STARDUST II

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Begriffsklärung Dieser Artikel befasst sich mit dem Kugelraumer. Für die Mondrakete, siehe: STARDUST II (Westblock).

Die STARDUST II war das erste Großkampfschiff in terranischer Hand.

PR0013.jpg
Heft: PR 13
© Heinrich Bauer Verlag KG

Aufbau und Bewaffnung

Das Schlachtschiff der arkonidischen Imperium-Klasse hatte einen Durchmesser von 800 Metern. (PR 10)

Sechs Decks lagen übereinander, vier davon waren in Unter-, Mittel- und Oberdeck gestaffelt. Das Raumschiff hatte über 2000 Hauptkorridore. (PR 17)

Bewaffnung und Verteidigungssysteme entsprachen dem arkonidischen Standard von 1970. Dazu gehörten neben Psychostrahlern (PR 21 E) vor allem mehrfach gestaffelte Schutzfelder auf fünfdimensionaler Basis, Thermo-, Impuls-, Neutronen- und Desintegratorstrahler sowie verschiedene Bomben, darunter Arkonbomben und Gravitationsbomben.

Technische Details

Technische Daten: STARDUST II (1970)
Typ: Kugelraumer
Größe: 800 m Durchmesser
Volumen: 285,776 Mio. m3 (mit Ringwulst)
Aufbau: Arkon-T-Stahl-Panzerung, 12 Teleskoplandestützen, Auflagefläche je Landeteller über 500 m2, Mittelringwulst
Masse: 268,082 Mio. t (Werkstattband, S. 37)
Unterlichtantrieb: 18 Impulstriebwerke (Werkstattband, S. 37)
Schubleistung: 1,546×1013 N (Werkstattband, S. 37)
Anm.: Der im Verhältnis zur beschleunigten Masse geringe Energiebedarf erklärt sich dadurch, dass aus dem Hyperraum einströmende Hyperenergie den Hauptanteil der Schuberzeugung des Impulsstrahls bildet.
Beschleunigung: 600 km/s2
Überlichtantrieb: Transitionsantrieb
Defensivbewaffnung: Prallfeld, Gravitations-Schirm (beide PR 19)
Anm.: Der Gravitations-Schirm taucht nur in PR 19, Kap. 5 auf. Er ist gefährlich für einzuschleusende Beiboote; was mit ihm in Kontakt kommt, wird zerstrahlt.
Energiebedarf: 574.552 GW (Werkstattband, S. 37)
Energieversorgung: 108 Kernfusionsreaktoren (Werkstattband, S. 37), Notkraftwerke
Beiboote: 12 Ultraleichtkreuzer, ab 1975 108 Raumjäger
Besatzung: 300 Personen zzgl. Beibootbesatzungen

Nach dem Muster der STARDUST II wurde die spätere STARDUST-Klasse entwickelt.

Besatzung

Um das Raumschiff einwandfrei manövrieren zu können, war eine mindestens dreihundertköpfige Besatzung nötig – die Besatzungen der Beiboote nicht eingeschlossen. Insgesamt konnte das Schiff eine Besatzung von 1000 Personen fassen. (PR 17)

Bekannte Besatzungsmitglieder

Beiboote

Die STARDUST II verfügte über zwölf Beiboote von der Größe der GOOD HOPE (PR 12 E, Kap. 1), die dann folglich als GOOD HOPE-Klasse bezeichnet wurden. (PR 19 E, Kap. 2)

Vier dieser Schiffe wurden 1975 in Galakto-City stationiert, um Terra zu verteidigen und um gegebenenfalls Nachschub zum Wegasystem leisten zu können. (PR 12)

Die Namensgebung ist uneinheitlich:

Geschichte

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Heft: PR 13 – Innenillustration 2
© Heinrich Bauer Verlag KG

1975

Die spätere STARDUST II landete zu einem unbekannten Zeitpunkt auf Topsid-III, um Frischwasser aufzunehmen. Die Topsider überfielen die arkonidische Besatzung und machten sie durch ein Gas kampfunfähig. Dann zwang man sie, die Topsider in der Steuerung des Schlachtschiffes zu schulen. Danach wurde die Besatzung getötet. Das Schlachtschiff diente von da an als Rückgrat der topsidischen Flotte. (PR 10)

Die Terraner trafen erstmals während einer Raumschlacht gegen die Topsider auf das Schlachtschiff, als sie 1975 ins Wega-System kamen. Ein Berechnungsfehler hatte die Topsider in das Wega-System geführt, wo sie die Ferronen attackierten, bis Perry Rhodans Streitmacht das Blatt wendete. Da das Raumschiff unter topsidischer Besatzung die GOOD HOPE zum Wrack geschossen hatte (PR 10), musste man es erobern. Zum einen gab es keine andere Möglichkeit zur Rückkehr ins Solsystem, zum anderen war das Schlachtschiff ein ungleich leistungsfähigeres Schiff als die GOOD HOPE. Dieser Husarenstreich gelang, natürlich auch mit Hilfe der Mutanten. (PR 11)

