Treffpunkt Realzeit

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Überblick
Serie: Atlan-Heftserie (Band 808)
A808 1.JPG
© Heinrich Bauer Verlag KG
Innenillustration
Zyklus: Im Auftrag der Kosmokraten
Titel: Treffpunkt Realzeit
Untertitel: Durch Mikrokosmos und Makrokosmos
Autor: H. G. Ewers
Titelbildzeichner: Johnny Bruck
Innenillustrator: Robert Straumann
Erstmals erschienen: 1987
Hauptpersonen: Atlan, Neithadl-Off, Satap, Fidda, Fiddu
Handlungszeitraum: 6180 v. Chr., 3820
Handlungsort: Rhuf, Sethrars Kosmische Burg
Risszeichnung: Ariens Flaggschiff VIRGINIA III
(Abbildung) von Oliver Johanndrees
Zusätzliche Formate: E-Book

Handlung

Neithadl-Off:

Die Vigpanderin lässt sich einen Zeittunnel schalten, der 10.000 Jahre in die Vergangenheit reicht. Es wird kurz dunkel, verwirrende Effekte umspielen sie. Als sie wieder klar sehen kann, scheint sich nichts verändert zu haben. Derselbe Raum, derselbe Kubus. Erst dann stellt die Parazeit-Historikerin fest, dass die Decke fehlt. Stattdessen sieht sie eine Art Kamin aus dem schrilles Pfeifen dringt.

Plötzlich verstummt das Geräusch, von vier Seiten dringen pyramidenförmige Roboter in den Raum ein, halten die Zeitreisende mit Kraftfeldern fest und transportieren sie ab. Ihre Versuche mit den Robotern zu reden sind vergebens.

Sie landet schließlich allein in einer würfelförmigen Kammer. Eine Stimme, die der Rufugia von Rhuf gehört, beschuldigt sie, ein Spionageroboter zu sein und droht ihr damit, sie in ihre Einzelteile zu zerlegen. Neithadl-Off gibt sich schnellstens als lebendes Wesen zu erkennen und droht anschließend wieder einmal mit ihrem ungeheuer mächtigen Vater. Ungeachtet dieser Drohungen entledigen maschinelle Tentakel sie ihrer Überlebensfolie und zerschneiden diese in winzige Stücke.

Zwei weitere Roboter transportieren die Parazeit-Historikerin schließlich in eine domartige Halle. Unter der Dachkuppel hängt eine Art Spinnennetz, dass herabschwebt und Neithadl-Off einschließt. Diese erkennt, dass es sich um die Rufugia handelt, die Direktorin der Zeitschule von Rhuf.

Neithadl-Offs Erleichterung, am Ziel ihrer Wünsche zu sein, wird von Entsetzen abgelöst, als die Rufugia ihr vermittelt, dass sie nicht mehr zurückkehren kann. Die entsprechende Schaltanlage existiert noch nicht. In Gedanken entfährt ihr das Wort ultramonotisch, worauf die Rufugia mit hypertemporal antwortet. Die Vigpanderin erfährt, dass es sich um Kodewörter handelt.

Die Rufugia überzeugt Neithadl-Off, dass sie für die Zeitschule arbeiten sollte und schickt sie zu den Ausbildern, damit diese sich ein Bild von ihren Kenntnissen machen können. Die Direktorin verspricht ihr auch, einen Nachbau ihres Tentars, ihres Überlebensanzuges, in Auftrag zu geben.

Nachdem man der Parazeit-Historikerin ausreichend Gelegenheit gegeben hat sich zu erfrischen, bringen Fidda und Fiddu, ihre Betreuer aus dem Volk der Budjariden, sie zu Ausbilder Gaggelan. Dieser ist außerdem auch noch Modulzüchter. Er befragt sie kurz zum Thema Mutationen und schickt sie anschließend weiter zu Hornack, damit sie ein wenig Anschauungsunterricht bekommt. Von den Budjariden erhält Neithadl-Off auf ihrem Weg einen Einblick in verschiedene Bereiche der Zeitschule. Nachdem man ihnen Schutzanzüge ausgehändigt hat, erreichen die drei eine Kuppelhalle. Fidda und Fiddu bleiben respektvoll, wenn nicht gar ängstlich, stehen und schweigen. Der Vigpanderin ist Schüchternheit fremd, sie ruft laut pfeifend nach Hornack, der sich prompt über die Störung beschwert. Nach einem kurzen verbalen Schlagabtausch bildet sich nicht nur gegenseitiger Respekt sondern durchaus Sympathie.

Hornack gilt als Pfropfgenie, er bestückt die Tigganois mit Modulen. Neithadl-Off erzählt ihm von ihrer zukünftigen Begegnung mit Goman-Largo und sogar von ihren Gefühlen gegenüber dem Modulmann. Hornack kennt die Identität der einzelnen Männer nicht. Er kann also nicht sagen, ob Goman-Largo vielleicht gerade seine Module erhält. Trotzdem zeigt er der Vigpanderin einen Tigganoi, der in einer Wabenzelle liegt. Sie ist sich sicher, dass es sich dabei um ihren Modulmann handelt. Plötzlich wird ihr auch klar, warum Goman-Largo so ein außerordentlich präzises Präkognitogramm erhalten hat. Sie selbst hat dafür gesorgt, indem sie Hornack die entsprechenden Informationen gegeben hat.

