Raptus Terrae

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Begriffsklärung Dieser Artikel befasst sich mit dem geschichtlichen Ereignis. Für den Heftroman, siehe: Raptus Terrae (Roman).

Als Raptus Terrae (Wikipedia-logo.pnglat.; dt. »Entführung der Erde«), Raptus-Ereignis oder kurz Raptus wird das Phänomen im Januar 1614 NGZ bezeichnet, bei dem Terra und Luna innerhalb von vier Tagen aus dem Solsystem verschwanden und kurze Zeit später durch den Planeten Iya und dessen Trabanten Vira ersetzt wurden. (PR 3000)

Unter den auf Terra verbliebenen Terranern hat sich die Bezeichnung Change-Everything-Event (CEE) etabliert. (PR 3050)

Allgemeines

Am 5. Januar 1614 NGZ um 15:55 Uhr Terrania-Ortszeit, noch bevor eine Evakuierung abschlossen werden konnte, verschwanden Terra und Luna aus dem Solsystem. Am 19. April erschien an deren Position dann ein fremder Planet mitsamt einem Mond: Iya und Vira. Nur ein Jahr später spürten alle intelligenten Lebensformen der Milchstraße eine unerklärliche »Fremdheit« der eigenen Erinnerungen an Terra, verbunden mit einer Aversion gegen solche Gedankeninhalte, so dass der Raptus zur Entstehung des Mythos Erde beitrug. (PR 3015)

Geschichte

Prä-raptische Phase

Während der »prä-raptischen Phase« kam es zu psychoplastischen Veränderungen. Meldungen über Thesanit, die sich in die Milchstraße verirrt hätten und angeblich alle gleich aussahen, wurden von vielen Psychomedikern auf eine durch besagte Veränderungen ausgelöste Massenhysterie zurückgeführt, zumal nie ein Thesan gefasst werden konnte. Möglicherweise hatten alle Augenzeugen dieselbe Thesan gesehen: Zemina Paath. Später wurde daher angenommen, dass die Thesanit beim Raptus eine Rolle gespielt hatten. (PR 3014)

Ab dem Jahre 1554 NGZ kam es zu beunruhigenden Vorgängen im Solsystem. So erschien am 23. März eine defekte automatische DREYER-Sonde mit defekten Datenspeichern im Kuipergürtel bei Tiscareno, die das Baujahr 1556 NGZ hatte. Erst zwei Jahre fand man heraus, dass sie durch die Entstehung von Singularitätsstreifen ab dem 20. Mai 1556 NGZ eine Zeitreise vollführte. Die Singularitätsstreifen konzentrierten sich auf den Bereich um Terra und Luna. Die Chronotheoretikerin Aichatou Zakara betitelte das Phänomen als retrochrones Raumzeitexzerpt. In den folgenden Monaten wuchsen diese Streifen stetig an, bis sie sich zu gigantischen Hyperlokationswürfeln aufwölbten, deren Wirkung die Raumfahrt und den Transmitterverkehr im Solsystem erheblich störten. Einfliegende Untersuchungssonden wurden hunderte Lichtjahre weit versetzt und es kam zu Zeitverschiebungen. So wurde der Dolan JASON mit Opiter Quint als Kommandant und Zakara an Bord beim Ansteuern eines Würfels in das Jahr 2002 NGZ geschleudert. (PR 3015)

PR3015.jpg
Die Tier-Prozession von Nuuk
Heft: PR 3015
© Heinrich Bauer Verlag KG

Am 5. Januar 1557 NGZ kam es in der grönländischen Kleinstadt Nuuk zu einer Prozession fremdartiger, immaterieller Tiere, die aus dem Nichts auftauchten und nach drei Tagen wieder spurlos verschwanden. Reginald Bulls Tochter Shinae Bull-Zindher war beunruhigt: Ihr Freund Opeth Ezenzer – der Beschreibung nach ein Thesan, den aber außer ihr niemand zu Gesicht bekam – riet zu einer Rückkehr in die Stadt Allerorten. Offenbar hatten viele Personen im Solsystem ähnliche Gestalten gesehen. Am 2. März erscholl auf ganz Terra und Luna exakt zwei Minuten und neun Sekunden lang – also für die Dauer einer Schmerzensteleportation – ein durch Mark und Bein gehender, unmenschlicher Schrei. Bull-Zindher und ihre Mutter Toio Zindher flüchteten nach Allerorten. Der Kontakt von dort zum Solsystem brach ab. (PR 3015)

Da die hyperphysikalischen Irritationen im Solsystem weiter zunahmen, wurde die Solare Residenz im Jahre 1566 NGZ nach Rudyn verlegt. (PR 3015)

