Die Enklaven von Wanderer

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Überblick
Serie: Perry Rhodan-Heftserie (Band 2919)
PR2919.jpg
© Heinrich Bauer Verlag KG
Innenillustration
Zyklus: Genesis
Titel: Die Enklaven von Wanderer
Untertitel: Unterwegs im Wegasystem – auf der Spur eines galaktischen Rätsels
Autor: Wim Vandemaan
Titelbildzeichner: Alfred Kelsner
Innenillustrator: Swen Papenbrock (1 x)
Erstmals erschienen: Freitag, 28. Juli 2017
Hauptpersonen: Ernst Ellert, Opiter Quint, Aichatou Zakara, Mahnaz Wynter, Zau
Handlungszeitraum: 19. Juli – 3. November 1551 NGZ
Handlungsort: Ferrol, Wanderer
Risszeichnung: Standard-Medobox der RAS TSCHUBAI
(Abbildung) von Andreas Weiß
Glossar: Abruse / Dolans / Topsider
Zusätzliche Formate: E-Book,
Hörbuch
Leseprobe: Leseprobe.png © Heinrich Bauer Verlag KG
Hörprobe: Hörprobe.png © Eins A Medien GmbH, Köln

Im Wegasystem wird ein Kunstplanet gesichtet, den die Terraner nur allzu gut kennen: Wanderer, die Welt von ES. Deren Geheimnisse bergen DIE ENKLAVEN VON WANDERER. Opiter Quint und Ernst Ellert sind auf der Spur eines galaktischen Rätsels.

Handlung

Wanderer, die Kunstwelt der Superintelligenz ES, ist am 24. Juni 1551 NGZ innerhalb der Gashülle des Planeten Siskul materialisiert. Da angenommen wird, dass Ernst Ellert, der am selben Tag auf Terra erschienen ist und ein Amulett aus kristallisierter Eiris trägt, der Schlüssel zu der von einer undurchdringlichen schwarzen Kuppel geschützten Scheibenwelt ist, wird er ins Wegasystem gebracht. Er fliegt mit einem alten ferronischen Frachter, dessen Innenleben auf den neuesten Stand der Technik gebracht wurde. Er wird von dem TLD-Agenten Opiter Quint, der Chronotheoretikerin Aichatou Zakara sowie den USO-Spezialisten Mahnaz Wynter, Tessner Vellderyd und Zau begleitet. Als das Schiff am 19. Juli auf Ferrol landet, versuchen Geheimdienstmitarbeiter, einen Passagier gefangen zu nehmen, bei dem es sich höchstwahrscheinlich um Adam von Aures handelt. Der Verdächtige verschwindet spurlos.

Wenig später wird Wanderer angeflogen. Bisher wurden Funksprüche nicht beantwortet, doch als mitgeteilt wird, Ellert sei angekommen, wird er aufgefordert, sich auszuweisen. Ellert nimmt das Amulett in die Hand. Es verwandelt sich in eine geometrisch unmögliche Form: Ein Penrose-Dreieck. Daraufhin wird die Zugangsberechtigung erteilt und eine kleine Öffnung tut sich im Schwarzschirm auf. Ellert und seine Begleiter fliegen mit einem kleinen Diskusbeiboot ein. Plötzlich hat die Positronik eine Fehlfunktion, die manuelle Steuerung ist blockiert, die künstliche Schwerkraft spielt verrückt. Das Boot stürzt ab. Der ferronische Pilot kommt ums Leben. Das Fenster im Schwarzschirm schließt sich, so dass der Kontakt mit dem Mutterschiff abbricht. Auch von Wanderer meldet sich nun niemand mehr.

Die Kunstwelt ist von Menschen und Angehörigen anderer Völker bewohnt, wie die Besucher im Verlauf der folgenden Tage herausfinden. Es gibt Städte und kleine Siedlungen sowie terranische Flora und Fauna. Am Nachthimmel ist der Saturnmond Enceladus zu sehen. Die Landschaft ist in zahlreiche voneinander abgesonderte Enklaven aufgeteilt, deren Bewohner den jeweiligen Lebensbereich nicht verlassen können und nicht erkennen, dass der Rest ihrer Welt verschwunden ist. Sie ignorieren die SERUNS und sonstige Hightech der Besucher. Sie wissen auch nichts von ES. Die Enklaven von Wanderer zeigen verschiedene Epochen der Geschichte Terras, aber stets mit teils erheblichen Abweichungen, so als handele es sich um Relikte aus Paralleluniversen mit anderem Geschichtsverlauf.

