Der Geist des Mächtigen

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Überblick
Serie: Atlan-Heftserie (Band 499)
A499 1.JPG
© Heinrich Bauer Verlag KG
Innenillustrationen
Zyklus: König von Atlantis
Titel: Der Geist des Mächtigen
Untertitel: Atlans Heimkehr in die Milchstraße
Autor: Marianne Sydow
Titelbildzeichner: Johnny Bruck
Innenillustrator: Themistokles Kanellakis (2 x)
Erstmals erschienen: 1981
Hauptpersonen: Atlan, Razamon, Copasallior, Koratzo, Sindro, Yephenas
Handlungszeitraum: September 2650
Handlungsort: Pthor
Zusätzliche Formate: E-Book

Handlung

Der Hohlplanet, zusammengesetzt aus hunderten von Dimensionsfahrstühlen wie Pthor, hat die Milchstraße erreicht und mit ihm der Dunkle Oheim. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis die negative Superintelligenz den Kampf um die Mächtigkeitsballung von ES aufnehmen wird. Mit Hilfe des Anzugs der Vernichtung vollendet Atlan die letzten Feinarbeiten am silbernen Ring aus Teilen des Parraxynt, doch das erwartete Wunder bleibt zunächst aus. Zwar kennen die Pthorer nun die Entstehungsgeschichte der Weltenfragmente und das Schicksal des Mächtigen, doch Atlan hatte sich mehr erhofft.

Der Magier Copasallior beginnt, die uralten Schriftzeichen auf dem Parraxynt zu lesen:

»Es ist ein Gesetz, dass das Universum intelligentes Leben tragen soll. Damit solches Leben in möglichst großer Vielfalt entsteht, senden die, die jenseits der Materiequellen existieren, seit undenklichen Zeiten gewaltige Sporenschiffe aus, die unzählige Welten befruchten. Über die Sporenschiffe herrschen die Zeitlosen, die die Diener derer jenseits der Materiequellen sind. Die Zeitlosen, die man auch die Mächtigen nennt, säen das Leben in die Weiten des Universums und wachen über die weitere Entwicklung. Wenn die Zeit gekommen ist, erwecken sie die höher entwickelten Formen zu intelligentem Leben, und damit große und kraftvolle Kulturen entstehen, bauen sie Sternenschwärme, die durch das Universum reisen und bei vielen Völkern eine Erhöhung der Intelligenz bewirken. Es gibt aber immer wieder Völker, die auf die Strahlung der Schwärme nicht ansprechen. Einige davon zählen zu jenen Formen, die zunächst besondere Hoffnungen wecken. Um ihnen zu helfen, wurden die Dimensionsfahrstühle geschaffen.
Ich bin ein Zeitloser, der diesen Namen nicht mehr verdient. Die Uhr ist abgelaufen, der Ruf ergeht an andere, die die Nachfolge angetreten haben. Um nicht wie meine Gefährten in Einsamkeit und Wahnsinn zu enden, habe ich mir diese Aufgabe gestellt: all jenen Völkern zu helfen, die sonst schon bald ihre Intelligenz wieder verlieren und untergehen müssten. Ich schuf die Inseln, deren Aufgabe es sein soll, alle betreffenden Welten aufzusuchen. Jede Insel verbreitet eine Strahlung um sich, die der der Sternenschwärme gleicht. Diese Strahlung wird jedoch in ihrer Stärke und speziellen Form den Bedürfnissen der Bewohner des betreffenden Planeten angeglichen. Diese Anpassung ist Aufgabe der Schutzschirme, von denen die Inseln umgeben sind. Sobald nach einer Landung ein Eingeborener einen solchen Schirm durchschreitet, wird sein Gehirn sondiert, und schon wenige Stunden später beginnt die hilfreiche Strahlung, auf die Bewohner des Planeten einzuwirken.
Darüber hinaus habe ich eine Vielzahl von intelligenten Wesen auf die Inseln gerufen. Sie beherrschen Wissenschaft und Technik und helfen den bedrohten Völkern, Gefahren auszuschalten, Krankheiten zu überwinden und Fehlentwicklungen zu vermeiden. Bedrohte Völker gibt es nicht nur in jenem Abschnitt des Universums, in dem ich mit meinen Gefährten Leben säte. Darum gab ich den Inseln die Möglichkeit, durch Zeit und Raum zu reisen, die entlegensten Gebiete zu erreichen und sogar in andere Dimensionen vorzudringen. Die Aufgabe der Inseln wird erst dann erfüllt sein, wenn die Zeitlosen es gelernt haben, die Sternenschwärme so zu bauen, dass ihre Strahlung auf alle Völker in gleicher Weise wirkt.
Ich befürchte allerdings, dass dieses Ziel erst nach meinem Tode erreicht sein wird. Damit die Inseln auch nach meinem körperlichen Ende nicht meiner Kontrolle entgleiten, werde ich meinen Geist auf sie verteilen.«

