NARGA SANT

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Die NARGA SANT, altkartanisch für »ein Stück Heimat«, war ein gewaltiges Großraumschiff der 22 Völker der Kansahariyya, das als Teil des Projekts Meekorah aus dem sterbenden Universum Tarkan in das Meekorah genannte Standarduniversum überwechselte. (PR 1339 – Computer, PR 1349, ...)

Anmerkung: In PR 1346, Kap. 3 heißt es infolge eines Druckfehlers NAGRA SANT.

Das Schwesterschiff war die NARGA PUUR, die erst Jahrzehntausende später folgte. (PR 1349)

Technische Details

Die NARGA SANT war etwa 90 Kilometer lang und bis zu 28 Kilometer dick. Die Hülle war unebenmäßig und schien aus Fels zu bestehen, um den Anschein eines natürlichen Objekts zu vermitteln. Auf der Oberfläche standen ab etwa dem Beginn des 50. Jahrtausends v. Chr. 18 große säulenähnliche Nocturnenstöcke, die an ihrem Sockel etwa 100 Meter durchmaßen und bis zu einem Kilometer hoch waren. (PR 1338, PR 1339 – Computer)

Die Kommandozentrale der NARGA SANT befand sich im vorderen Viertel, man bezeichnete sie als Sco-ta-ming. (PR 1345)

Die nachträglich eingerichtete Halle, in der Oogh at Tarkan und die anderen zwölf Erleuchteten im Tiefschlaf ruhten, wurde Gruft der Erleuchtung genannt. Sie befand sich knapp vor der Mitte des Schiffes. (PR 1345)

Der maximale Überlichtfaktor betrug 20 Millionen. (PR 1349)

Besatzung

Die Besatzung bestand aus Mitgliedern von 23 Völkern. (PR 1349)

Die Nakken und Zataras wurden in der Mächtigkeitsballung Estartu zurückgelassen, von allen anderen befanden sich jeweils mehrere tausend Individuen an Bord, insgesamt etwa 100.000. (PR 1349)

Der Lebensbereich der Nakken lag im Bug des Schiffes. Von hier aus konnten sie direkt in die Steuerung eingreifen. Den Flug der NARGA SANT betreffende Befehle hatten Vorrang vor im Sco-ta-ming gegebenen Anweisungen. Ohne die Nakken war das Schiff nur noch eingeschränkt manövrierfähig. (PR 1370, S. 29)

Im Jahre 446 NGZ lebten auf der NARGA SANT nur die 18 Voica und einige parataube Kartanin, die für die Versorgung zuständig waren. Sie benutzten nur das Sco-ta-ming. (PR 1338, PR 1345)

Bekannte Besatzungsmitglieder

Geschichte

Ankunft in Meekorah

Die Superintelligenz ESTARTU war dem um 50.617 v. Chr. abgestrahlten Hilferuf der Kansahariyya nach Tarkan gefolgt und initiierte dort das Projekt Meekorah für den Transfer der Galaxie Hangay in das Standarduniversum. Als Vorauskommando sollte die NARGA SANT dienen, zu deren etwa einhunderttausend Individuen starken Besatzung Mitglieder der 22 Völker der Kansahariyya sowie der Zataras gehörten. Nach einem strengen Auswahlverfahren errang Oogh at Tarkan den Posten des Kommandanten. (PR 1348, PR 1349, ...)

Zwischen 50.035 v. Chr. und 50.027 v. Chr. wurde die NARGA SANT in das Standarduniversum transferiert. In Reaktion darauf erhöhte das Kosmonukleotid DORIFER 50.027 v. Chr. die Psi-Konstante in seinem Einflussbereich. (PR 1300, PR 1348, PR 2328 – Kommentar)

Einige Monate später tauchte die NARGA SANT etwa 400.000 Lichtjahre vom Dunklen Himmel entfernt auf. Oogh at Tarkan trat in Kontakt mit Wojin und anderen Abgesandten des ESTARTU-Clans, er griff ESTARTUS Lehre auf und versuchte, als vorgeblicher Prophet der ESTARTU die Philosophie des Dritten Weges durch die Upanishada in allen Zwölf Galaxien der Mächtigkeitsballung von ESTARTU zu etablieren. Die Kartanin von der NARGA SANT besiedelten vier Systeme, die ihnen die Superintelligenz ESTARTU zugewiesen hatte, und nannten ihr neu gegründetes Sternenreich Tarkanium. (PR 1345, PR 1348)

