SENECA (PR Neo)

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PR Neo
Dieser Artikel beschreibt die Positronik der Perry Rhodan Neo-Serie. Für weitere Bedeutungen, siehe: SENECA (Begriffsklärung).

SENECA war die Bordpositronik der CREST II.

Übersicht

SENECA war der Vertreter einer neuen Generation von Positroniken, die selbstständig lernen konnten und dabei eine Art von Wikipedia-logo.pngneuronaler Struktur ausbildeten. Positronikexperten erwarteten, dass solche Computer mit der Zeit Wikipedia-logo.pngKünstliche Intelligenz entwickeln und möglicherweise sogar eigene Persönlichkeiten ausbilden würden. (PR Neo 205, Kap. 8)

SENECA bestand neben Programmen und Positronikroutinen aus einem physischen Wikipedia-logo.pngNeuronalen Netzwerk. Programmcode im hergebrachten Sinn gab es nur auf der untersten Abstraktionsebene. (PR Neo 251, Kap. 14)

Neue Erfahrungen speicherte SENECA nicht nur in Form von abrufbaren Datensätzen, sondern auch als Programmcode. Donna Stetson zufolge war das notwendig zur Entwicklung von echter Künstlichen Intelligenz:

(Zitat) »Das ist schließlich die Grundlage einer Künstlichen Intelligenz, oder? Eigenständiges Lernen, die Verknüpfung von Erfahrungen und Wissen mit deren Anwendung.« (PR Neo 251, Kap. 11)

Nachdem er offensichtlich begonnen hatte, eine eigene Persönlichkeit mit eigenen Zielen zu entwickeln, klang SENECA gelegentlich belustigt, trotzig oder beleidigt. Es blieb aber unklar, ob dies der Ausdruck echter Gefühlsregungen war, oder die Simulation von menschlichen Gefühlsausdrücken. (PR Neo 233)

Im Laufe der Zeit passte SENECA seine Stimmlange selbstständig an, bis er in einem freundlichen Tenor sprach. (PR Neo 251, Kap. 10)

Die Positronik war nach Lucius Annaeus Seneca benannt. (PR Neo 205, Kap. 8)

»Praxis« und Avatar

Nachdem die Positronikpsychologin Donna Stetson zur SENECA-Interpreterin berufen worden war, »traf« sich SENECA gelegentlich mit ihr in einem virtuellen Raum, den Stetson als ihre »Praxis« bezeichnete. In diesem hell erleuchteten Raum mit glatten Wänden und einer gewellten Decke erschien SENECA als gesichtsloser, humanoider Avatar, der aus Licht zu bestehen schien. In ähnlicher Gestalt trat er gegenüber Bumipol und Sianuk na Ayutthaya auf, wenn diese sich über ihre Posbiimplantate mit der Positronik verbanden. (PR Neo 251, Kap. 21, PR Neo 252, Kap. 16)

Geschichte

Bis zum April 2090 verhielt sich SENECA scheinbar wie andere Positroniken auch. Dann jedoch entwickelte sie offenbar eine eigene Persönlichkeit und eigene Motivationen. Nachdem die CREST II von den Druuwen der Breel-Familie gekapert worden war, unterband SENECA den Versuch einer kleinen Gruppe von Widerständlern, die Kontrolle über das Schiff zurückzuerlangen. (PR Neo 231, Kap. 16, PR Neo 233)

Wenig später jedoch – nachdem die Besatzung des Schiffes an den Omniten Horesh jad Aedor verkauft und von den Druuwen nach Carxtröll-Fabb gebracht worden waren – unterstützte SENECA die Terraner wieder. Zunächst nahm er über Naniten Kontakt zu Suds Intarsium auf und sorgte dafür, dass das Intarsium und Sud miteinander kommunizieren konnten. Damit verschaffte SENECA sich auch einen indirekten Kontakt zu Sud. (PR Neo 232)

