadaherz, dem Loolandre, beginnt. Im Rahmen der Operation Winzling verschaffen sich die Terraner weitere Informationen, doch zwei von ihnen kehren von ihrem Einsatz nicht zurück: Clifton Callamon findet den Tod, Alaska Saedelaere hingegen begegnet wieder einmal Kytoma und folgt ihr in ihre Welt. Die Silbernen wollen den Überorganismus, der aus den Weidenburn-Anhängern gebildet wurde, als falschen Ordoban einsetzen und die Macht über die Armada übernehmen.
Als die Flamme von Gorgengol das Verth-System erreicht, bricht Taurec in Richtung Andro-Beta auf, um dort das erste Chronofossil auf dem Weg der Armada zu präparieren.
Im Mai 427 NGZ gelingt es Eric Weidenburn, innerhalb des Symbionten seine Eigenständigkeit wiederzuerlangen. Er kann die Armadaschmiede ihrer wichtigsten Waffe berauben, ihre endgültige Niederlage bahnt sich an. Sie können aber Weidenburn isolieren und den Aufsässigen töten.
Perry Rhodan und Nachor von dem Loolandre finden in Saddreyu, einem buckligen Zwerg, einen Begleiter. Nachors Erinnerungen komplettieren sich, als sie einen riesigen Saal durch ein gigantisches Tor betreten. Er übernimmt das Kommando über die Armada und erzählt Rhodan vom Loolandre, vom legendären Ordoban und von der Entstehung der Endlosen Armada.
Statistik
- Erstmals erschienen: 1982–1984
- Hauptpersonenstatistik
- Autorenstatistik
- Kurt Mahr: 21
- H. G. Ewers: 19
- H. G. Francis: 11
- Detlev G. Winter: 8
- Marianne Sydow: 8
- Ernst Vlcek: 7
- William Voltz: 6
- Thomas Ziegler: 6
- Clark Darlton: 5
- Arndt Ellmer: 5
- K. H. Scheer: 2
- Horst Hoffmann: 1
- Hans Kneifel: 1
- Titelbildzeichnerstatistik
- Johnny Bruck: 100
- Innenillustratorenstatistik (198 Illustrationen)
- Alfred Kelsner: 198
- 1 Illustration: 2
- 2 Illustrationen: 98
- Alfred Kelsner: 198
Weiterführende Links
- Portal "Die Endlose Armada" (Zyklus)
- Die Handlungsebenen des Zyklus
- Titelbildgalerie
- Innenillustrationen
- Silberbände:
- Band 130: »Der Frostrubin«
- Band 131: »Sturz aus dem Frostrubin«
- Band 132: »Der Fluch der Kosmokratin«
- Band 133: »Die Ewigen Diener«
- Band 134: »Sammelpunkt Vier-Sonnen-Reich«
- Band 135: »Einer gegen Terra«
- Band 136: »Im Bann des Zweisterns«
- Band 137: »Kampf um Terra«
- Band 138: »Seth-Apophis«
- Band 139: »Einsteins Tränen«
- Band 140: »Abgrund unter schwarzer Sonne«
- Band 141: »Feind der Kosmokraten«
- Band 142: »Der Psi-Schlag«
- Perry Rhodan-Blaubände Band 146 bis 158
Handlungszusammenfassungen als E-Book
Die Romane des Zyklus im Einzelnen