Schwarzes Loch

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Begriffsklärung Dieser Artikel befasst sich mit Schwarzen Löchern / Black Holes. Für weitere Bedeutungen, siehe: Black Hole (Begriffsklärung).

Ein Schwarzes Loch ist ein stellares Objekt mit so großer Schwerkraft, dass ein Loch in die Raumzeit gestanzt wird.

PR1986.jpg
Heft: PR 1986
© Heinrich Bauer Verlag KG

Natürlich entstandene Schwarze Löcher

Eigenschaften

Schwarze Löcher sind schwarz, weil sie die Zeit verzerren: Am Rand des Ereignishorizonts, auch Schwarzschild-Radius genannt (Monolith 2), wird die Zeit unendlich stark gedehnt, wodurch alle Wellen (Licht und Materie) unendlich stark gedehnt werden. Sie besitzen keine Wellenlänge mehr und somit auch keine Farbe. Das bedeutet, dass alles, was sich am Ereignishorizont befindet, in der Zeit eingefroren ist, und nichts kann ein Schwarzes Loch verlassen. (PR 712)

Wie es innerhalb des Ereignishorizonts, aus dem kein Licht entweichen kann, aussieht, ist unbekannt. Im Bereich der zentralen Singularität sind die Gesetze der Wikipedia-logo.pngAllgemeinen Relativitätstheorie nicht mehr anwendbar. Auf die Singularität folgt eine Zone, in der Raum und Zeit die Rollen tauschen, verglichen mit dem normalen Universum. Man kann sich durch die Zeit bewegen, bewegt sich aber räumlich fix auf die Singularität zu. Weiter außen kommt dann die geschlossene Raumkrümmung, die diese Zone abschirmt und vom normalen Universum abgrenzt. Die Außenseite dieser Raumkrümmung ist mit dem Ereignishorizont, der kausalen Grenze eines Schwarzen Loches, identisch. (PR 712)

Man nimmt an, dass der Bereich innerhalb des Ereignishorizonts voller Strahlung und subatomarer Materie ist, wobei sich unentwegt das eine in das andere verwandelt. (PR 1344 – Computer)

Nachweis- und bereichsweise sogar sichtbar ist allerdings die Akkretionsscheibe um das Schwarze Loch herum, die aus der angezogenen Materie gebildet wird. Diese erhitzt sich durch die gegenseitige Reibung und die zunehmende Verdichtung. Die in der Akkretionsscheibe entstehende Strahlung (Wärmestrahlung durch Reibung) wird durch den Gravitationssog auf Wikipedia-logo.pngRöntgenstrahlung reduziert.

Im Normalfall rotieren Schwarze Löcher, wodurch die geometrische Struktur der Raumzeit beeinflusst wird. Ein ruhendes Schwarzes Loch krümmt die Raumzeit, ein rotierendes Schwarzes Loch verzerrt die Raumzeit und reißt sie gewissermaßen mit. (Monolith 2)

Die Region um ein rotierendes Schwarzes Loch, die noch vor dem Ereignishorizont liegt, wird auch Wikipedia-logo.pngErgosphäre genannt. In dieser Zone kommt es bereits zu massiven Verzerrungen der Geometrie der Raumzeit. Jeder Körper, der sich innerhalb der Ergosphäre aufhält, ist gezwungen, die Rotation des Black Holes mitzumachen. Selbst ein mit Lichtgeschwindigkeit fliegendes Raumschiff kann sich der Drehbewegung nicht entziehen. Das Schiff ist für immer verloren. Das Gravitationsfeld erlaubt eine maximale Annäherung an die statische Grenze, jenen Punkt, an dem die Raumzeitkrümmung gleich Null ist. (Monolith 2)

Schwarze Löcher haben weitere, hyperphysikalische Eigenschaften. So können sie zum Beispiel auch ganze Hyperstürme aussaugen und damit den Stürmen die Kraft nehmen. (PR 2494)

Das kosmische Gegenstück eines Schwarzen Lochs ist ein Weißes Loch.