Zunächst flog Rhodan mit dem Schlachtschiff zurück ins Solsystem, wo es vollständig bemannt, mit Tauschgütern für die Ferronen ausgerüstet und von Thora mit einer Flasche Sekt auf den von Rhodan gewählten Namen »STARDUST II« getauft wurde. Danach kehrte das Schiff ins Wega-System zurück und die Topsider wurden vertrieben. Vier der zwölf Ultraleichtkreuzer blieben in dieser Zeit auf Terra zurück, um den Planeten zu sichern. An deren Stelle wurden 108 neu produzierte Raumjäger an Bord genommen. (PR 12)

Zurück im Wega-System kam man auf die Spur des Galaktischen Rätsels. In dieser Zeit wurde die Mannschaft auf 500 Besatzungsmitglieder erhöht. (PR 15) Nach einem Abstecher nach Gol und einem dort bestandenen Test (PR 16) wurde die STARDUST II durch ES in die Nähe des Planeten Tramp versetzt. Hier erfuhr man die Position des Planeten des ewigen Lebens, bei dem es sich um einen Dunkelplaneten handeln sollte. (PR 17)

Danach gelangte die STARDUST II durch eine von Gucky – der sich als blinder Passagier an Bord geschlichen hatte – unabsichtlich verursachte Fehltransition in den Kugelsternhaufen M 92, wo man auf dem Planeten Tuglan einen Aufstand verhinderte. (PR 18)

Die STARDUST II kehrte ins Wega-System zurück. Zum Erschrecken aller zeigte sich der Stern instabil und man fand heraus, dass er sich innerhalb von drei Wochen zu einer Supernova entwickeln würde. Dies war ein weiterer Teil des Galaktischen Rätsels. Man hatte auf Tuglan kostbare Zeit verloren und musste nun schnellstens den Planeten des ewigen Lebens ausfindig machen. Rhodan schaffte das Kunststück und die STARDUST fand Wanderer, wo man erstmals dem geheimnisvollen Wesen ES begegnete. (PR 19)

1980

Danach kehrte die STARDUST II ins Solsystem zurück. Zu aller Überraschung waren inzwischen viereinhalb Jahre vergangen, man schrieb Mai 1980. Auf Terra hatte sich der Ostblock den Vereinigungsbestrebungen entzogen und wollte stattdessen die Venus besetzen. Eine große Flotte wurde jedoch von Perry Rhodan fast völlig aufgerieben, indem er die STARDUST II in niedriger Höhe mit hoher Geschwindigkeit über die Landeplätze hinwegfliegen ließ. (PR 20)

Bei der anschließenden Rückkehr zur Erde kam es zu einem Zusammenstoß mit der Nachschubflotte des Ostblocks, wobei das Flaggschiff WLADISLAW KOSSYGIN und 33 weitere Raumschiffe vernichtet wurden. Die STARDUST II überflog verschiedene Städte des Ostblocks teils mit hoher Geschwindigkeit, um wichtige Einrichtungen durch die so entstehenden Stürme zu zerstören, und teils mit langsamer Fahrt zur Beeinflussung der Einwohner mit Psychostrahlern. Die Bevölkerung wurde auf diese Weise dazu gebracht, passiven und aktiven Widerstand gegen das neue Regime zu leisten. Danach landete die STARDUST II wohlbehalten in Galakto-City. (PR 21 E)

1982

1982 verfolgte Perry Rhodan mit der STARDUST II, der SOLAR SYSTEM und der TERRA Julian Tifflor, der als Kosmischer Lockvogel diente, bis ins Beta-Albireo-System. Hier kam es zum ersten bewaffneten Konflikt mit den Springern, die ihr Handelsmonopol bedroht sahen. (PR 28) Die terranischen Raumschiffe versteckten sich, als eine größere Flotte der Springer zur Verstärkung herbeieilte. (PR 30) Die STARDUST II kehrte zur Erde zurück, um Verstärkung zu holen. Hier hatten jedoch umprogrammierte Roboter die Kontrolle übernommen. Nachdem diese ausgeschaltet waren, begab sich Rhodan mit der STARDUST II nach Wanderer, um militärische Hilfe von ES zu erbitten (PR 31), die ihm in Form von Fiktivtransmittern auch gewährt wurde. (PR 32) So bewaffnet, fiel es ihm bedeutend leichter, erst eine Flotte der Überschweren aufzubringen, die die Erde bedrohten, als auch die Flotte Etztaks im Beta-Albireo-System anzugreifen. (PR 33)

1983

Danach begab sich die STARDUST II ins Tatlira-System, wo der Galaktische Schachzug durchgeführt werden sollte. (PR 34) Durch das Mutantenkorps konnte schließlich Goszuls Planet befreit und die Springer vertrieben werden. Die STARDUST II wurde in dieser Zeit vorübergehend im Ozean versteckt und befand sich damit erstmals unter Wasser. (PR 36, PR 37)

2047

Im Jahr 2047 diente die STARDUST II als Raumschiff des terranischen Botschafters auf Arkon I – Julian Tifflor. Sie stand zu dieser Zeit unter dem Kommando vom Oberst Clyde Ostal. (Blauband 14)

Anmerkung: Ihr weiteres Schicksal sowie das Datum ihrer Ausmusterung sind unbekannt.

Quellen