Friedensfahrer

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Begriffsklärung Dieser Artikel befasst sich unter anderem mit dem Patron und den Garanten der Friedensfahrer. Für weitere Bedeutungen, siehe: Patron und Garant (Begriffsklärung).

Die Friedensfahrer sind ein Geheimbund, der von Kamuko (der Gründermutter) auf Veranlassung der Superintelligenz LICHT VON AHN ins Leben gerufen wurde und innerhalb der Universalen Schneise aktiv ist. Ihre Wikipedia-logo.pngVerkehrssprache ist das Thonisch.

Nach dem Kampf gegen TRAITOR in der Lokalen Gruppe vollzog die Organisation eine völlige Neuausrichtung: Anstatt auf niedriger Ebene für ein friedliches Miteinander einzutreten, war das neue Ziel eine gezielte Bekämpfung TRAITORS. (PR 2499)

Ziele

Ursprünglich sollten die Friedensfahrer lediglich als Kundschafter für das LICHT VON AHN tätig werden. Hierzu kam es jedoch nicht mehr.

Die Organisation der Friedensfahrer gehört weder zu den Ordnungs- noch zu den Chaosmächten, sondern agiert unabhängig von diesen als Vertreter des »Lebens an sich«. Es ist das Prinzip der Friedensfahrer, sich nicht in die Angelegenheiten der Hohen Mächte einzumischen. Wo immer die Hohen Mächte aktiv sind, greifen die Friedensfahrer nicht mehr ein, sondern beobachten allenfalls noch. Dies ändert sich nach dem Beschluss der Vollversammlung am 3. und 4. Mai 1345 NGZ. Auf dieser Vollversammlung wird festgelegt, dass es Ziel der Friedensfahrer sein muss, die drohende Entstehung einer Negasphäre in Hangay mit allen Mitteln zu verhindern.

Oberstes Ziel der Friedensfahrer ist es aber weiterhin, für ein friedliches Miteinander aller Völker zu sorgen.

Jeder Friedensfahrer schwört mit seiner Initiation auf das Credo der Friedensfahrer:

Friedensfahrer stiften Frieden, wenn Gewalt und Krieg drohen, sie verstehen sich als Helfer und Beschützer des Lebens in all seinen Ausprägungen und Mentalitäten. Friedensfahrer kämpfen nicht gegen Ordnung oder Chaos als kosmische Prinzipien, sondern für das »Leben an sich«.

Organisation

Die Friedensfahrer verstehen sich selbst als Geheimbund. Ihre Mitglieder sind Individualisten, es gibt keine strenge militärische Organisation und keine klar definierten Vorschriften oder Verhaltensmaßregeln. Die Friedensfahrer sind lediglich ihrem Credo und ihrem Gewissen verpflichtet. Dennoch existiert eine gewisse Hierarchie innerhalb der Gruppe, gemeinsame Entscheidungen werden durch Abstimmungen der Friedensfahrer im Palais Ellega getroffen.

Jeder Friedensfahrer kann zu einer Versammlung im Palais Ellega einladen, bei der Themen jeglicher Art besprochen werden. Diese Besprechungen haben offiziellen Charakter. Entscheidungen müssen ab Mai 1345 NGZ mit der Zweidrittelmehrheit aller Anwesenden getroffen werden. Allerdings ist kein Friedensfahrer verpflichtet, an einer Versammlung teilzunehmen.

Die Friedensfahrer suchen sich ihre Aufgaben entweder selbst oder erhalten sie vom Orakel des Orakelmondes. In der Durchführung der Missionen handeln sie selbstbestimmt, sie werden allerdings ständig von den Bordrechnern ihrer Raumschiffe beobachtet. So wird überwacht, ob die Friedensfahrer noch im Sinne der Gruppe tätig werden.

Patronat

Das zwölfköpfige Patronat, das aus dem Patron Borgin Sondyselene und elf Garanten besteht, wird bis zum Mai 1345 NGZ ausschließlich von den Enthonen gestellt. Es sieht seine Aufgabe vordringlich in der Wahrung der Arbeitsbedingungen der Organisation. Das Patronat verfügt über ein Vetorecht und hat in allen Angelegenheiten, über die abgestimmt wird, die letzte Entscheidungsbefugnis. Das Patronat hat die Oberhoheit über alle Einrichtungen der Friedensfahrer.