Entstehung

Ein Schwarzes Loch entsteht dann, wenn ein Stern mit hoher Masse am Ende seines Lebens kollabiert. Wird das Objekt fest genug zusammengepresst, so kollabiert es ab einer bestimmten kritischen Größe, die dem Schwarzschild-Radius entspricht, zu einem Black Hole. (Monolith 2)

Die Sonne Sol beispielsweise, zusammengedrückt auf etwa sechs Kilometer Durchmesser, würde zu einem Schwarzen Loch werden. Bei Terra müsste es ein Durchmesser von zwei Zentimetern sein. (Monolith 2)

Wenn bei einer Sonne das Wikipedia-logo.pnghydrostatische Gleichgewicht, also die dem Druck der heißen Gase entgegen wirkende nach innen gerichtete Gravitation, durch den allmählichen Verbrauch an Wasserstoff aus den Fugen gerät, kühlt der Kern ab und der Stern zieht sich zusammen. Verfügt der Stern über weniger als 1,4 Sonnenmassen, steigt die Temperatur, die jedoch für die Initiierung einer neuen Fusion zu gering ist. Erreicht der Stern etwa die Größe der Erde, kommt es zur Entartung der Elektronen, die ihre Umlaufbahn um die Atome verlassen und Plasma entsteht. Durch den dabei entstehenden Druck kommt der Komprimierungsprozess zum Stillstand und ein stabiler Weißer Zwerg entsteht. (Monolith 2)

Bei Sonnenmassen zwischen 1,4 und 3 fusioniert der Kern bis zum gasförmigen Eisen. Durch die gewaltige Gravitation verschmelzen Elektronen und Protonen zu Neutronen. Da diese Neutronen entarten, kommt es zur Bildung eines Neutronensterns, der einen Durchmesser von etwa 20 Kilometern aufweist. Die Dichte der Materie ist so enorm, dass ein Würfel von einem Zentimeter Kantenlänge ein Gewicht von einer Milliarde Tonnen aufweist. Die ausgebrannte Hülle des Sterns stürzt mit einer Geschwindigkeit von etwa 40.000 Kilometern pro Sekunde auf den ultraharten Kern. Eine Supernova entsteht. (Monolith 2)

Diese Fusionsvorgänge und die bei der Implosion freiwerdende Gravitationsenergie sorgen bei Supernovaexplosion für einen Strahlungsausbruch von einigen Stunden Dauer, so hell wie eine ganze Galaxie.

Bei einer Sonnenmasse über 3 wird bei einem Kollaps die Gravitation übermächtig. Hat ein Stern seinen Kernbrennstoff verbraucht, lässt der Hitzedruck nach und die Gravitation zieht den Kern ruckartig zusammen. Der Mantel »klatscht« dabei auf den Kern, wobei die Dichte explosionsartig ansteigt, so dass es zu einer Kettenreaktion von Teilchenfusionen kommt, wobei auch schwerste Elemente erzeugt werden und zum Teil bei der Explosion freigesetzt werden. Der zusammenbrechende Stern unterschreitet die Größe eines Neutronensterns und wird immer kleiner. Die Dichte erhöht sich immer mehr. Am Ende des Zusammenbruchs ist alle vorhandene Materie in einem winzigen Punkt konzentriert – der Singularität. Die Dichte der Masse und die Anziehungskraft ist nach dem Unterschreiten des Schwarzschild-Radius so gigantisch, dass nichts mehr dem Black Hole entkommen kann, egal ob Strahlung oder auch normales Licht. (Monolith 2)

Kosmologische Zusammenhänge

Eventuell sind Schwarze Löcher sogar der Ursprung des Multiversums. Der Astronom Peta Alahou vertrat die Theorie, dass der Urknall (des Standarduniversums) durch ein zusammenbrechendes Schwarzes Loch eines anderen Universums ausgelöst worden sein könnte, das so massereich war, dass es Raum und Zeit aushebelte. Diese Theorie erwies sich zumindest teilweise als richtig, denn Schwarze Löcher können tatsächlich Räume in andere Dimensionen erschaffen, so etwa die Große Schwarze Null, die einen Dakkardim-Ballon entstehen ließ, in dem sich ein verborgenes Universum bildete. Es entstanden Dimensionstunnel, die in das Standarduniversum führten. Es ist also nicht ausgeschlossen, dass Schwarze Löcher auch Verbindungen in andere Universen schaffen können oder diese erst entstehen lassen, wenn sie nur groß und schwer genug sind. (PR 712)

Super-Black Holes

Super-Black Holes bilden die interdimensionale Grenzschicht zwischen den Raum-Zeit-Kontinua des Multiversums – die Tiefe. Sie besteht aus ebenso vielen Super-Black Holes, wie es Universen gibt. Dabei liegen die Universen hinter den Ereignishorizonten der Black Holes und werden so voneinander getrennt und vor den interuniversellen chaotischen Zuständen geschützt. (PR 712, PR-TB 311)

Besondere Schwarze Löcher

Nachfolgend werden einige besondere Schwarze Löcher beschrieben.

