Schatten im System

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Überblick
Serie: Perry Rhodan Neo (Band 257)
Neo257.jpg
© Heinrich Bauer Verlag KG
Zyklus: Die Tiefe
Titel: Schatten im System
Autor: Ruben Wickenhäuser
Titelbildzeichner: Dirk Schulz / Horst Gotta
Erstmals erschienen: Freitag, 23. Juli 2021
Handlungszeitraum:    ... todo ...
Handlungsort:    ... todo ...
Zusätzliche Formate: E-Book, Hörbuch
Leseprobe: Leseprobe.png © Heinrich Bauer Verlag KG
Hörprobe: Hörprobe.png © Eins A Medien GmbH, Köln

Kurz­zusammen­fassung

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Handlung

Bill Snauger hat einen akademischen Titel in Meteorologie, hat darüber ein Standardwerk geschrieben und musste dann feststellen, dass er in diesem Bereich keine Stelle bekommen kann. So musste er sich zum Systemtechniker umschulen lassen und tut nun auf der CREST II Dienst. Er hat gerade in einem 120 Jahre alten Paper-and-Pencil-Spiel, das er mit sich selbst spielte, den letzten Level abgeschlossen und den Status eines Unsterblichen erlangt, als er von der Chefin vom Dienst Njeri Njeri den Auftrag erhält, sich um Unregelmäßigkeiten im System von SENECA zu kümmern. Donna Stetson ist nicht auffindbar. Snauger beschließt, seiner sinnlosen Existenz ein Ende zu bereiten. Dann meldet sich zu seiner Überraschung SENECA bei ihm, weil er eine Anfrage zu einem Zitat gestellt hat: »Der Tod lächelt uns alle an; das einzige, was wir tun können, ist zurücklächeln«. SENECA konnte dessen Ursprung nicht eruieren, diskutiert mit Snauger aber die Deutungsmöglichkeiten. Dann stellt SENECA fest, dass er auf immer weniger Systeme in der CREST II zugreifen kann, so, als ob Gliedmaßen taub werden. Seine Gedanken verlieren zunehmend ihre Richtung. Er denkt, dass er dem Tod nur zurückgrinsen kann, dann stürzt er mental in sich zusammen.

Frener Mans gehört zu den Ortungs- und Erkundungsspezialisten des Sondenteams. Dieses steuert Sonden, die von der SOL zur Außenerkundung ausgeschickt werden, wobei die Spezialisten mit jeweils sechs Sonden gleichzeitig in ununterbrochener Verbindung stehen und sie über SERT-Liegen in der Art von Emotionauten direkt steuern. Auch die hereinkommenden Mess- und Ortungsergebnisse nehmen sie in einer Art von virtueller Realität direkt wahr. Die SOL steuert weiterhin die Quantenquelle im Zentrum von Bacor-Kavi an. Vor ihr liegt eine Sonne, die sich ungewöhnlich verhält. Als Mans ihr seine Sonden entgegenschickt, präsentiert sie sich plötzlich als Materiewolke, wie sie vor der Geburt eines Sterns besteht, seiner Kollegin, der Astrophysikerin Nicole Falaise hingegen als Strahlungsreste nach dem Tod eines Sterns. Wieder haben sie es mit Neutern zu tun, die ihren Zustand erst durch Interaktion mit dem Betrachter finden. Dass sie sich allerdings verschiedenen Betrachtern in unterschiedlichen Zuständen präsentieren, ist ein ungewöhnliches Phänomen. Dann präsentiert sich die Sonne wieder wie am Anfang als normaler Stern. Dafür schlagen die Quantenphänomene auf Nicole Falaise über, die plötzlich in Flammen steht.

Bjo Breiskoll erwacht aus seiner Stasis. Er fragt Sam Breiskoll, wo er sei und wer Sam sei. Sam eröffnet ihm, dass er sein Vater ist, den Bjo noch nie vorher gesehen hat. Bjos Mutter war mit dem Stasisbehälter bei Sam aufgetaucht und hatte ihm erklärt, dass sein Sohn drinnen sei. Danach tauchte sie unter. DNS-Analysen bestätigten Sam, dass Bjo tatsächlich sein Kind ist. NATHAN gestattete Sam, Bjo an Bord zu bringen. Doch nun ist Bjo vorzeitig erwacht. Sam will Bjo zunächst die SOL zeigen. Auf dem Wüstendeck sprintet Bjo plötzlich los und findet unter einem Hügel den Eingang zur Ortungszentrale. Als Sam ihm folgt, kommt er gerade dazu, als Nicole Falaise brennt. Sam misst an den Flammen keine Hitze, sie hinterlassen auch keine Verbrennungen und sind plötzlich wieder verschwunden. Bjo aber legt sich in eine Steuerliege und erklärt sich für die Sonden zuständig.