Die Enthonen stehen somit zunächst an der Spitze der Hierarchie der Friedensfahrer, greifen aber in der Regel nicht aktiv in die Belange der Organisation ein. Dies bleibt dem Revisor überlassen, der vom Patronat eingesetzt wird. Auch für Entscheidungen des Revisors wird jedoch die Zustimmung des Patrons oder eines Garanten benötigt.

In der folgenden Stufe erscheinen die Varia, die Vertrauten der Enthonen. Sie haben Sekretariats- und Dienstposten inne.

Nach der Abdankung Sondyselenes und dem gleichzeitigen Zurücktreten aller Garanten am 4. Mai 1345 NGZ wird wenig später der bekannte Friedensfahrer Chyndor ins Amt des Patrons gewählt. Auch die elf neuen Garanten werden am 10. Mai von der Vollversammlung der Friedensfahrer gewählt, es gibt dabei siebzehn Wahlvorschläge. Darunter auch Alaska Saedelaere und Polm Ombar, die sich allerdings nicht zur Verfügung stellen. Zum Garanten gewählt wird dafür unter anderem Kantiran. Das neue Patronat hat kein Vetorecht mehr. Entscheidungen, die in der Vollversammlung mit Zweidrittelmehrheit getroffen werden, sind auch für das neue Patronat bindend. Neuer Patron nach Chyndors Tod wird Kantiran.

Revisor

Missbraucht ein Friedensfahrer seine Machtmittel, schreitet der Revisor im Auftrag des Patronats oder aus eigener Initiative ein. Sein Sitz ist die Asha Ger in Ellegato auf dem Mond Fumato. Wenn ein Friedensfahrer so handelt, dass er für die Organisation nicht mehr tragbar ist, wird er aus der Organisation ausgeschlossen. Ihm wird ein psionisches Siegel eingeprägt, das dafür sorgt, dass er keinen Zugang mehr zu den Einrichtungen der Organisation hat und ihre Technik nicht mehr nutzen kann. Wahrscheinlich war von der Gründung der Friedensfahrer an Träger dieses Amtes Polm Ombar. (PR 2335)

Friedensfahrer

Die eigentlichen Friedensfahrer entstammen den verschiedensten Völkern. Sie agieren meist allein oder in kleinen Gruppen. Nur Personen, die von einem anderen Friedensfahrer für die Aufnahme in die Organisation vorgeschlagen werden, können Mitglied des Geheimbundes werden. Das Patronat entscheidet über die Zulassung, der Anwärter muss vor der Aufnahme jedoch eine Initiierungs-Aufgabe erfüllen, die ihm vom Orakel erteilt wird. Danach erhält er das »Siegel« der Heißen Legion.

Im Jahre 1313 NGZ besteht die Organisation aus 4500 Friedensfahrern. Gemäß der Prinzipien der Friedensfahrern darf kein Mitglied der Gruppe während der aktiven Dienstzeit in seiner Heimat tätig werden. Befangenheit, Instrumentalisierung und Interessenkonflikte sollen auf diese Weise vermieden werden.

Die Organisation wird auch von den so genannten zuarbeitenden Völkern unterstützt. Von diesen etwa 180 Völkern kommen den Friedensfahrern innerhalb der Universellen Schneise Hilfe und Unterstützung zu. Hauptlieferant für Hyperkristalle sind zum Beispiel die Shazzorien aus der Galaxie Zheiranz und die Dinath aus der Galaxie Qoor. Die zuarbeitenden Völker sind jedoch weder von den Friedensfahrern abhängig noch zur Hilfeleistung verpflichtet.

Für sehr gefährliche und risikoreiche Einsätze nutzen die Friedensfahrer Androiden, die in der Lage sind, die Gedankensteuerung der OREON-Kapseln zu bedienen. Ursprünglich wurden den Friedensfahrern 18.000 Androiden von der Superintelligenz ES Verfügung gestellt. Im Jahre 1313 NGZ existieren noch etwa 10.000 dieser Androiden.

Wirkungsbereich

Der Tätigkeitsbereich der Friedensfahrer ist auf das Gebiet der Universalen Schneise zwischen Algstogermaht und dem Mahlstrom der Sterne begrenzt, denn die von den Enthonen bereitgestellte Technik der Friedensfahrer beruht auf der so genannten Quartalen Kraft, die nur in der Universalen Schneise wirkt. Entlang der Universalen Schneise existieren 550 Bahnhöfe der Friedensfahrer.