Die Besucher begegnen einer Gruppe von Händlern, die glauben, sie seien mit ihren Eselfuhrwerken unterwegs von Aachen nach Metz. Mit dabei ist ein Ochsengespann, das einen Sarkophag für einen König transportiert, welcher in der Grablege der Merowinger bestattet werden soll. Der Ochsenkärrner namens Merowech greift an, als die Besucher erkennen lassen, dass sie sich den Sarkophag näher anschauen möchten. Merowech verwundet den Ertruserabkömmling Quint mit einem Schwerthieb, der den Energieschutzschirm des SERUNS sowie das verstärkte Gewebe des Schutzanzugs mühelos durchdringt. Zau wendet unbekannte Fähigkeiten an, um Merowech außer Gefecht zu setzen. Sobald sich Quint erholt hat, wird der Sarkophag geöffnet. Das gelingt erst, als Ellert mit anpackt. Im Inneren befindet sich der kopflose Torso eines Mannes (Homunk), dessen Herz schlägt. Auf ES angesprochen sagt Merowech, die Superintelligenz sei »auf der anderen Seite«. Der Mann im Sarg müsse zerteilt bleiben, denn die Einzelteile seien die Nägel, die Wanderer im Diesseits festhalten. Dann löst sich Merowech in Luft auf.

Die Besucher nehmen den Torso an sich und fliegen los, um nach den Körperteilen zu suchen. In einer anderen Enklave finden sie sich im Berlin des Jahres 1927 wieder. Die Erde, von der dieses Berlin stammt, ist topsidisches Protektorat. Sie wurde 1920 von den Fantan angegriffen. Die Aggressoren wurden von den Topsidern vertrieben, doch dabei wurden weite Teile Neuenglands – Perry Rhodans Heimat – radioaktiv verseucht. Am Himmel über Berlin schweben nun Zeppeline und Raumschiffe. Menschen und Echsenwesen leben friedlich zusammen. Die Besucher werden zur Landung genötigt und von Rittmeister Gustav Leobschütz-von Blumencron sowie dem topsidischen Tubtor Trker-Acsh befragt. Mit elektronischen Fußfesseln ausgestattet dürfen sie sich frei in Berlin bewegen, bis ihre Behauptung, sie seien mit einem Raumschiff abgestürzt, überprüft wurde. Die Besucher fragen sich, ob die Enklave von ES bewusst in dieser Form erschaffen wurde. Handelt es sich um das Gedankenspiel einer Superintelligenz, die herausfinden möchte, was geschehen wäre, wenn jemand Rhodans Geburt verhindert hätte? Oder hat es, wie Zakara vermutet, mehr als nur eine einzige dys-chrone Scherung gegeben?

Ellert fühlt sich in dieser »Vergangenheit« pudelwohl, und nicht etwa nur, weil sie ihm näher ist als die Welt des 16. Jahrhunderts NGZ. Er hat eindeutig eine ganz besondere Beziehung zu Wanderer. Intuitiv führt er die Gruppe zu einem Etablissement, in dem verschiedene Varieténummern präsentiert werden. Friedrich Adam von Opel, genannt Raketen-Fritz, spricht die Gruppe an. Als eine Topsiderin mit menschlichen Armen und Beinen auftritt (es handelt sich um Homunks Gliedmaßen), die plötzlich von einer Art Fliegenschwarm attackiert wird, fällt bei Quint der Groschen. Raketen-Fritz ist niemand anderer als Adam von Aures, dieser wiederum besteht wie Pazuzu aus einem Nanogentenschwarm, der den Flug des Beibootes unsichtbar mitgemacht und vermutlich den Absturz verursacht hat. Quint versucht vergeblich, den Nanogentenschwarm vom Diebstahl der Gliedmaßen abzuhalten. Adam von Aures setzt den TLD-Agenten außer Gefecht und entkommt. Der Torso fällt ihm jedoch nicht in die Hände.

Ellert kommt auf die Idee, dass sich Homunks Kopf nur auf Enceladus befinden kann. Dort gibt es einen jungen Einschlagkrater, der als Fundstelle in Betracht kommt. Man schwatzt den Topsidern einen raumflugfähigen Gleiter ab, muss dann aber eine Erfahrung machen, die ihnen schon bekannt ist. Enceladus bleibt in weiter Ferne, egal wie lange man fliegt. Ellerts Penrose-Prisma ist die Lösung. Es vervielfacht seine Größe, das dreieckige Feld im Zentrum verwandelt sich. Ellert weiß, dass es sich bei der Diabase des Tribars um eine Querung handelt, ein Portal, das ihn und zwei Personen zum Enceladus transportieren wird. Ellert, Quint und Zau machen den Schritt. Anschließend sagt Zau, es habe sich um einen Transport über die Dakkarspur gehandelt. Auch auf dem Mond leben Menschen. In dieser Enceladus-Enklave schreibt man den 29. April 1991. Die drei Neuankömmlinge werden von einem fünfzigjährigen Perry Rhodan (ohne Zellaktivator) begrüßt, der keinen von ihnen kennt. Er leitet eine Expedition, die den Einschlagkrater untersuchen soll. Vor 20 Jahren hat ein großes kugelförmiges Objekt aus Stahl die Eiskruste des Mondes durchschlagen und ist im Ozean versunken. Eine Tauchexpedition sollte gerade starten.