Angesichts der zugespitzten Lage wird der Arkonide ungeduldig. Da erscheint Copasallior aus der Barriere von Oth und berichtet, dass im Reich der Magier das nackte Chaos ausgebrochen sei.

Um zu erwachen, benötigt der Geist des Mächtigen alle in Pthor und den anderen Dimensionsfahrstühlen gespeicherten psionischen Energien. Auf die meisten dieser magischen Ströme hat das Unterbewusstsein des Mächtigen freien Zugriff, nur die Psi-Speicher des lange verstorbenen Kir Ban am Berg Skatha-Hir, die von Allersheim mit fremdartiger Technologie aufgerüstet wurden, bleiben auch ihm verschlossen. Allein Koratzo als leiblicher Sohn Kir Bans und Pflegekind Allersheims besitzt Zugriff auf die Anlagen. Doch der erwachende Geist ist ungeduldig, tobt vor Wut und sorgt so für einen Hypersturm in der Barriere von Oth. Allein der Weltenmagier Copasallior, der vom Zeitklumpen geschützte Razamon und Atlan in seinem Anzug der Vernichtung können sich in der Barriere noch frei bewegen. Sie reisen zur Tronx-Kette, um Koratzo abzuholen. In dessen Höhle treffen sie nicht nur den Stimmenmagier an, sondern auch zahlreiche seiner Freunde und den geheimnisvollen Sindro, der sich als Bote des Mächtigen zu erkennen gibt. Er fordert von Koratzo, die Psi-Speicher des Skatha-Hir sofort zu öffnen, außerdem wird der Mächtige nach seinem Erwachen nicht nur den Dunklen Oheim vernichten, sondern alle, die irgendwann in der Vergangenheit in seinem Bann standen. Dies läuft auf eine Zerstörung der Dimensionsfahrstühle hinaus, die Atlan nicht akzeptieren will. Es kommt zu einem Psychoduell zwischen dem Boten und dem Arkoniden. Razamon greift mehrfach rettend zu Gunsten Atlans ein. Dies ist dem Berserker möglich, da er inzwischen gelernt hat, seinen Zeitklumpen in seiner Wirkung zu steuern. Er kann so durch die Zeit reisen oder andere Personen in Zeit verzerrende Felder einschließen. Letztlich erwacht der Mächtige, bevor Koratzo den Skatha-Hir geöffnet hat. Dank Atlans besonderem Status als Beauftragter der Hohen Mächte, von dem der Arkonide bislang nichts ahnte, den er jedoch seinem besonderen Zellaktivator verdankt, lässt sich Yephenas auf einen Handel ein. Die Dimensionsfahrstühle und ihre Bewohner werden verschont, dafür muss Koratzo wie gefordert den Skatha-Hir öffnen und Atlan zusätzlich das Goldene Vlies abliefern. Nach einigem Zögern stimmt der König von Atlantis zu. Der Geist des Mächtigen erscheint als riesige Projektion einer Katze im Weltraum, die den schwarzen Ring des Dunklen Oheims angreift und vertreibt.

Als auf Pthor Ruhe eingekehrt ist, zeigt sich, dass der Mächtige im Wesentlichen die Mentalsubstanz der Seelen der Weltenfragmente in sich vereint hat. Die Dimensionsfahrstühle treiben nun steuerlos im All, und kein lebender Pthorer weiß, wie die Anlagen der Seelen zu bedienen sind, da dies bislang von den Fragmenten des schlafenden Mächtigen übernommen wurde. Doch bevor es zu ersten Kollisionen von driftenden Weltenfragmenten kommt, erscheinen hunderte von Körperlosen aus dem Kollektiv der Höheren Welten und übernehmen die Steuerung der fliegenden Inseln.