Die Friedensfahrer sind unter anderem bereits in den Galaxien Altasinth, Andromeda, Erranternohre, Ganuya, Hangay, Milchstraße, Norgan-Tur und Varratergir aktiv geworden.

Basis

Die Heimatbasis der Friedensfahrer ist das Rosella Rosado-System in der Galaxie Altasinth im Virgo-Haufen. Das System wird von der Heißen Legion bewacht.

In einer Hyperraumnische in der Sonne Rosella Rosado befindet sich eine 8,5 km durchmessende Werft zur Reparatur von Schlachtschiffen des LICHTS VON AHN. Die Einzelteile eines solchen Schiffes befinden sich im Inneren dieser Werft. Sie war ursprünglich über Transmitter und einen Hyperkorridor mit dem Normalraum verbunden, letzterer brach jedoch nach der Hyperimpedanz-Erhöhung zusammen.

Der Gasriese Sumnat, der einzige Planet der blauen Riesensonne Rosella Rosado, wird von acht Monden auf einer gemeinsamen Umlaufbahn umkreist. Die acht Monde werden als Mondkette bezeichnet. Vier Monde wurden terraformiert und sind Standort der eigentlichen Basis, die übrigen vier Monde dienen als Reserve für den weiteren Ausbau.

Der Mond Fumato ist die Wohnwelt der Friedensfahrer. Auf Fumato leben auch die Medusystrices. In der einzigen Stadt des Mondes, Ellegato, leben neben den Friedensfahrern auch die von ES zur Verfügung gestellten Androiden. Das Palais Ellega dient als Versammlungsort. Dort fassen die Friedensfahrer gemeinsame Beschlüsse. In Ellegato befindet sich auch der Sitz des Revisors.

Der Orakelmond Norena ist der Sitz des Orakels, einer Biopositronik, des Zentralrechners der Friedensfahrer. Auf Norena befinden sich drei Kleinwerften zur Wartung der OREON-Kapseln und eine mittelgroße Werft zur Wartung der OREON-Transporter. In diesen Werften erfolgte die Anpassung der Schiffe an die erhöhte Hyperimpedanz. Es gibt auf Norena eine Art Situationstransmitter als Verbindung zu Fumato.

Auf dem Kapellenmond Ospera erfolgt die Initiation neuer Friedensfahrer in der Glasbasilika.

Der Mond Rosella Enthon ist der Sitz der Enthonen. Der Zutritt zu dem Geschlossenen Mond der Enthonen ist verboten.

Technik

Die Friedensfahrer benutzen die ihnen von den Enthonen zur Verfügung gestellte überlegene Technik, ohne sie tiefer zu verstehen oder nachbauen zu können. Die Wartung erfolgt durch Roboter, Verluste können nicht ersetzt werden. Auch die Enthonen wissen nichts über diese Technik, die einst von der Superintelligenz LICHT VON AHN verbreitet wurde.

Diese Technik beruht auf der Nutzung der in der Universalen Schneise herrschenden Quartalen Kraft. Sie funktioniert nach einer gewissen Vorbereitung auch unter den Bedingungen der erhöhten Hyperimpedanz ohne Leistungseinbußen, allerdings unter erhöhtem Hyperkristallverbrauch.

Wo die Quartale Kraft nicht wirkt, kann die Technik der Friedensfahrer nicht verwendet werden. Die Raumschiffe der Friedensfahrer können die Universale Schneise nicht verlassen, denn sie verfügen nicht über konventionelle Antriebssysteme.

  • Die Friedensfahrer benutzen ausschließlich die von den Enthonen aus dem Fuhrpark zur Verfügung gestellten OREON-Kapseln. Von ursprünglich 8900 OREON-Kapseln existieren 1313 NGZ noch 8100 Kapseln. Die ungenutzten OREON-Kapseln sind im Wikipedia-logo.pngOrbit um Sumnat geparkt.
  • Die rund 1000 etwas größeren OREON-Transporter werden zur Versorgung der Bahnhöfe, aber auch für Aufklärungszwecke eingesetzt. Die OREON-Transporter werden in Sonnenkoronen geparkt.
  • Entlang der Universalen Schneise existieren 550 Bahnhöfe der Friedensfahrer. Sie dienen zur logistischen Unterstützung von Operationen. Die Friedensfahrer können die dortigen transmitterähnlichen Maschinen, die auf der Anwendung der Quartalen Kraft basieren, nutzen, um als Einzelpersonen oder mit ihren Schiffen von Bahnhof zu Bahnhof zu springen. Die Bahnhöfe stehen mit dem Rosella Rosado-System in Verbindung. In der Milchstraße gibt es einen Bahnhof im Devolter-System und einen in der Southside. Ein Bahnhof befindet sich im Halo von Andromeda, ein weiterer in der Satellitengalaxie Qoor.
  • Raumstationen wie YCHTHOS stehen den Friedensfahrern für Konferenzen zur Verfügung, die aus verschiedenen Gründen nicht in ihrer Heimatbasis abgehalten werden können.