Anmerkungen: Laut PR 2328 – Kommentar datiert der Transfer der NARGA SANT auf das Jahr 50.035 v. Chr. Die Reaktion DORIFERS wäre in diesem Fall nicht unmittelbar erfolgt, sondern erst einige Jahre später, eben 50.027 v. Chr.
Die Möglichkeit lässt sich zumindest nicht ganz von der Hand weisen: Die Querionen räumten in PR 1348, Kap. 5 ein, nicht zu wissen, warum die Psi-Konstante angestiegen war, und dass die Ursache dafür lange vorher geschehen sein konnte. Allerdings bliebe dann die Frage offen, warum DORIFER erst acht Jahre später reagiert hätte und wo die NARGA SANT diese Zeit verbrachte. Die Erhöhung der Psi-Konstante erfolgte gemäß PR 1348, Kap. 5, 10 definitiv 50.027 v. Chr.; die Besatzung der NARGA SANT überwand den Strangeness-Schock binnen einiger Monate und erreichte dann die Mächtigkeitsballung Estartu. Der Weise von Fornax war laut PR 1349, Kap. 8 der Ansicht, der Zeitpunkt der Erhöhung falle mit dem Transfer zusammen. Daher spricht derzeit einiges dafür, dass die Zeitangabe im Kommentar fehlerhaft ist.
Der Zeitpunkt wird jedoch auch in vielen Originalquellen falsch angegeben. Siehe dazu Autorenfehler: Zeitangaben.

Flucht nach Ardustaar

Aufgrund der Machtbestrebungen der Singuva musste Oogh at Tarkan gegen Ende des 51./Anfang des 50. Jahrtausends v. Chr. aus der Mächtigkeitsballung Estartu flüchten. Die Nakken und Zataras blieben zurück, als er mit der NARGA SANT in die 40 Millionen Lichtjahre entfernte Galaxie Triangulum aufbrach – oder Ardustaar, wie die neue Wahlheimat auf Kartanisch heißen sollte. Etwa auf halber Strecke der zweijährigen Reise kam es zu einer Meuterei, an der Angehörige von zwölf Völkern beteiligt waren. Der Vennok Tiroluif wollte Oogh at Tarkans Stelle als Projekt-Koordinator einnehmen. Dieser konnte die Aufwiegler jedoch beschwichtigen, der Flug wurde fortgesetzt. (PR 1348, PR 1349)

In Ardustaar gab es bisher anscheinend keine raumfahrende Zivilisation. Nach der Ankunft stellte Tiroluif eine Liste der Sonnensysteme zusammen, die für die verschiedenen Völker der NARGA SANT für eine Besiedlung in Frage kamen. Für die Kartanin war das Guunensystem vorgesehen, für die Vennok reservierte er ein System in einem Staubnebel. Oogh at Tarkan verwehrte ihm die Auswahl und erklärte den gesamten Nebel als raknor, also tabu. (PR 1349)

Anmerkungen: Wann genau der Flug der NARGA SANT nach Ardustaar stattfand, lässt sich nicht mit Sicherheit bestimmen.
Oogh at Tarkan traf laut PR 1348, Kap. 5, 10 um das Jahr 50.027 v. Chr. in der Mächtigkeitsballung Estartu ein. Die Kartanin hielten sich, wie in PR 1349, Kap. 7 beschrieben, »über eine Generation« lang in ihrem kleinen Sternenreich, dem Tarkanium. Es ist jedoch derzeit nicht bekannt, was »eine Generation« bei den Kartanin bedeutet. In der Realwelt versteht man darunter den Wikipedia-logo.pngGenerationenabstand, der in Deutschland etwa 30 bis 40 Jahre beträgt.
Wie wir aus PR 1348, Kap. 5 wissen, entstanden die Gänger des Netzes im Jahre 49.990 v. Chr. Sie erlebten den steilen Aufstieg der Upanishad-Lehre, trafen aber nicht mehr persönlich auf Oogh at Tarkan.
Die Flucht der NARGA SANT fand also ungefähr in dem Zeitfenster zwischen 50.000 v. Chr. (± x) und 49.990 v. Chr. statt, wobei noch berücksichtigt werden sollte, dass allein der Flug von Absantha-Gom nach Triangulum gemäß PR 1349, Kap. 7 etwa zwei Jahre gedauert haben muss.
Von Triangulum aus beobachteten die Kartanin den Exodus der vor den Bestien flüchtenden Lemurer nach Andromeda, siehe PR 1349, Kap. 8. Der Höhepunkt der jahrelang andauernden Evakuierungsmaßnahmen war laut PR-TB 411 etwa 49.985 v. Chr. erreicht.