Im Jahre 1569 NGZ meldete sich der cairanische Präparator Guulmen Cutthunese bei seinem Volk aus dem Solsystem einsatzbereit. Er sollte die bevorstehende Ankunft des Vecuianischen Geleitzuges in der Milchstraße vorbereiten. (PR 3045) Von seiner Anwesenheit erfuhren die Terraner jedoch erst im März 2046 NGZ durch eine verdeckte Operation des Nachrichtendienstes Ephelegon auf Trakarat. (PR 3043)

1572 NGZ machte die Kommandantin des Raumschiffes ULIXES, Pina Amistead, in der Eastside eine alarmierende Entdeckung, die sie dem damaligen Residenten der LFG, Hekéner Sharoun, persönlich übermitteln wollte. Da Cutthunese vermutete, dass sich dabei um die Bilokal-Sphäre handelte, die dem Geleitzug als Einfallstor nutzen würde, wollte er dies mit allen Mitteln verhindern und beging ein Selbstmordattentat auf Sharoun, bei dem auch die ULIXES zerstört wurde. (PR 3045)

Nach Sharouns Ermordung wurde Bull zum neuen Residenten gewählt. Kurz darauf setzte die Hyperkorrosion ein, welche die Lebensdauer aller auf hyperphysikalischer Basis arbeitenden Geräte dramatisch verminderte. (PR 3015)

Quadratur der Tage

Zum Raptus kam es in der »Quadratur der Tage«. (PR 3014, S. 26) Im Januar 1614 NGZ begannen mehrere Hyperlokationswürfel, Terra und Luna einzuschließen. Der Funkverkehr nach Terra wurde zunehmend gestört; Anflüge oder Landungen waren unmöglich. NATHAN fühlte sich bedroht und trennte die Funkverbindungen zur Außenwelt. (PR 3015, S. 51) Trotz einer Evakuierung blieb etwa die Hälfte der Bevölkerung zurück, darunter auch Homer G. Adams. Vier Tage später, am 5. Januar um 15:55 Uhr Terrania-Ortszeit, verschwanden Terra und Luna. Die Raptus-Zone blieb im Anschluss unzugänglich. Am 19. April erschienen ein fremder Planet und dessen Mond an der ehemaligen Position Terras und Lunas: Iya und Vira. Das restliche Solsystem wurde vollständig geräumt und eine unüberwindliche Barriere, das Clausum, entstand. (PR 3015)

Die Folgen des Raptus

Ein Jahr nach dem Raptus begannen alle intelligenten Lebensformen der Milchstraße eine unerklärliche »Fremdheit« und Abneigung ihrer Erinnerungen an Terra zu verspüren, die durch eine Manipulation in der ÜBSEF-Konstanten der Betroffenen, das Terranische Odium, herbeigeführt wurde. So wurden Terra und Luna zur Legende, was letztlich zum Mythos Erde führte. (PR 3015)

Offiziell traten die Cairaner erst 78 Jahre nach dem Raptus, nämlich im Jahre 1692 NGZ, innerhalb der Milchstraße in Erscheinung. (PR 3012 – Glossar) Sie streuten Gerüchte über den Verbleib beziehungsweise die Existenz Terras. So sollten die Aarus für den Posizid verantwortlich sein. (PR 3005, S. 15–16) Die Cairaner sperrten das komplette – von ihnen als Oijorunsystem bezeichnete – Solsystem mit einem Aufgebot von 50.000 Raumschiffen ab, errichten jedoch selbst einen Raumhafen und Missionen auf Iya. Die Barrikade mit einem Durchmesser von 17 Lichtjahren umfasste auch Proxima Centauri und Alpha Centauri A und B und diente vorgeblich dem Schutz der auf Iya lebenden Ayees. Nur die Cairaner konnten das Clausum durchdringen. (PR 3017)

Im November 2046 NGZ stellte sich bei einer Expedition in die Zerozone heraus, dass Terra und Luna gegen die entsprechenden Himmelskörper des Solsystems aus einem »anderen Raum«, dem Zweiten Zweig des Dyoversums, ausgetauscht worden waren. Nachdem Perry Rhodan in das Zwillingsuniversum übergewechselt war, erfuhr er dort auf Ceres von der Gegenstandslosen Konsulin Phrio Bindunudse, dass die Cairaner den Raptus verursacht hatten, indem sie einen seit Urzeiten im Inneren Terras verborgenen »Fluchtmechanismus« aktiviert hatten, ohne ihn steuern zu können. Wer diesen Mechanismus erschaffen hatte und aus welchem Grund, war zur damaligen Zeit unbekannt. (PR 3049, PR 3063)

Durch eine von Perry Rhodan angeführte Expedition in das Innere der Erde erhielt man die Erkenntnis, dass die für den Raptus Terrae genutzte Maschine Zero-Drehscheibe genannt wurde und von den Staubfürsten dort platziert worden war. (PR 3092)

Die am 24. August 2047 NGZ angetretene Rückreise in das Standarduniversum wurde als Change-Everything-Event Zwei bezeichnet. (PR 3092)

Quellen