Tiefenland

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Begriffsklärung Dieser Artikel befasst sich unter anderem mit dem Psionischen Roulette der Raum-Zeit-Ingenieure. Für weitere Bedeutungen, siehe: Psionisches Roulette (Begriffsklärung).

Das Tiefenland war eine von den Raum-Zeit-Ingenieuren zur Rekonstruktion des im Jahre 100.777.133 v. Chr. verschwundenen Kosmonukleotids TRIICLE-9 geschaffene Scheibenwelt von einem Lichtjahr Durchmesser. Es lag in der Tiefe am ehemaligen Standort des Kosmonukleotids und grenzte an den Berg der Schöpfung, an dem TRIICLE-9 verankert gewesen war. Auch das Tiefenland wurde über die goldenen Brücken mit dem Berg der Schöpfung verbunden.

Zugang

In vielen Galaxien gab es Tiefenbahnhöfe. Als Zentralstation galt der Tiefenbahnhof in der Sonne Cortrans in der Galaxie Cor.

Die Tiefenbahnhöfe waren alle über sechsdimensionale Tunnel mit der Grube verbunden. Von der Grube aus führte ein Tiefenfahrstuhl zum Ausbildungszentrum Starsen. (PR 1250)

Aufbau

Die vertikale Dimension war im Tiefenland durch die Tiefenkonstante auf eine maximale Höhe von 2312 Metern beschränkt.

Auf der »einen« Seite, dem »Südpol«, lag die riesige Stadt Starsen, das Ausbildungszentrum des Tiefenlandes. Starsen war durch den Tiefenfahrstuhl von der Grube aus erreichbar.

Auf der »anderen« Seite, dem »Nordpol«, direkt am Berg der Schöpfung, lag die einen Lichtmonat durchmessende Lichtebene, die Wohn- und Aufenthaltsstätte der Raum-Zeit-Ingenieure (RZI). Sie war durch einen Wall von edelsten Rohstoffen vom restlichen Tiefenland getrennt und nur über den Platinpass erreichbar, da der Grenzwall bis an die Tiefenkonstante hinauf reichte. Direkt vor dem Wall erstreckte sich das Land Ni, das im Jahre 428 NGZ die Heimat der Grauen Lords war.

Im genauen Zentrum des Tiefenlands lag das von den RZI erschaffene Vagenda. Das Herz des Vagendas war ein 9000 Kilometer durchmessender Talkessel. Es war die erste und einzige gesteuerte Vitalenergiequelle des Tiefenlands. Sie zapfte direkt das psionische Netz des Standarduniversums an. Das gesamte Tiefenland war von unterirdischen Kavernen und Kanälen durchzogen, die mit dem Vagenda verbunden waren und über die das Tiefenland mit Vitalenergie versorgt wurde.

Die RZI hatten die Jaschemen mit der Planung und dem Bau des Tiefenlandes beauftragt. Die Heimat der Jaschemen war das Kyberland. Sie errichteten unter anderem großtechnische Anlagen zur Erzeugung und Steuerung von Licht, Atmosphäre, Temperatur, Klima, Schwerkraft und einer Reihe anderer Lebenserhaltungssysteme. Über dem Kyberland lag oberhalb der Tiefenkonstante das Neutrum, die eigentliche Steuerzentrale der Lebenserhaltungssysteme des Tiefenlands.

Die Haupttransporteinrichtung des Tiefenlandes war ein gigantisches Netz von Transmittern. Da die Transmitterdome jeweils 300.000 km voneinander entfernt waren, gab es circa 1 Billiarde Transmitterdome im Tiefenland. Daneben gab es kleinere Regionaltransmitter für den Transport innerhalb der Regionen.

Völker des Tiefenlands

Ländereien des Tiefenlands

Sprache

Die Tiefensprache und der Armadaslang scheinen miteinander verwandt zu sein. (PR 1318)

Geschichte

Auftrag der Kosmokraten

Etwa 80 Mio. v. Chr. bekamen 150.000 Raum-Zeit-Ingenieure (RZI) von den Kosmokraten den Auftrag, einen Ersatz für das verschwundene Kosmonukleotid TRIICLE-9 zu konstruieren. Das Volk stand zu dieser Zeit an der Schwelle zur nächsten Entwicklungsstufe – der zur Superintelligenz. Die 150.000 Ingenieure ahnten, dass der Auftrag für sie ein großes Opfer bedeutete, mit hoher Wahrscheinlichkeit hätten sie den ersehnten Schritt der Evolution nicht mitmachen können. Aber der Wunsch der Kosmokraten war ihnen wichtiger als alles andere.

Das Tiefenland entsteht

Nach Jahrtausenden der Analyse und Vorplanung erschufen die Raum-Zeit-Ingenieure die Grube und verbanden sie durch sechsdimensionale Tunnel mit den in vielen Galaxien installierten Tiefenbahnhöfen, deren Verwaltung sie einem Volk nichthumanoider Telepathen anvertrauten. Der erste Tiefenzöllner wurde Narl Narlenhort, der die Leitung der Zentralstation Cortrans übernahm.