Bekannte Friedensfahrer

Geschichte

Die Gründer

Umgerechnet im Jahre 1633 trat die zeitgereiste Aeganerin Kamuko in die Dienste des LICHTS VON AHN. Die Superintelligenz gehörte zu einer Allianz, die gegen die Negasphäre des Herrn der Elemente kämpfte. Zu deren Hilfsvölkern gehörten unter anderem die Enthonen und die Varia. Da Kamuko nicht persönlich an den Kämpfen gegen die Negasphäre und das Pseudo-Nukleotid Aqaho-TRIICLE teilnehmen wollte, erteilte das LICHT ihr den Auftrag, eine Organisation von Kundschaftern aufzubauen. Kamuko kam auf die Idee, dieser Organisation den Namen »Friedensfahrer« zu geben. Ihr wurden alle Mittel zur Verfügung gestellt, die sie brauchte, um die Mondkette der Friedensfahrer zu errichten. Dazu gehörten auch von ES hergestellte Androiden.

Nach circa 700 Jahren war die Arbeit im Rosella Rosado-System fast beendet. Noch wurde die Organisation selbst aber nicht ins Leben gerufen. Um das Jahr 2326 erschien das LICHT selbst mit einer riesigen Flotte im Rosella Rosado-System. Die Superintelligenz bat Kamuko nun doch, aktiv am Kampf teilzunehmen, aber Kamuko blieb ihrem Schwur treu und lehnte ab. Einige Monate nach dem Abzug des LICHTS wurde die Reparaturwerft für Schlachtschiffe in das System gebracht. Kamuko machte diese Station zu ihrer Basis.

Nach 48 Jahren, genauer im Jahre 2374, kehrte die siegreiche Superintelligenz LICHT VON AHN zurück. Aqaho-TRIICLE wurde zerstört, aber der Preis war hoch: Im Kampf gegen den Dekalog der Elemente unter Kazzenkatts Führung und die ebenfalls beteiligte Terminale Kolonne TRAITOR wurde fast die gesamte Flotte des LICHTS vernichtet, das LICHT wurde tödlich getroffen. Kamuko glaubte nun, verantwortlich für den Tod einer zweiten Superintelligenz zu sein, und beschloss, die noch gar nicht existierende Organisation der Friedensfahrer zu einem Bund von Individualisten zu machen, der für das Leben an sich eintreten und sich aus allen Auseinandersetzungen der Hohen Mächte heraushalten sollte.

Als nach 17 Jahren überraschend die YRKADA mit der Heißen Legion auf Ospera abstürzte, und als nach weiteren 18 Jahren die letzten 329 Enthonen und Varia im Rosella Rosado-System erschienen, vollendeten sich Kamukos Pläne. Die Organisation der Friedensfahrer entstand, Borgin Sondyselene wurde ihr erster Patron. Die Enthonen galten in der folgenden Zeit als Gründer der Friedensfahrer. Der Sitz der Enthonen befand sich auf dem für normale Friedensfahrer unzugänglichen Mond Rosella Enthon.

Kamuko zog sich zurück, ihre Identität blieb den Friedensfahrern späterer Generationen verborgen. Sie wurde auch nicht aktiv, als Cairol II im Rosella Rosado-System erschien und Samburi Yura als Tribut für die Nichteinmischung der Kosmokraten in die Angelegenheiten der Friedensfahrer mitnahm. Sie agierte nur noch aus dem Verborgenen, wobei sie ein Netz von getarnten Transmitterstationen und Unterkünften in der Mondkette nutzte. Bald beschränkte sie sich auf reine Beobachtungen, und irgendwann ignorierte sie die Geschehnisse der Außenwelt fast vollständig. Die Nachtlicht-Rüstung verhinderte in all den Jahrhunderten, dass Kamuko alterte. Der Geist der Aeganerin verwirrte sich jedoch immer mehr. (PR 2478, Kommentar PR 2479)

Alaska Saedelaere

Alaska Saedelaere traf Anfang Juni des Jahres 1312 NGZ in der Galaxie Varratergir auf den Friedensfahrer Xa-Va-Riin Qaar, dieser war auf der Suche nach einem Nachfolger. (PR 2332)

Alaska begleitete den alten Artuchen auf einer Friedensmission in Ganuya. Beim Anflug auf das Rosella Rosado-System dauerte die Prüfung Alaskas durch die Heiße Legion ungewöhnlich lange.