Ellert, Quint und Zau begleiten das Unterseeboot in den SERUNS und lassen es hinter sich zurück, um das Objekt allein erkunden zu können. Es handelt sich um das Wrack eines altarkonidischen Raumschiffes. Im Inneren befinden sich tote Tefroder vom Raumschiff RAWTHOR, welches bekanntlich zur Auslösung eines Zeitparadoxons von den MdI in die Vergangenheit geschickt wurde. In der Zentrale sitzt die Leiche von Crest. Auf seinem Schoß liegt ein Behälter, der sich von Ellert öffnen lässt. Homunks lebender Kopf befindet sich darin. Homunk teilt mit, er sei Ellert zugeteilt worden. Mit Hilfe eines von ES aufgenommenen Gasts könne man Wanderer verlassen. Zurück im Raumgleiter werden Kopf und Rumpf zusammengesetzt. Homunk gibt einige wichtige Informationen preis. Demnach existiert Wanderer auf beiden Seiten der Scherung, das heißt, die diesseitige Kunstwelt ist nicht der Wanderer, den die Terraner kennengelernt haben. Dasselbe gilt für Ellert. Im Moment seines »Todes« im Jahre 1972 konnte ES ihn an zwei verschiedene Zeitorte führen. Die jetzt zurückgekehrte Version Ellerts war wie Wanderer während der vergangenen Zeit an einem interuniversellen, außerzeitlichen Ort.

ES hat diese Maßnahmen getroffen, um auf die dys-chrone Scherung vorbereitet zu sein. Die Superintelligenz war gemäß eines mit den Fauthen geschlossenen Vertrages verpflichtet, eine bestimmte Abfolge von Ereignissen zu garantieren, die in ferner Zukunft zur Entstehung von Thez führen wird. ES und seine Eiris sind hierfür unverzichtbar. Winzige Eirisreste wie Ellerts Amulett sind zurückgeblieben. Homunk bestätigt, dass Ellert der Hüter der Hinterlassenschaften von ES ist. Er soll diese vor Fremdzugriff schützen und im Sinne der Menschheit beziehungsweise der früheren Mächtigkeitsballung von ES einsetzen. Homunk soll ihm dabei helfen, besitzt ohne seine Gliedmaßen aber nur eingeschränkte Macht. Adam von Aures könnte selbst Homunk gefährlich werden, doch bliebe er lange genug auf Wanderer, wäre er dort gefangen. Wer sich lange genug in einer Enklave aufhält, wird in diese integriert und kann sie nicht mehr verlassen. Raum und Zeit entfalten sich für ihn nur in Bezug auf die eigene Enklave. Das bedeutet: Sollte es Adam von Aures nach der Integration gelingen, den Schwarzschirm zu durchqueren, so könnte er durchaus ins Solsystem gelangen – aber es wäre nicht das raumzeitliche Solsystem, aus dem er gerade erst gekommen ist. Das alles hängt mit der dys-chronen Scherung zusammen, oder vielmehr mit den Seitenwegen, die die Entwicklung seitdem in unzähligen Paralleluniversen eingeschlagen hat.

Der von Homunk erwähnte Gast ist der Dolan JASON. Dessen Exekutorin Yemaya Shango ist gern bereit, mit Homunk und seinen Begleitern auf Reisen zu gehen. Am 3. November 1551 NGZ kehrt die Gruppe zum Frachter zurück. Maurits Vingaden wird per Funk unterrichtet. Der TLD-Direktor ist damit einverstanden, dass ein von Homunk vorgeschlagenes Ziel angeflogen wird: Der Planet Thoo im Madurant-System in der Zwerggalaxie Canis-Major. Dort soll es eine Hinterlassenschaft von ES geben.

Quint will von Wynter wissen, wer Zau wirklich ist. Die seltsamen Fähigkeiten des kleinen froschgesichtigen Mannes stellen einen Unsicherheitsfaktor dar, der geklärt werden muss. Wynter meint, das sei eine längere Geschichte …

Innenillustration