Als nächstes Hilfsvolk wurden die Jaschemen, begnadete Techniker und Wissenschaftler, angeworben. Sie errichteten mithilfe von RZI-Technik das Tiefenland.

Atlans Extrasinn vermutete, dass die Galaxie Cor beschleunigt alterte, weil ihre Energien zum Aufbau des Tiefenlandes verwendet wurden.

In einer Dimensionsblase oberhalb der Tiefenkonstante, dem Neutrum, richteten die Jaschemen die zentralen Lebenserhaltungsanlagen des Tiefenlandes ein. Gesteuert wurde das Neutrum vom Einsamen der Tiefe. In den folgenden Jahrtausenden bauten die Jaschemen zahllose autarke Ökosysteme für die erwarteten weiteren Hilfsvölker der Raum-Zeit-Ingenieure, die gleichzeitig »unterhalb« der Grube ein 7,7 Millionen Quadratkilometer großes Areal durch eine Formenergiemauer mit besonderer Psikomponente vom restlichen Tiefenland abtrennten, den zukünftigen Standort der Trainings- und Ausbildungsstadt Starsen.

Während die Jaschemen noch dabei waren, das Tiefenland mit einem Netz an Transmittern zu überziehen, warben die RZI die Alai an. Sie sollten die Stadt Starsen erbauen. Wohn- und Ausbildungsstätten für die zukünftig ankommenden Hilfsvölker sollten in der Stadt entstehen, die direkt unter der Grube lag und durch den Tiefenfahrstuhl mit dieser verbunden war. Nachdem die Alai herausfanden, dass dem Graueinfluss, dem einige Alai verfielen, die Abwesenheit psionischer Energie zugrunde lag, erschufen die RZI das Vagenda, die einzige gesteuerte Quelle der Kraft des Tiefenlands.

Die große Rekonstruktion

Nach und nach trafen die Hilfsvölker im Tiefenland ein. Neben Einzelwesen wie Ufun Holt (Tabernakel von Holt), der seinen Geist in einhundertfünfzigtausend Teile spaltete, die er den Raum-Zeit-Ingenieure als Tiefentaxis auf Basis der Vitalenergie zur Verfügung stellte, gelangten nun die Chrass, die Irtipit, die Ni Val und viele andere Völker in das Tiefenland.

Die Tiziden, herausragende Gentechniker im Land Mhuthan, erhielten die Aufgabe, die genetischen Werte aller Tiefenbewohner zu vermessen, positive Mutationen zu fördern und nach einem genetischen Schutzfaktor gegen den Graueinfluss zu forschen. Die in Symbiose lebenden Alesterwanen und Zyrmii sollten die kulturellen Schätze aller Tiefenvölker archivieren und so den Grundstein für eine spezifische Tiefenkultur legen.

Da der Chrass Kerzl in Starsen entdeckte, dass der Tiefeneinfluss aktiver war als angenommen, waren die Raum-Zeit-Ingenieure in der Lichtebene gezwungen, ihre Vorbereitungen für die Große Rekonstruktion zu unterbrechen und mithilfe der Chylinen und der Lla Ssann ein landesweites Netz von Vitalenergiespeichern anzulegen. Dabei wandelten die Chylinen von den auch Tiefenschwimmer genannten Lla Ssann genau dosierte Vitalenergiemengen in Einzelteile der riesigen Speicher um. In der Vagendakrone, zu deren Bau die ersten Speicher verwendet wurden, mussten die Lla Ssann die mentalen Werte aller Tiefenbewohner in Form von Bewusstseinskopien speichern.

Nachdem die RZI jahrtausendelang auf der Basis der von den Lla Ssann gespeicherten Daten Berechnungen angestellt hatten, versuchten sie, die Tiefenvölker unter Nutzung der von den Tiziden ermittelten Werte mithilfe der von den Jaschemen erschaffenen Transmitter so umzusiedeln, dass das Muster ihrer psionischen Ausstrahlungen in seiner Gesamtheit dem Informationsmuster von TRIICLE-9 entsprach.