Als Neithadl-Off gedanklich noch bei ihrem Modulmann weilt, fällt ihr ein Päckchen Biomasse auf den Körper. Sie stöhnt lustvoll, und Hornack sieht sie erschrocken an. Sie wiegelt ab, sie habe nur innerlich bedauert, nicht zurückkehren zu können. Als das Pfropfgenie sie auf die Beule unter ihrem Schutzanzug anspricht, erinnert sie sich an die Paradimweiche. Diese sollte ihr helfen können. Hornack verweist sie an das Technogenie.

Atlan:

Zusammen mit den vier verbliebenen Paddlern, Satap konnte entkommen, wird Atlan von den weißhäutigen Wesen aus der Halle getrieben. Er schaltet seinen Translator ein und sagt, sie kämen in Frieden. Der Translator probiert nacheinander alle ihm bekannten Sprachen durch, bis es plötzlich eine Reaktion der Fremden gibt. Sie nennen sich Morgoren und sprechen ein Idiom, das verwandt ist mit der Sprache der Mächtigen. Die fünf Eindringlinge erfahren, dass sie zu Fraggelohr gebracht werden.

Fraggelohr entpuppt sich als rubinrot leuchtender Würfel von etwa acht Metern Kantenlänge. Die Kommunikation mit ihm erfolgt auf rein geistiger Ebene. Er war einst der Helfer des Mächtigen Sethrar, bis dieser irgendwann nicht mehr zurückkehrte. Hierher, in seine kosmische Burg.

Da die kosmischen Burgen jeweils in einem eigenen Mikrokosmos existieren, der nur schwer erreichbar ist, vermutet der Extrasinn des Arkoniden, dass Atlan und die Paddler in eine Falle der Zeitchirurgen geraten sind.

Aufgrund von Atlans Zellaktivator hält Fraggelohr auch ihn für einen Mächtigen. Er ist bereit den Arkoniden bedingungslos zu unterstützen. Vermutlich hat er, bedingt durch eine genetische Programmierung, auch keine andere Wahl. Der Würfel informiert seine Gäste zunächst über die Situation in der Burg.

Es gibt die Dischaks, Flüchtlinge aus einer Parallelzeitebene, die mit den Siloniern weite Teile der Burg beherrschen, darunter die Raumschiffswerft und die Hangars. Die Silonier sind Roboter, die von den Dischaks mit biologischen Zusätzen versehen und umprogrammiert wurden. Außerdem gibt es eine Vielzahl von Wesen, die Sethrar einst als Gäste in die Burg brachte. Sie liegen in ständigem Kampf mit den Dischaks und hindern sie daran, die ganze Burg zu erobern. Fraggelohr selbst kann nicht eingreifen, da Sethrar ihn in die Schleierkuhle verbannte, bevor er seine Burg verließ.

Die Morgoren hingegen sind Stoffwechselprodukte Fraggelohrs, er kann Atlan einhundert von ihnen zur Verfügung stellen, um ihn auf seinem Weg zu den Raumschiffshangars zu unterstützen.

Der Arkonide und die vier Strukturläufer suchen zunächst in der großen Halle nach Satap, geben aber nach fünf Stunden auf. Sie können nur hoffen, später wieder mit dem Vermissten zusammenzutreffen.

Die Morgoren legen einen Schacht frei, der in die Tiefen der Burg führt. In einer Tiefe von mehr als einem Kilometer landet die Gruppe in der obersten Ebene der Reparaturwerften, findet dort aber nur völlig ausgeschlachtete Wracks vor.

Erst auf dem neunten Deck von oben sieht es anders aus. Dort stehen nicht nur mehrere intakt aussehende Raumschiffe, man kann sogar teilweise hinter geöffneten Wartungsluken die Aggregate erkennen. Auch sie machen einen brauchbaren Eindruck. Leider stellen sich die Schiffe Sekunden später als Projektionen heraus. Die Schotten des Hangars werden geschlossen, die Falle ist zugeschnappt.

Nur knapp entgehen die Eindringlinge einem Anschlag mit fünf Miniraketen. Die Druckwelle schleudert Atlan und die Paddler in eine Nische vor einem Schott. Von den ohnehin nur etwa fünfzehn Morgoren, die den Hangar betreten haben, fehlt mittlerweile jede Spur, Atlan kann nur hoffen, dass sie entkommen sind.

Der Arkonide will das Schott mit Feuergewalt aufbrechen lassen, aber bevor es soweit kommt, geraten er und seine Begleiter unter schweren Beschuss durch die Silonier. Während der Aktivatorträger noch an einem Plan arbeitet, werden die Angreifer plötzlich ein Opfer ihrer eigenen Raketenwerfer. Satap hat eingegriffen, er ist den anderen die ganze Zeit heimlich gefolgt, um sie gegebenenfalls zu unterstützen.