Claire Chambers, die Chefin des Ortungsteams, sieht bei Bjo keine Zuständigkeit und droht, ihn durch ein Sicherheitsteam entfernen zu lassen. Dann verwandelt sich die Sonne plötzlich in einen Roten Riesen und steht unmittelbar vor der SOL. Chambers lässt sich dadurch nicht beunruhigen und verweist darauf, dass es dem Team um Geoffry Abel Waringer gelungen ist, eine Modifikation des Libraschirms, die sogenannte SCALA-Modifikation, vorzunehmen, die das Schiff gegen Quanteneffekte abschirmen soll. Sie befiehlt, mit der Sondenbeobachtung fortzufahren. Das ist ein Fehler, plötzlich sind sie und Falaise in einem Zustand, der von den Beobachtern als Flirren wahrgenommen wird. Offenbar wirken die Quanteneffekte auf die Beobachter zurück. Die SCALA-Modifikation hilft nicht, weil die Sonden eine direkte Verbindung ins Außen herstellen. Bjo bemerkt, dass es zwischen den Schüben des Flirrens Normalphasen gibt. Er kann wahrnehmen, wenn eine solche Phase unmittelbar bevorsteht. Auf sein Signal kann man die Verbindung ins Außen kappen, ohne die beiden zu gefährden. Bei Chambers klappt es, bei Falaise nicht. Von ihr bleibt nur eine breiige Pfütze zurück.

Auch in der Zentrale beobachtet man, dass der Stern »blubbert«. Mentro Kosum ist mit dem Sondenteam vernetzt und bemüht sich, Schirm und Schiff stabil zu halten. Schäden am Schiff schlagen sich bei ihm, solange er unter der SERT-Haube sitzt, als Verletzungen des Körpers nieder. Chart Deccon schaltet sich in die Hierarchie des Sondenteams ein und setzt durch, dass sich Bjo Breiskoll, der plötzlich in der Mannschaftsliste der SOL erscheint, in das Netz des Teams einloggen kann. Die Schirme sind an ihren Grenzen, die Energiespeicher leeren sich. Es ist Bjo Breiskoll, dem auffällt, dass es Momente gibt, in denen die Speicher plötzlich randvoll sind und im nächsten Augenblick wieder leer. Das lässt einen Plan entstehen. Gucky springt in die FAIRY, holt Senco Ahrat und springt mit ihm in die Steuerzentrale für die Speicher. Dort soll Ahrat auf Anweisung von Bjo Breiskoll die Energie der Speicher in jenen Momenten, in denen sie voll sind, zur Versorgung des Schirms abschöpfen.

Icho Tolot und Tro Khon halten sich auf dem Epsal-Deck auf, dessen erhöhte Schwerkraft ihnen entgegenkommt, als die Quanteneffekte einsetzen. Tolot bemerkt, dass wieder eine ungewollte Strukturverhärtung einsetzt und gerät dadurch in einen Zustand, der einer Drangwäsche ähnelt. Dann beginnt auch Tro Khon zu toben. Watson kann Tolot in die Energiegatter des Zoos des Schiffes locken. Tro Khons Toben endet erst, als auch er in Strukturverhärtung fällt. Sam Breiskoll hat dann zwei Patienten, deren neuerliche Verhärtung extrem bedrohlich für ihre Gesundheit ist, nachdem sie auf EMschen so lange in diesem Zustand gefangen waren.

Sofgart arbeitet an der Schiffspositronik, als er etwas bemerkt, das er als Schatten in der Positronik wahrnimmt. Er alarmiert Breckcrown Hayes und sie vereinbaren einen Treffpunkt. Dort setzt Sofgart seine beiden Roboter Ekkis und Eggis auf das Problem an. Als sie sich mit dem Netz der Positronik verbinden, verschwimmen die beiden. Sie können Sofgarts Befehl, sich aus der Vernetzung zu lösen, nicht mehr befolgen. Sofgart stellt fest, dass die Positronik der SOL die Neuronate der beiden wieder und wieder überschreibt. Es scheint eine iterative positronische Evolution in den beiden abzulaufen, die immer wieder abbricht, sobald sie in eine Sackgasse gerät. Dann erscheinen die Hologramme eines Jungen und eines Mädchens in Lederhose und Dirndl. Sie stellen sich Sofgart als Romeo und Julia vor, erklären, dass es schön mit ihm gewesen sei, sie sich aber nun trennen müssten, da die SOL ihre Dienste benötige. Offenbar haben sie die Rakkor-Grenze zur künstlichen Intelligenz überschritten, was bei der Einfachheit ihrer Positronik-Systeme und in der Kürze der Zeit eigentlich nicht möglich sein sollte.

Sofgart und Hayes beschließen, den beiden zu folgen. Hayes kann feststellen, dass sich die beiden an einer Nebenstelle der Positronik befinden. Als Sofgart und Hayes dort ankommen, sind die beiden schon verschwunden. Aber von der Nebenstelle breitet sich positronische Nekrose aus. Jetzt lässt Hayes sie durch KAROS-Roboter jagen, mit dem Auftrag, sie notfalls zu vernichten. Es gibt viele Nebenstellen der Positronik in der SOL. Sofgart gelingt es aber, die Zahl der in Frage kommenden Aufenthaltsorte stark eingrenzen, als ihm auffällt, dass die beiden nur von den Sprosspunkten der Positronik, von denen aus die Bildung des positronischen Netzes initiiert wurde, agieren. Diese Erkenntnis behält er für sich und versucht die beiden auf eigene Faust zur Rede zu stellen. In einer Nebenstelle kann er sie dann tatsächlich erwischen, und wird Zeuge, wie sie sich mit einer schattenhaften humanoiden Gestalt unterhalten.