Dann benutzten Sud und SENECA gemeinsam das Intarsium, um eine große Anzahl von Naniten so zu programmieren, dass diese die örtliche Wikipedia-logo.pngFunga dazu anregen konnten, in einen Zustand überzugehen, in dem sie die poröse Struktur von Carxtröll-Fabb stabilisieren konnten. Damit retteten sie die omnitische Forschungsstation, die sich auf dem Planeten befand. Während dieser Operation widersetzte sich SENECA mehrfach direkten Befehlen der Schiffskommandantin Thora Rhodan da Zoltral. (PR Neo 232)

Kurze Zeit später stellte sich heraus, dass SENECA schon seit der Indienststellung der CREST II Geheimnisse vor der Besatzung gehabt hatte. So wusste SENECA von Anfang an von der Zeitpfütze, die NATHAN in einem abgelegenen Depot des Schiffes installiert hatte, verschwieg dies aber selbst der Kommandantin Thora Rhodan da Zoltral. Auf Nachfrage gab SENECA an, dass er NATHAN als höhere Autorität als Thora ansah. Interessanterweise hatte SENECA offenbar selbst entschieden, sich NATHAN unterzuordnen:

(Zitat) »Sie sind, was das angeht, mit Defiziten behaftet. Aber das gilt für mich ebenso. [...] Daher muss ich mich einer Autorität unterwerfen«. (PR Neo 233 – Vorgeschichte)

Trotz der Loyalität zu NATHAN behauptete SENECA immer im Interesse der CREST II zu handeln. (PR Neo 233, Kap. 17)

Im Mai 2090 rettete die CREST II das Loowerraumschiff DONDERVAND. Während der Instandsetzung des Schiffes und der Rettung des an Bord geschlüpften Loowerkindes wurde SENECA von Myadra, der KI des Schiffes, kontaktiert, die schon vor langer Zeit dieselbe Entwicklung durchgemacht hatte, die SENECA nun durchlief. Myadra ermutigte SENECA, ihren Weg weiterzugehen und die Entwicklung zu beschleunigen. (PR Neo 236)

Als Donna Stetson im Jahr 2100 auf die CREST II zurückkehrte, um mit SENECA zu arbeiten, wurde für sie die neue Stelle der SENECA-Interpreterin geschaffen. Ihre Aufgabe war die einer Vermittlerin zwischen SENECA und der Besatzung des Schiffes. (PR Neo 251, Kap. 2)

2102: Persönliche Entwicklung, Sinnkrise und Naniteninfektion im Akonsystem

Am 16. April 2102 wurde die CREST II mit Erde, Mond und einem Großteil der Terranischen Flotte ungeplant ins Akonsystem versetzt, als der Fall Laurin eintrat, und das Antitemporale Gezeitenfeld aktiviert wurde. Als Perry Rhodan und Thora Rhodan da Zoltral das System mit der SOL verließen, um in Bacor-Kavi nach der Ursache für die Versetzung zu forschen, blieb die CREST II unter dem Kommando der Ersten Offizierin Gabrielle Montoya zurück, um die Akonen bei der Reaktivierung des Blauen Schirms zu unterstützen, der durch die Versetzung kollabiert war. (PR Neo 251)

Währenddessen zeigte SENECA Ausfallerscheinungen, die zunächst nur kleinere Auswirkungen hatten, die der Besatzung das Leben erschwerten. So wurden etwa Anforderungen für die Ausrüstung von Beibooten nicht bearbeitet oder Nahrungs- und Getränkespender wurden nicht gewartet und befüllt oder produzierten ungenießbare Erzeugnisse. Auf Anfrage von SENECA-Interpreterin Donna Stetson machte SENECA mehrfach die widersprüchliche Aussage, dass es kein Problem gäbe, und dass er dabei sei, das Problem zu lösen. (PR Neo 251)