Niedergang

Bei Expeditionen in die benachbarte Galaxie Fornax wurde Kontakt mit dem Weisen von Fornax aufgenommen, der den Transfer der NARGA SANT aus dem Universum Tarkan als Ursache für die aufgeschaukelte Psi-Konstante und seine daraus resultierenden Probleme mit dem Paratau erkannte. Man entdeckte die besondere Wirkung des Parataus auf weibliche Kartanin. Bald entstand erstmals die Idee, der Transfer von Hangay nach Meekorah könne durch dessen Einsatz begünstigt werden. Die Theorie konnte jedoch nicht weiter verfolgt werden. Die NARGA SANT befand sich erst drei Jahre in Ardustaar, da entwickelten die Kartanin und die anderen Hangay-Völker Anzeichen einer durch den Strangeness-Schock ausgelösten Verdummung. Auf eine vorübergehende Phase der Vergesslichkeit folgte eine kurzzeitige Intelligenzsteigerung, die schließlich in einen unaufhaltsamen Verlust aller Erinnerungen mündete. Man hoffte, die dritte Folgegeneration würde sich an die andere Strangeness angepasst haben. So lange er noch bei klarem Verstand war, leitete Oogh at Tarkan mehrere Gegenmaßnahmen ein. (PR 1349)

Erstens siedelte er zwei Drittel der Besatzung auf zwanzig Welten Ardustaars an, wobei er auf Tiroluifs Liste zurückgriff. Im Raknor-Nebel ließ er die restliche Mannschaft nach Plänen der Vennok eine sich selbst erhaltende Roboterdynastie erschaffen, die den Wiederaufbau der Zivilisationen nach dem Ende der Degeneration unterstützen sollte. (PR 1349)

Zweitens flog er mit den wenigen Verbliebenen nach Fornax, um Nocturnenstöcke auf der NARGA SANT anzusiedeln und als Datenspeicher zu nutzen. Dabei kam es zu einem verhängnisvollen Zwischenfall, durch einen Psi-Sturm bisher ungekannten Ausmaßes verloren die Kartanin ihre gesamte Ernteflotte samt ihren Esperinnen. Psiphrenie griff auf einen in einem nahen Sonnensystem beheimateten Altstock über, der in Zukunft als Narr von Fornax bekannt wurde. Auf der NARGA SANT entstanden zwar 18 Nocturnenstöcke, die aber nicht wie geplant als Wissensarchiv nutzbar waren. (PR 1349)

Drittens zog sich Oogh at Tarkan mit zwölf ausgewählten Kartanin, den Erleuchteten, in die dafür vorgesehenen Tiefschlafkammern der NARGA SANT zurück. In Abständen von zehn Jahren wurde immer abwechselnd einer der dreizehn geweckt, um die aktuelle Lage zu überprüfen. (PR 1349)

Zunächst verlief alles nach Plan. Nach zehn Jahren war die Degeneration weit fortgeschritten, die Völker waren auf ein niedriges technisches Niveau abgesunken; nach zwanzig Jahren gab es keinerlei Technik mehr und die Kartanin hatten sich zu wilden Tieren zurückentwickelt. Die Roboterdynastie war dagegen voll intakt. (PR 1349)

Weitere zehn Jahre später wurde Oogh at Tarkan mit den Tefrodern des Flottenadmirals Nermo Dehlim konfrontiert, welche die zwölf übrigen Schläfer getötet hatten und die NARGA SANT in ihrem Krieg gegen die Maahks einsetzen wollten. Mit Hilfe der Nocturnenstöcke konnte er die Eindringlinge vertreiben und deren Raumschiffe anschließend vernichten. Anschließend sicherte er die Tabuzone, in der sich seine Tiefschlafkammer befand, gegen Eindringlinge ab. Er wollte erst wieder erwachen, wenn die Roboterdynastie im Raknor-Nebel den erneuten Aufstieg der degenerierten Hangay-Völker meldete. (PR 1349)