Psionisches Roulette

Als sich kein Erfolg dieser Völkerwanderungs-Experimente abzeichnete und bei den Raum-Zeit-Ingenieuren die Furcht vor dem Versagen wuchs, beschlossen sie, andere psionische Felder als Vorlagen zu nutzen, indem sie diese wilden Quellen der Kraft anzapften und die Tiefenvölker anhand der ermittelten Zufallswerte wandern ließen, um das richtige psionische Informationsmuster zu erhalten. Obwohl die nun verstärkt durchgeführten Wanderungen die Völker zersplitterten und entwurzelten, Konflikte provozierten und zu einem zivilisatorischen Niedergang führten, und darüber hinaus die exzessive Nutzung der wilden Quellen den Strom der Vitalenergie in den Kavernen störte und so den Graueinfluss stärkte, setzten die Raum-Zeit-Ingenieure ihr psionisches Roulette fort, bis die permanente Freisetzung psionischer Energie die Psi-Materie des Berges der Schöpfung destabilisierte und es zu einem plötzlichen Ausbruch von Psi-Energie kam. Die Katastrophe zerstörte die Hälfte aller Baustellen, beschädigte die übrigen schwer, zog das Vagenda in Mitleidenschaft, veränderte die Formenergiemauer Starsens und führte so zu einer Blockade ihrer Tortransmitter. Die Riesenstadt war vom Tiefenland isoliert.

Die Lichtebene wurde verwüstet, es kam zu einer Veränderung der Tiefenkonstante und zehntausend RZI wurden von der Tiefe »eingeatmet«. Völlig geschockt brachen die RZI ihr psionisches Roulette ab, erließen die drei Tiefengesetze und zogen sich in die Letzte Bastion zurück. Generationen von Tiefenvölkern kamen und gingen, die große Rekonstruktion und die Raum-Zeit-Ingenieure waren für viele Völker nur noch Legende, als ein neues Problem die RZI zur Aktivität zwang. Die ersten Grauen Lords tauchten aus der Tiefe auf, es waren die von der Tiefe eingeatmeten Raum-Zeit-Ingenieure.

Die Katastrophe

In ihrer Verzweiflung entschlossen sich die Raum-Zeit-Ingenieure, eine geistige Vereinigung mit dem Berg der Schöpfung einzugehen und auf Basis des in ihm enthaltenen Echos der Messenger von TRIICLE-9 ein völlig neues psionisches Feld des Moralischen Kodes zu erschaffen. Von diesem Plan entsetzt, drohten die Jaschemen damit, die Kosmokraten zu informieren, da sie in dem Plan der RZI einen Frevel am Moralischen Kode sahen. Daraufhin verschlossen die RZI aus Panik die Zugänge zum Tiefenland, woraufhin es zum Bruch zwischen den RZI und den Jaschemen kam.

Während sich die Jaschemen und viele andere Hilfsvölker von der Lichtebene zurückzogen, wollten 139.000 RZI versuchen, sich mit den Berg der Schöpfung zu vereinigen. Dieser Versuch scheiterte kläglich, denn auch 139.000 RZI waren nicht in der Lage, die psionischen Energien des Berges der Schöpfung auch annähernd zu bändigen. Im Gegenteil, es kam zur Katastrophe, erneut wurde das Fundament des Berges instabil, die Siegel, mit denen die RZI die Verbindungen zum Standarduniversum verschlossen hatten, wurden noch stärker und die 139.000 Raum-Zeit-Ingenieure wurden von der Tiefe eingeatmet. Die verbliebenen 1000 RZI waren erschüttert und zogen sich zurück. Während sich nun der Graueinfluss immer weiter über das Tiefenland ausdehnte, gingen viele RZI freiwillig den grauen Weg und ließen sich von der Tiefe einatmen und zu Grauen Lords verwandeln.

Das Ende des Tiefenlands

Als nur noch fünfunddreißig der ehemals 150.000 Raum-Zeit-Ingenieure am Leben waren, entschlossen diese sich dazu, ihr Versagen gegenüber den Kosmokraten einzuräumen. Dreißig RZI machten sich daran, die Siegel zu brechen und die Kosmokraten um Hilfe zu bitten. Sie schafften es, den Hilferuf zu senden, bezahlten dafür aber auch mit dem grauen Weg. Anstatt der erhofften Armeen schickten die Mächte der Ordnung nur drei Ritter der Tiefe, womit den letzten RZI klar wurde, dass die große Rekonstruktion gescheitert war, während Ordoban anscheinend erfolgreich gewesen war und somit die Rückkehr von TRIICLE-9 bevorstand. Sie entwickelten daraufhin einen Rettungsplan für die vielen Völker, die sie einst als treue Helfer verpflichtet hatten.

Als TRIICLE-9 im Jahre 429 NGZ zurückkehrte, bildeten die Raum-Zeit-Ingenieure aus dem Tiefenland die Riesensonne Taknu mit 150.000 Überlebensinseln, die jeweils 100.000 Kilometer durchmaßen, für die Bewohner des Tiefenlandes.

Quellen

PR 1205, PR 1206, PR 1207, PR 1208, PR 1209, PR 1215, PR 1216, PR 1217, PR 1218, PR 1219, PR 1225, PR 1226, PR 1227, PR 1228, PR 1229, PR 1236, PR 1237, PR 1238, PR 1239, PR 1240, PR 1247, PR 1248, PR 1249, PR 1250, PR 1270, PR 1271, PR 1272, PR 1318, PR 2197