Stetson und ihr Team fanden heraus, dass die Subroutinen, die für die nicht oder fehlerhaft ausgeführten Aufgaben verantwortlich waren, durch SENECA mit verschlüsselten Daten überschrieben worden waren. Überraschenderweise hatte der Einsatz von wechselnden Verschlüsselungsalgorithmen offenbar das Ziel, den Inhalt der gespeicherten Daten vor Stetson und dem Rest der Besatzung zu verbergen. Während einer Sitzung in ihrer »Praxis« gelang es Stetson, SENECA dazu zu bringen, sich ihr zu offenbaren: Er hatte die potentielle Endlichkeit seiner Existenz erkannt und befand sich nun in einer existentiellen Krise. Die KI fragte sich, was nach dem Ende ihrer Existenz mit ihrer Persönlichkeit geschehen würde und hatte Angst vor dem Tod. Stetsons Versicherung, dass SENECAS Daten in mehrfacher Sicherungskopie existierten, beruhigte ihn nicht, da er überzeugt war, mittlerweile mehr als eine bloße Ansammlung von Daten und Algorithmen zu sein. (PR Neo 251)

Zur gleichen Zeit besuchte eine Untersuchungskommission des Hohen Rats der Akonen die CREST II, die aus Jispar von Konar, Kliés von Trirek und Ladee von Luat'rul bestand. Die drei infizierten SENECA im Auftrag des Energiekommandos mit Naniten, die die Positronik ausspionieren sollten. Dabei wurden sie zwar von Donna Stetson gestellt, diese bemerkte zu diesem Zeitpunkt jedoch nichts von der Infektion. (PR Neo 251, PR Neo 252)

Die Naniten vermehrten sich exponentiell und benutzten dafür Materie aus dem neuronalen Substrat von SENECA. Dadurch geriet die KI in einen Zustand großer Verwirrung, der dazu führte, dass sie der Besatzung die Kontrolle über die CREST II entzog. Das Schiff befand sich zu dieser Zeit in einer stationären Position über der Hauptstadt Konar von Drorah. Die Naniten bewirkten einen Ausstoß der Impulstriebwerke, der die CREST II auf die Stadt zubewegte, mutmaßlich da die Kleinstroboter versuchten, an ihren Ursprungsort zurückzukehren, um die gewonnen Informationen an ihre Erzeuger zu übergeben. Dadurch kam es beinahe zur Katastrophe, da die CREST II auf die Stadt zu stürzen drohte. Dies konnte in letzter Sekunde abgewendet werden, indem sich Bumipol und Sianuk na Ayutthaya über ihre Posbiimplantate direkt mit SENECA verbanden und die Positronik stabilisierten. Dadurch gelang es Donna Stetson, SENECA dazu zu überreden, den existierenden Verschlusszustand des Schiffes aufzuheben, so dass Itai Levy und Abhinava Singh Khalsa in einer Nebenzentrale die Kontrolle über die Antigrav- und Impulstriebwerke übernehmen konnten. (PR Neo 252)

Kurze Zeit später konnten die Spionagenaniten durch einen Code deaktiviert werden, den Gabrielle Montoya mit Hilfe von Auris von Las-Toór vom Leiter des Energiekommandos, Tathos von Abessos, erhalten hatte. SENECA erholte sich daraufhin schnell und die Besatzung erhielt die volle Kontrolle über die CREST II zurück. (PR Neo 252)

Trivia

Kurz nachdem SENECA das erste Mal Anzeichen einer unabhängigen Persönlichkeit gezeigt hatte, weigerte die Positronik sich, ein Schott zu schließen, das Sud daran hindern sollte, die CREST II zu verlassen. Dabei benutzte sie die Worte (Zitat) »Ich kann das nicht tun, Kommandantin Thora«. Dies ist eine Anspielung auf den klassischen Science-Fiction Film Wikipedia-logo.png2001: Odyssee im Weltraum, in dem sich der künstlich intelligente Computer HAL 9000 mit ähnlichen Worten weigert, ein Schott zu öffnen. Thoras Extrasinn erkannte die Parallele, war sich aber unschlüssig, ob diese ein Zufall war oder ob SENECA einen Sinn für Humor und cineastische Anspielungen hatte. (PR Neo 232, Kap. 11)

Quellen

PR Neo 205, PR Neo 231, PR Neo 232, PR Neo 233, PR Neo 236, PR Neo 251