Als Kandidat für die Neuaufnahme in die Organisation der Friedensfahrer erhielt Alaska vom Orakel die Prüfungsaufgabe, die Galaxie Hangay zu beobachten, wo eine Negasphäre entstand. Er wurde dort zusammen mit zwölf weiteren Friedensfahrern tätig. Treffpunkt der Friedensfahrer war der Bahnhof im Halo von Andromeda.

Der Friedensfahrer Xa-Va-Riin Qaar und Alaska Saedelaere entdeckten Ende 1312 NGZ im Zentrum Andromedas Traitanks der Terminalen Kolonne TRAITOR. Als ein dunkles Objekt erschien, das sich mit Überlichtgeschwindigkeit durch den Normalraum bewegte, ergriff Alaska mit der FORSCHER die Flucht. Die restlichen Friedensfahrer, die Hangay selbst und die anderen Nachbargalaxien kontrollierten, konnten keine Hinweise auf die Terminale Kolonne entdecken. (PR 2333, PR 2427)

Am 21. März 1313 NGZ wurde Alaska auf dem Kapellenmond Ospera zum Friedensfahrer geweiht. Ein Versuch, seinen Lamuuni auf den Geschlossenen Mond Rosella Enthon zu schicken, endete mit einem unklaren Ergebnis.

Alaska begleitete Xa-Va-Riin Qaar auf dessen Heimatwelt Artuch in Erranternohre. Nach dessen Tod übernahm er Xa-Va-Riin Qaars OREON-Kapsel FORSCHER.

Im Jahre 1314 NGZ stellten die Friedensfahrer fest, dass die Quartale Kraft in Hangay nicht mehr wirkte, so dass diese Galaxie für die OREON-Kapseln nicht mehr zugänglich war.

Der Friedensfahrer Chyndor wurde auf einen potentiellen Kandidaten für die Friedensfahrer in der Großen Magellanschen Wolke aufmerksam, der ihm auch von dem Nocturnenstock Satrugar empfohlen wurde. Es handelte sich um Kantiran. Chyndor bat Alaska, ihn abzuholen. (PR 2333)

Beobachter

Die Friedensfahrer beobachteten die Terraner schon seit längerer Zeit. Im 14. Jahrhundert NGZ wuchs das Interesse der Friedenfahrer, weil die Terraner begriffen hatten, dass sie weder zu den Helfern der Kosmokraten noch der Chaotarchen, sondern zum »Leben an sich« gehörten.

Das Schicksal Kantirans und Perry Rhodans wurde mindestens seit Kantirans Geburt von drei Beauftragten der Friedensfahrer mit einer OREON-Kapsel unbemerkt beobachtet. Kommandant war der Androide Firmian Oreche, weitere Besatzungsmitglieder waren die Distanz-Telepathin Geydana Gu, die Kantiran observierte, und das Geistwesen Phasode, das Perry Rhodan beobachtete.

Die OREON-Kapsel selbst wurde wiederum von unbekannten Mächten beobachtet und 1331 NGZ zerstört. Möglicherweise handelte es sich bei den Angreifern um Beauftragte der Chaotarchen. (PR-Extra 1)

Der Flüchtling

Der N'eichan Thau wurde in der Galaxie Sharitme von den Friedensfahrern festgesetzt, weil er Massenvernichtungsmittel an Primitiven getestet hatte. Es gelang dem Ornithoiden, den Friedensfahrern zu entkommen, indem er Podgluda tötete, und von Bahnhof zu Bahnhof entlang der Universalen Schneise bis zur Milchstraße zu gelangen.