Atlan denkt, dass es sinnvoller ist, direkt gegen die Dischaks vorzugehen, als sich weiter mit deren Robotern herumzuschlagen. Er hat mittlerweile eine recht genaue Vorstellung vom Aufbau der Kosmischen Burg, zumal ihn vieles an Murcons Heimstatt erinnert. Daher hat der Arkonide auch eine Idee, wo die Gegner zu finden sind.

Neun Decks höher schießen die sechs sich einen Weg durch ein Schott. Atlan beschließt allein in die dahinter liegende Halle zu gehen, Satap bleibt als Rückendeckung zurück, die anderen Strukturläufer sollen durch die Wände eindringen.

Als der Aktivatorträger die Halle betritt, kommen fremde Wesen, aus verschiedenen Öffnungen. Sie erinnern ihn an Orang-Utans, sind aber zweifellos intelligent sind. Sein Versuch eine friedliche Kommunikation zu initiieren wird vollkommen ignoriert, die Fremden verschwinden dorthin, woher sie kamen. Zehn Sekunden später dringen die Paddler durch die Wände ein.

Atlan lässt die Verfolgung aufnehmen. Nach einem kurzen Feuergefecht mit einigen Siloniern fliegt die Gruppe in einem Schacht nach oben. Rund zwanzig Etagen geht es ungehindert aufwärts, dann erreichen sie ein Stockwerk in dem vor Kurzem heftig gekämpft worden ist. Der Arkonide zieht den Schluss, dass die Angreifer eine sehr große Gefahr dargestellt haben. Offensichtlich wurden sogar Roboter zur Verteidigung eingesetzt, die eigentlich für den Angriff auf den Arkoniden und seine Leute bestimmt waren.

Das bringt den Aktivatorträger auf den Gedanken, die nächst tiefere Etage unter die Lupe zu nehmen. Anscheinend sollten die Eindringlinge um jeden Preis daran gehindert werden dort einzudringen.

Zunächst finden die sechs nur Lagerräume voller konserviertem Bioplasma. Dann jedoch stoßen sie auf ein Schott aus Metallplastik, dessen Öffnungskode nicht zu knacken ist. Satap schafft es aber mit einem seiner Kollegen das Schloss direkt von innen zu manipulieren und das Schott zu öffnen. In einer halbkugeligen Kammer stehen Gestelle mit wurstförmigen, hellhäutigen Lebewesen, die rhythmisch pulsieren. Der Arkonide erkennt sie sofort, es sind Symboflex-Partner. Er klärt seine Begleiter über ihren Fund auf.

Laut rufend macht Atlan den Dischaks ein Verhandlungsangebot. Als dieses ignoriert wird, sprengt er ein Loch in die Rückwand des Raumes. Dahinter liegen die Leichen sieben Tigganois, die offenbar ebenfalls über den fehlgesteuerten Fiktivtransmitter hierher kamen bevor sie Opfer der Dischaks wurden.

Erneut ruft Atlan die Dischaks, jetzt droht er ihnen, die Symboflexpartner zu töten. Mörder müssten bestraft werden. Endlich gibt es eine Reaktion. Eine Stimme erklärt, sie seien unschuldig. Die Tigganois seien aufgrund von Missverständnissen von den Urahnen getötet worden. Die Stimme will Aufzeichnungen der Zeitspezialisten zur Verfügung stellen.

Ein Dischak namens Girkahn bringt diese Aufzeichnungen über die damaligen Ereignisse. Ein Spezialist der Zeit namens Motakuma erkannte was mit ihm passiert war. Er sah auch eine Möglichkeit zur Rückkehr, geschaffen von den Metagyrrus.

Der Aktivatorträger befragt Girkahn über eine Möglichkeit der Rückkehr in den Makrokosmaos. Zu seiner Überraschung erweist sich der Dischak als herausragender Wissenschaftler. Er verfügt zwar nicht über Informationen zu den Metagyrrus, kann den Arkoniden und die Paddler aber zurück nach Sappeur VI schicken.

Über die einzelnen Sappeur-Welten geht es nach Hairun, von dort mit der INTERCITY wieder auf den Planeten Rhuf. Der Weg in die Zeitfestung und damit in die Realzeit scheint versperrt. Noch bevor Atlan die Schleusen des Schiffs geöffnet hat, hört er über die Außenmikrophone das vertraute Pfeifen Neithadl-Offs.

Sie hat nicht nur einiges zu erzählen, sondern ist auch im Besitz von Aufzeichnungen eines gewissen Motakuma der Jüngere. Mit deren Hilfe ist sie in der Lage die Fangschaltung des Fiktivtransmitters auf Sappeur VI zu umgehen.

Einige Zeit später stehen 91 Paddler sowie Atlan, Anima, Chipol und natürlich Neithadl-Off in einer Adaptionsschleuse im Inneren der Zeitfestung und blicken auf den Intern-Kosmos. Sogar RA-perfekt ist in Sichtweite, jedoch gibt es keinen Funkkontakt.

Innenillustration