Wiederentdeckung

Ab etwa dem Jahr 3000 begann das zweite Raumzeitalter der Kartanin. Nach dem Auftauchen des Parataus in Ardustaar im Jahre 3587 wurden die Ctl-Roboter und die NARGA SANT von besonders Psi-begabten Kartanin-Frauen wiederentdeckt. Aus ihnen wurden die ersten Voica, die von der NARGA SANT aus als Stimme von Ardustaar für die nächsten Jahrhunderte die Geschicke ihres Volkes lenkten. (PR 1338)

Im Jahre 446 NGZ entdeckte eine Gruppe von PIG-Mitarbeitern unter der Führung von Nikki Frickel mit der gefangenen Dao-Lin-H'ay den Raknor-Nebel und die Ctl-Roboter. Von diesen wurden sie unfreiwillig auf die NARGA SANT gebracht. Nikki Frickel und die tefrodische Paratensorin Poerl Alcoun verbrachten die nächste Zeit – je nach Betrachtungsweise als Gäste oder Geiseln – bei den Voica, um zu garantieren, dass deren Existenz und Funktion weiterhin geheim blieben. (PR 1338)

Ende November wurde das 40 Millionen Lichtjahre entfernte Tarkanium, das Siedlungsgebiet der Lao-Sinh in der Galaxie Absantha-Gom, von Schwärmen aus Abermillionen von psionisch aktiven Elementen bedroht. Die Voica entschlossen sich, den in der Gruft der Erleuchtung ruhenden Schläfer aus seinem Tiefschlaf zu wecken und ihn um Hilfe zu bitten. Durch die Zusammenarbeit von Dao-Lin-H'ay, Nikki Frickel und Poerl Alcoun gelang es, Oogh at Tarkan aufzuwecken. Die Voica belegten ihn mit Beschlag und schirmten ihn sorgfältig vor den Besuchern ab. (PR 1345)

Anfang Januar 447 NGZ erreichten die Netzgänger Gucky und Fellmer Lloyd den Standort der NARGA SANT in Pinwheel. Durch Vermittlung von Guang-Da-G'ahd wurden sie von Oogh at Tarkan empfangen, obwohl die Voica dagegen waren. Er enthüllte das letzte Geheimnis: Das Ziel der Kartanin war die Rettung der Völker aus der Galaxie Hangay im sterbenden Universum Tarkan – durch Transfer der gesamten Galaxie in das Standarduniversum! (PR 1349)

Das Ende

Als durch die Absenkung der Psi-Konstante der Paratau seine Eigenschaften als Psichogon zu verlieren begann, wirkte sich das auf 17 der Voica verheerend aus. Sie flogen die NARGA SANT in den Raknor-Nebel zum Planeten der Roboter von Ctl und versuchten in geistiger Umnachtung, das Raumschiff in die Sonne des Systems zu steuern. Nur durch das Eingreifen von Nikki Frickel und Gucky konnte dies verhindert werden. (PR 1370)

...

Die NARGA SANT wurde zerstört, als sie Ende des 5. Jahrhunderts NGZ auf Betreiben Ernst Ellerts versuchte, durch das Siragusa-Black Hole zu fliegen und so den Wall um die Milchstraße zu überwinden. Dabei zerbrach das Schiff in fünf Teile, von denen vier in das Schwarze Loch gesaugt wurden. (PR 1408)

Das fünfte Bruchstück trieb durch den Leerraum davon. Es wurde im Jahre 1143 NGZ von der PERSEUS unter dem Kommando von Julian Tifflor, die zu Perry Rhodans zurückgekehrter Tarkan-Flotte gehörte, aufgefunden. Man stellte fest, dass die überlebenden Kartanin ihre Herkunft vergessen hatten und degeneriert waren. Sie folgten einem Kult, in dem die Mutter Illu – abgeleitet von dem Abschiedsgruß der terranischen Besatzung der nahen Forschungsstation Point Siragusa, »Illu sei mit euch!« – verehrt wurde. (PR 1408)

Quellen