Für eine Liste aller bekannten Schwarzen Löcher, siehe: Schwarze Löcher.

Große Schwarze Null

Hauptartikel: Große Schwarze Null.

Im Jahr 3578 stießen die Terraner mit der SOL in Balayndagar auf die Kelosker. Diese hatten die »Große Schwarze Null« im Zentrum der Kleingalaxie bisher mit dem Altrakulfth gebändigt. Als die Terraner das Gerät aus Versehen zerstörten (PR 712), bedeutete dies das unweigerliche Ende von Balayndagar. (PR 717)

Von der Großen Schwarzen Null führte ein Dimensionstunnel in den Dakkardimballon der Zgmahkonen. Im Samtauge, dem Eingang des Dakkardimballons, endeten insgesamt 18 Dimensionstunnel, die unter anderem von den Galaxien der Laren, der Hyptons, der Greikos und der Mastibekks, der übrigen Völker des Hetos der Sieben, hierher führten. (PR 726)

Samtauge

Hauptartikel: Samtauge.

   ... todo: Erkenntnisse aus Diskussion:Samtauge#Schwarzes Loch? -> ja, es ist eins ...

Dengejaa Uveso

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Heft: PR 1972 – Innenillustration
© Heinrich Bauer Verlag KG
Hauptartikel: Dengejaa Uveso.

Das Schwarze Loch im gravitomechanischen Mittelpunkt der Milchstraße ist das Dengejaa Uveso. In der Sprache der Ewigen Krieger bedeutet es Abgrund voller Kraft. (PR 1347)

Vereinzelt wird es auch als Super Black Hole klassifiziert. (PR 1325)

Schwarze Sternenstraßen

Hauptartikel: Schwarze Sternenstraßen.

Die Archäonten bauten mit den Schwarzen Löchern Schwarze Sternenstraßen, ein interstellares und intergalaktisches Transportsystem mit einer Reichweite von 100 Millionen Lichtjahren.

Die Lokale Gruppe befindet sich am Rande des Gebiets der Schwarzen Sternenstraßen und in den Karten der Schwarzen Sternenstraßen sind keine Verbindungen in die Galaxien der Lokalen Gruppe verzeichnet.

Schwarzes Loch als Mond

Hauptartikel: Anansar und Anansar (Akkartil).

Anansar ist ein mit einem Ereignishorizont von 1,5 Millimetern winziges Schwarzes Loch, das als Mond des Planeten Nansar gilt. (PR 1375)

Denselben Namen trägt Anansar, ein mit einem Ereignishorizont von 5 Millimetern winziges Schwarzes Loch, das als Mond des Planeten Akkartil gilt. (PR 1594)

Das Schwarze Loch, das singt

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Heft: PR 2578
© Heinrich Bauer Verlag KG
Hauptartikel: Schwarzes Loch, das singt.

Das Schwarze Loch, das singt bildet mit dem Planeten Tolmar und einer von dem Konstrukteur Sholoubwa künstlich geschaffenen Hyperperforation ein gleichseitiges Dreieck mit einer Kantenlänge von 1,8 Lichtjahren. Die Strahlung, die von dem überwiegend aus Hyperkristallen bestehenden Planeten Tolmar ausging, führte zu einer harmonischen Schwingung des Schwarzen Loches, der es seinen Namen verdankte. Im Zentrum lag die frei im Weltall schwebende Bühne für das Mahnende Schauspiel vom See der Tränen. (PR 2578, PR 2579)

Dunkle Schwere

Hauptartikel: Dunkle Schwere.

Als Dunkle Schwere wurde das Schwarze Loch im Zentrum des Kugelsternhaufens M 15 bezeichnet. Zemina Paath glaubte, dass sich die Cairaner bei ihrer Eroberung der Milchstraße von diesem Punkt aus ausgebreitet hatten. (PR 3060)

In seiner unmittelbaren Umgebung lag die verlassene cairanische Stumme Station, in deren Mitte sich ein »gezähmtes« Weißes Loch befand. (PR 3061)

Künstlich erzeugte Schwarze Löcher

Simulations-Null

Hauptartikel: Simulations-Null.