Auf CASINO UNIVERSO versuchte er sich 1331 NGZ als Magier die Mittel für einen Flug nach Andromeda zu besorgen, um seine Spuren endgültig zu verwischen. Er kam dort 1332 NGZ in den Wirren nach der Erhöhung der Hyperimpedanz um. (PR 2235, PR 2390)

Erstkontakt im Devolter-System

Ein erster Kontakt zwischen Terranern und einem Friedensfahrer fand im Mai 1332 NGZ statt, als Roi Danton mit der TRAJAN der Spur eines defekten Raumschiffes ins Devolter-System folgte.

Dort stießen Roi Danton und seine Begleiter auf die Kinder der Algorrian Le Anyante und Curcaryen Varantir sowie auf einen Bahnhof der Friedensfahrer.

Megthan Urthian, der sich in der Sprache der Mächtigen als Friedensfahrer zu erkennen gab, und Cashibb, der robotische Wächter des Bahnhofes, befanden sich ebenfalls dort.

Megthan zeigte sich verschlossen und äußerte sich nur soweit, dass er auf dem Weg in die Galaxie Erranternohre wäre und von seiner Ankunft dort Millionen von Leben abhingen.

Le Anyante informierte Roi Danton über die Universale Schneise und über die Quartale Kraft. Anschließend orakelte sie noch, mit dieser Aussage hätte sie die Zukunft sämtlicher Völker der Milchstraße in Roi Danton Hände gelegt. (PR 2238)

Hilfe für Terra

Am 16. Juli 1337 NGZ erschien Alaska Saedelaere mit der FORSCHER auf Parrakh und nahm Kantiran mit an Bord. (PR 2299)

Kantiran wurde am 24. Dezember 1337 NGZ zum Friedensfahrer geweiht, nachdem er einen Initiations-Auftrag erfüllt hatte. Er sorgte dafür, dass die Hyperkristall-Lieferungen der Shazzorien aus der Galaxie Zheiranz wieder aufgenommen wurden. Diese waren infolge von Machenschaften des Friedensfahrers Wilon Vass eingestellt worden. Wilon Vass wurde aus der Organisation ausgeschlossen und nahm sich selbst das Leben. Im März 1339 NGZ berief das Patronat eine Vollversammlung der Friedensfahrer ein. Grund war eine Petition des Friedensfahrers Chyndor, die auch von Kantiran unterstützt wurde. Angesichts der Aktivitäten der Chaosmächte in Hangay sollte das Dogma der Enthonen durchbrochen werden: Alle Friedensfahrer sollten sich des Problems der in Hangay entstehenden Negasphäre annehmen. (PR 2334)

Die zu diesem Zweck einberufene Vollversammlung wurde allerdings vom Patron genutzt, um allen Friedensfahrern zu verdeutlichen, dass es keinesfalls geduldet wurde, gegen Hohe Mächte vorzugehen. Doch aus diesem Ergebnis heraus bildete sich die Aktionsgemeinschaft Negasphäre, der sich auch der Revisor anschloss. Der Nukleus wies die AGN auf die Bedrohung durch TRAITOR hin. Die Friedensfahrer begannen deshalb damit, die Völker der Galaxien entlang der Universalen Schneise vor der Terminalen Kolonne zu warnen. Alaska Saedelaere und Kantiran brachen zur Milchstraße auf, um bei der Verteidigung Terras gegen die Terminale Kolonne zu helfen. Dort trafen sie am 1. Januar 1345 NGZ ein. (PR 2335)

Wandel der Zeit und Kampf gegen die Negasphäre

Am 3. Mai 1345 NGZ kam es zu einer erneuten Vollversammlung der Friedensfahrer. Chyndor machte Borgin Sondyselene klar, dass er für die AGN als neuer Patron kandidieren würde und dass er sich der Unterstützung durch den Revisor sicher wäre. Chyndor gab Sondyselene jedoch Gelegenheit, aus eigenem Entschluss abzudanken. Der alte Patron nutzte diese Gelegenheit und trat am 4. Mai 1345 NGZ von seinem Amt zurück. Dies galt auch für seine bisherigen Garanten.