Karam und seine Kollegin Januschek sind Systemtechniker, die den Heilungsprozess der DOLAN überwachen sollen. Als die DOLAN plötzlich wieder Pseudopodien ausbildet, kann sie die beiden fast erwischen. Sie werden gerettet, weil eine Hauptleitung der Biomassenrückführung, von der die DOLAN schlagartig mit absorbierbarer Nahrung versorgt worden ist, infolge der Quantenphänomene bricht. Die beiden Techniker aber müssen zusehen, wie sie die Biomasse – also Kloake – wieder von ihren Anzügen herunter bekommen. Dann geht ein Befehl von Rebecca Montgomery ein: Januschek soll ein Außenteam leiten, das die Sensorenphalanx sofort instand setzen soll. Januschek befiehlt Karam, sie zusammen mit dem Team zu begleiten. Plötzlich stellt Alaska Saedelaere fest, dass sich die Materiekollektoren-Prallfelder aktivieren. Breckcrown Hayes befiehlt JanuscheksTeam, sich sofort in die SOL zurückzuziehen. Karam schafft es nicht mehr. Januschek muss mit den Gewissensbissen leben, dass ihr Befehl, sie beim Einsatz zu begleiten, seinen Tod verursacht hat. Bei einem weiteren Einsatz begegnet Januschek in der SOL einer schattenhaften Gestalt, die sie zunächst für Karam hält. Als sie dann der Gestalt gegenüber steht, erkennt sie wie in einem Spiegel ihr eigenes Gesicht.

In der Zentrale der SOL treffen Meldungen über Systeme der Positronik ein, die aufgrund der Nekrose reihenweise ausfallen, sowie über immer mehr überhand nehmende Quanteneffekte. Perry Rhodan und Deccon diskutieren über den Gedächtnisschatten, auf den Välfouerr hingewiesen hat und dem auch schon Tolot und Tro Khon begegnet sein sollen. Mentro Kosum weist immer mehr Verletzungen auf, Thora hört, wie sein Finger bricht. Bei der beleibten Helma Buhrlo, die Schichtdienst an der Kontrollstation für die externen Schutzschirme macht, setzen die Wehen ein. Sam Breiskoll muss die Geburt auf die alte Art einleiten, weil die Medoroboter nicht mehr funktionieren. Er überlegt, welche Auswirkungen die Quanteneffekte während der Geburt auf das Kind haben werden. Die Ortungschefin Mai Tai Tanaka stellt eine unglaubliche Dichte von Wikipedia-logo.pngHiggs-Bosonen im Umkreis der SOL fest, Waringer einen fortschreitenden Ausfall des neuronalen Netzes der Schiffspositronik. Vidonia Rocha, die Waffenchefin der SOL, und Aolani Mahoe, die Chefin der Beibootflotte, stellen sich auf unterschiedliche Art auf den bevorstehenden Tod ein.

Mittlerweile konnte der Aufenthaltsort von Romeo und Julia eingegrenzt werden. Die KAROS-Roboter von Hayes sollen zu ihnen vorstoßen und sie ausschalten. Da meldet Waringer, dass von den Sprosspunkten, die die beiden manipuliert haben, ein neues Netz entsteht. Sie rufen, dass sie die SOL nicht gefährden, sondern retten wollen. Deccon stoppt die Roboter. Dann meldet sich im entstehenden Netz SENECA.

SENECA kann die Systeme der SOL stabilisieren und Mentro Kosum dann das Schiff aus dem Einflussbereich des Sterns hinausnavigieren. Der Quantenschatten ist nicht mehr messbar. Er ist entweder verschwunden oder wird von SENECA völlig verdeckt. Wie SENECA auf die SOL gekommen ist, ist ein Rätsel. Für einen Transfer im Wege einer Quantenverschränkung ist er zu komplex. Thora macht sich Sorgen, was mit der CREST II geschehen wird, wenn sie über keine Positronik mehr verfügt.

Auf der CREST II stellt man fest, dass SENECAS neuronales Netzwerk vollkommen gelöscht ist. Doch von den Sprosspunkten aus bildet sich das Netzwerk einer neuen Schiffspositronik, die aber nicht mehr über die Fähigkeiten und Eigenheiten von SENECA verfügen wird. Das ist der Kommandantin Gabrielle Montoya sehr recht. Bill Snauger aber stellt fest, dass ihm SENECA fehlen wird - und dass Sterben sinnlos ist. Er streift seine Montur über und begibt sich an seinen Arbeitsplatz.