Mit Hilfe des Beraghskolth verwandelten die Kelosker 3581 einen Asteroiden in ein künstliches Schwarzes Loch, das sie Simulations-Null nannten. (PR 753)

Spezialisten der Nacht

Die Spezialisten der Nacht waren im Parablock auch fähig, ein künstliches Schwarzes Loch zu erschaffen. Dies taten sie, als sie 3581 die SOL verließen. Sie kreierten ein Mini-Black-Hole in einem Lagerraum und begaben sich hinein. Seither hat man nie wieder etwas von ihnen gehört. Alaska Saedelaere, der ihnen folgte, landete auf dem Planeten Derogwanien. Danach schloss sich das Schwarze Loch wieder. (PR 746)

Arcur-Beta

Im Rahmen des Achtzig-Jahres-Planes überzeugten die Kelosker die larischen Besatzungstruppen in der Milchstraße, über einen Dimensionstunnel Verbindung zum Hetos der Sieben aufzunehmen. Dazu beschleunigten sie die Entwicklung des sterbenden Sterns Arcur-Beta zu einem Schwarzen Loch. Die Kelosker nutzten die transmitterartigen Effekte bei der Bildung des Schwarzen Loches, um zu der Gruppe um den keloskischen Rechenmeister Dobrak bei der Kaiserin von Therm zu gelangen. Die larische Flotte flog im März 3585 durch das Arcur-Beta-Black Hole und landete für immer in dem mittlerweile isolierten Dakkardimballon der Zgmahkonen.

Medaillon und Kobold

Im Laufe des Jahres 3585 verwandelten sich der Weiße Zwerg Kobold im Solsystem und die Sonne Medaillon in der Galaxie Ganuhr im Rahmen des Planes der Vollendung, initiiert durch ES, in zwei Schwarze Löcher.

Durch den sich zwischen beiden Schwarzen Löchern bildenden, fünfdimensionalen Transmittertunnel gelangte am 28. Juni 3585 Terra wieder in das Solsystem. Das Kobold-Black-Hole wurde dabei mit hoher Geschwindigkeit senkrecht zur Wikipedia-logo.pngEkliptik in den interstellaren Raum geschleudert.

Energiegewinnung

Schwarzschildreaktor und Nug-Schwarzschild-Reaktor gehören zu den effizientesten Methoden, um Materie in Energie zu verwandeln. Beide beruhen auf dem Sturz von Materie in eine Art Schwarzes Loch. (PR 712)

Die Endlose Armada führt mittlere und kleine Schwarze Löcher mit sich, um ihnen Energie abzugewinnen. In den so genannten Energieweiden wird der Abfall der Armada eingefangen und in Energie für die Goon-Blöcke umgewandelt.

Mini-Black-Holes

Ein Gravitraf-Speicher liefert Energie in Form von Hyperbarie-Quanten. Jedes Quantum entspricht einem Mini-Black-Hole, auch Mikrosingularität genannt. Außerhalb des Speichers ist diese Energieform nicht stabil und zerfällt augenblicklich. Dabei spielt die Wikipedia-logo.pngHeisenbergsche Unschärferelation eine Rolle: »Innerhalb« des Ereignishorizonts der Mikrosingularität findet eine permanente Umwandlung von Materie in Strahlung und umgekehrt statt. Infolge des winzigen Durchmessers materialisieren dabei in gleichmäßigen Abständen Elektron-Positron-Paare »außerhalb« des Ereignishorizonts, wodurch kontinuierlich Masse verlorengeht. Die freiwerdenden Paare von Teilchen und Antiteilchen reagieren miteinander, somit entsteht Wikipedia-logo.pngGammastrahlung. Der gesamte Vorgang spielt sich in kürzester Zeit ab, das Mini-Black-Hole löst sich quasi im Moment der Freisetzung aus dem Gravitraf in einem winzigen Energieblitz auf. (PR 1344 – Computer)

Raumschiffsantrieb

Der Metagrav erzeugt ein künstliches Schwerkraftzentrum, welches das Raumschiff in die gewünschte Richtung beschleunigt. Um in den Überlichtflug überzugehen, wird dieses Schwerkraftzentrum zu einem Pseudo-Black-Hole verdichtet, also ein künstliches Schwarzes Loch. (PR 1033 – Prolog)

Schwarze Löcher als Waffe

Die Koltonen entwickelten in der Zeit, als sie noch Körper besaßen, eine Waffe, mit der sie künstlich Schwarze Löcher erschaffen konnten. Sie nutzten diese zur Vernichtung eines jeden Volkes, das Widerstand gegen sie erwog. (PR 744)

In ferner Vergangenheit verwandelte Igsorian von Veylt seine Lichtzelle in ein Schwarzes Loch, um sich gegen die Energiemedusen zu wehren. (PR 894)

Weblink

Quellen