In Neuwahlen wurde Chyndor zum neuen Patron und Kantiran zu einem der elf Garanten bestimmt. Das Vetorecht des Patronats wurde aufgehoben, das Mitbestimmungsrecht der Vollversammlung aller Friedensfahrer wurde gestärkt. Zudem wurde ein neues Ziel des Geheimbundes ausgegeben: Die Entstehung der Negasphäre von Hangay sollte verhindert werden. (PR 2347)

Ein Konvoi der Friedensfahrer mit drei OREON-Transportern erreichte am 8. Juli 1345 NGZ den Lazaruu-Sternhaufen am Rande Hangays, wo die Quartale Kraft noch wirksam war, um Camp Sondyselene, einen Stützpunkt zur Beobachtung der entstehenden Negasphäre, zu errichten. Bei der fehlgeschlagenen Jagd auf Kirmizz wurde Cosmuel Kain vom Piloten der Chaotarchen gefangen genommen. Kirmizz brachte sie unter seine mentale Kontrolle. So wurde die Existenz der Friedensfahrer den Chaosmächten bekannt. Camp Sondyselene musste deshalb Anfang August schon wieder aufgegeben werden. (PR 2356, PR 2359)

Anfang 1346 NGZ operierten die Friedensfahrer im Halo von Hangay. Da sie nicht in die Großgalaxie eindringen konnten, bauten sie den Irrläufermond Cala Impex zu einer Basis aus. Der Versuch, einen Raum-Zeit-Router zu erobern, schlug fehl. (PR 2389, PR 2390)

Cala Impex diente dem Hangay-Geschwader am 20. und 21. Juni als Zwischenstation auf dem Weg nach Hangay. Die Friedensfahrer unterstützten das Geschwader, indem sie die OREON-Hauben einiger ihrer OREON-Kapseln einsetzten, um die RICHARD BURTON und ihre Begleitschiffe auf dem Flug zum Grenzwall Hangay vor der Ortung TRAITORS zu verbergen. Ein Abgesandter der Friedensfahrer überbrachte Reginald Bull am 30. Juni die Nachricht, dass Dantyren und Roi Danton nicht identisch waren. (PR 2409, PR 2412)

Die Friedensfahrer erhielten am 2. Juli 1346 NGZ von der LFT 500 Carapol-Strukturbrenner, um diese nach Andromeda, Triangulum und Ambriador bringen und dort die Kabinettisierung von Planeten verhindern zu können. In Andromeda arbeiteten sie mit einer Widerstandsorganisation zusammen, während Kantiran es den Alteranern überließ, die Strukturbrenner-Torpedos einzusetzen. (PR 2426, PR 2427)

Kurz vor der Ankunft des Einsatzgeschwaders ARCHETIM brachen einige Friedensfahrer - darunter Kantiran und Chyndor - in den Lazaruu-Sternhaufen auf, weil dort merkwürdige Wellenfronten geortet wurden. Die OREON-Kapseln wurden dort von einer Kolonnen-MASCHINE angezogen und mussten geopfert werden. Bei den Kämpfen gegen Awour-Kopfjäger auf N'jabo wurde Chyndor getötet. Perry Rhodan griff mit drei Ultraschlachtschiffen ein, vernichtete oder vertrieb die bei N'jabo verbliebenen Traitanks und rettete die Friedensfahrer von N'jabo. Nun musste ein neuer Patron gefunden werden, außerdem stand die Entscheidung aus, wie die Friedensfahrer sich weiter verhalten sollten. Polm Ombar sprach sich gegen eine direkte Beteiligung an den Kämpfen in und um Hangay aus. Kantiran war anderer Meinung und berief eine Friedensfahrer-Vollversammlung ein. Er machte sich auf den Weg ins Rosella Rosado-System, wo Chyndor bestattet wurde. (PR 2476)

Im Rosella Rosado-System lieferten sich Kantiran und Farigu Scot Elien, die einzigen Anwärter auf das Amt des Patrons, ein Propagandaduell. Die Gemüter waren erhitzt, denn viele Friedensfahrer wollten zu den alten Werten zurückkehren und sich nicht am Kampf gegen die Negasphäre beteiligen. Farigu Scot Elien war der Wortführer dieser Fraktion. Die Wahl fand am 9. September in Kantirans Abwesenheit statt. Perry Rhodans Sohn war auf Ospera unterwegs, wo er schließlich die Identität der Gründermutter entschleierte: Es war die Aeganerin Kamuko. Während der Wahl gab Polm Ombar seine Neutralität einmal mehr auf, indem er eine Botschaft Chyndors abspielte. Darin wurden die Friedensfahrer aufgefordert, Kantiran zum neuen Patron zu machen. Die Friedensfahrer folgten diesem Aufruf. Polm Ombar teilte Kantiran das Ergebnis mit, als dieser mit der THEREME II nach Fumato zurückkehrte. Der Kampf gegen die Negasphäre war nun beschlossene Sache. Am 11. September trat Kamuko vor die Friedensfahrer. Sie hatte ihre geistige Verwirrung überwunden, akzeptierte Kantirans Entschluss und verkündete selbst den Kriegszustand. (PR 2477, PR 2478)

Die Friedensfahrer entsendeten eine mit Androiden bemannte OREON-Kapsel nach Cala Impex, die das Eintreffen eines Kontingents für den Oktober oder November 1347 NGZ ankündigte. Schon ab dem 7. Oktober trafen die 2500 OREON-Kapseln der Grünen Legion bei Cala Impex ein. Gemeinsam mit CHEOS-TAI durchquerten sie im Oktober die Grenzwälle der Proto-Negasphäre von Hangay. Kantiran führte die Grüne Legion in seiner Eigenschaft als neuer Patron an. 160 OREON-Kapseln gingen bei einem Angriff des Elements der Finsternis verloren. Auch deren Besatzung blieb spurlos verschwunden, darunter Bylilin, der Kauloplast. (PR 2479, PR2485, PR 2488)

Nach der Durchquerung des Kernwalls Ende Oktober 1347 NGZ sammelten sich die Einheiten der Galaktiker und der Friedensfahrer bei Rendezvous-Beta. Aufgrund der massiven Veränderungen in der Zentrumsregion waren die OREON-Kapseln hier nur sehr eingeschränkt manövrierfähig. Am 7. November stieß die Ultima-Flotte der Noquaa-Kansahariyya hinzu. Alle OREON-Kapseln wurden mit Piloten aus der Vibra-Staffel bemannt und konnten sich deshalb am 9. November am ersten Angriff auf GLOIN TRAITOR beteiligen. Sie erzielten zahlreiche Abschüsse, es gingen aber auch 290 OREON-Kapseln verloren.

Während der Schlacht gebar die als Vibra-Staffel-Pilotin auf der DONNERBLAU eingesetzte schwangere Kartanin Wiia-Na-Daj ihr Kind. Das Neugeborene übernahm die mentale Kontrolle über den Friedensfahrer Dewlet Ghiray und wollte ihn veranlassen, die JULES VERNE mit der DONNERBLAU, deren Selbstzerstörungsanlage er aktivieren musste, zu rammen. Das Neugeborene war eine echte Emanation und wollte verhindern, dass sein Lebensraum, die Negasphäre, vernichtet wurde. Nur durch das Erlöschen des Vibra-Psi konnte Dewlet Ghiray sich befreien. Er löste die Selbstzerstörung seiner OREON-Kapsel aus, bevor diese die JULES VERNE rammte. Auch an den drei folgenden Angriffen auf GLOIN TRAITOR beteiligten sich die Friedensfahrer wieder. Dabei ging unter anderem die OREON-Kapsel JOHSAB verloren. (PR 2489, PR 2490, PR 2491)

Nachdem GLOIN TRAITOR in Bedrängnis geraten und geflohen war, beteiligten sich alle Friedensfahrer an der Suche. Kantiran spürte GLOIN TRAITOR schließlich auf, nachdem er einen Kolonnenfunkspruch der auf Anun-Faeris körperlich gewordenen Bestandteile des WELTWEISEN aufgefangen hatte. Am 16. November griffen alle Galaktiker und Friedensfahrer die Nadel des Chaos erneut an. Es kam zu weiteren Verlusten, bis CHEOS-TAI GLOIN TRAITOR vernichtete. (PR 2494)

Neue Ziele

Nach dem Tod KOLTOROCS patrouillierten die Friedensfahrer noch eine Weile durch die Zentrumszone Hangays, um sicherzustellen, dass TRAITOR wirklich abzog. Schließlich nahm der WELTWEISE mit ihnen Kontakt auf. Er schloss sich ihnen an, und gemeinsam mit Ekatus Atimoss wollten sie gegen TRAITOR vorgehen: Der WELTWEISE wollte im Rosella Rosado-System am sechsdimensionalen Juwel wachsen und den Friedensfahrern helfen, die technologischen Mittel zu erforschen, um TRAITOR verfolgen zu können. Danach würden er und Ekatus Atimoss den Friedensfahrern mit ihrem Wissen helfen, TRAITOR mit der Atrentus-Methode zu unterwandern. (PR 2499)

Quellen