Für Atlan wird es Zeit heimzukehren. Razamon bleibt auf Pthor zurück und siedelt sich als Zeitmagier in der Barriere von Oth an. Auch Sinclair Marout Kennon und Leenia bleiben vorerst auf dem Weltenfragment, um dort Entwicklungshilfe zu leisten. Kennon befürchtet zudem, dass seine Rückkehr zur Erde Zeitparadoxa provozieren könnte, da er ja aus dem Jahre 3440 stammt. Koy und die Odinssöhne übernehmen die Regentschaft auf Pthor. Allein der Dimensionsforscher Kolphyr verlässt wie Atlan das neue Atlantis, um mit der GOL'DHOR auf seine Heimatwelt Grulpfer zurückzukehren. Atlan wird mit einem der kleinen Pyramidenschiffe der FESTUNG auf einer einsamen Dschungelwelt abgesetzt. Die Solare Flotte wird zuvor per Funk über die Rückkehr des Arkoniden informiert. Dennoch vergehen mehrere Tage, bevor die CREST mit Perry Rhodan an Bord erscheint und den Unsterblichen abholt. Als Perry Rhodan seinen langjährigen Weggefährten über seine Erlebnisse auf Pthor mit Razamon auszufragen versucht, muss er feststellen, dass Atlan alle Erinnerungen an die Ereignisse der letzten zwei Jahre verloren hat.

Anmerkungen

  • Mit diesem Heft endet nicht nur dieser Kurzzyklus, sondern der gesamte Großzyklus um die Abenteuer Atlans als König von Atlantis. Die Erinnerungen des Arkoniden an Pthor sind bis zum aktuellen Handlungsstand in PR 2000 im Wesentlichen blockiert. Allerdings sind Algonkin-Yatta und der von diesem informierte Perry Rhodan nicht die Einzigen, die über die Ereignisse auf dem neuen Atlantis zumindest grob informiert sind.
  • Erstmals durchbricht Atlan seine Erinnerungsblockade im Jahre 3561, während seiner Behandlung in der Zentralklinik von Gäa. Als er, nach der Katastrophe auf der Kolonialwelt Karthago II im August des Jahres, für mehrere Wochen dem Tode näher ist als dem Leben, verfällt der Unsterbliche in einen ungebremsten Erzählzwang und spricht von längst vergangenen und tief verdrängten Ereignissen in der Geschichte der Menschheit. Unter anderem berichtet Atlan, dass er im Jahre 1323 v. Chr. von ES geweckt wurde. Diesmal drohte eine schwere Katastrophe in der Ägäis, über deren Natur Atlan nur rätseln konnte. Es hieß jedoch, dass es zu schweren Überschwemmungen und Verwüstungen entlang der gesamten Küste um das Binnenmeer kommen wird. Der Arkonide wurde von der Superintelligenz damit beauftragt, die Völker im östlichen Mittelmeer auf die Katastrophe vorzubereiten. Atlan rüstete daraufhin ein Schiff aus, die ARGOS, und segelte mit dieser die Küsten entlang. In der Amazone Charis fand er eine Geliebte und im jungen König von Athen, Theseus, und dessen Kameraden um Jason neue Freunde, denen er nach seiner Rückkehr in die Tiefseekuppel das Schiff überließ. Auch auf Razamon traf Atlan bereits zu dieser Zeit. Von der Sicherheit der unterseeischen Anlagen aus beobachtete der Arkonide später, wie eine riesige Landmasse scheinbar aus dem Nichts im Wikipedia-logo.pngOrbit der Erde erschien, sich auf das Meer herabsenkte und landete. Von dieser fliegenden Insel strömte ein wahres Heer von Monstern, wie Zyklopen und Zentauren, auf die Erde und verwüstete die Mittelmeerregion. Atlan kann keine Erklärung für diese Vorkommnisse finden. Viele Jahrtausende später zieht Cyr Aescunnar aus den Worten des Arkoniden seine eigenen Schlüsse. Er vermutet, dass es sich bei dem Mittelmeer-Inferno um eine vergessene Landung des Weltenfragments Pthor auf der Erde handelte. (PR-TB 217 bzw. Blauband 5)
  • Auf den Berserker Razamon war Atlan bereits im Jahre 1848 v. Chr. im Kampf mit den fliegenden Monden der Ter-Quaden erstmals getroffen. In diesem Zusammenhang wird zudem erwähnt, dass Razamon im Jahre 1492 unter den Namen Abu-el-Haul für das Königreich Granada gegen die spanische Reconquista kämpfte und eine Tochter hatte. (Blauband 4)
  • Am 20. Oktober 3583 stößt die SOL, die in der Galaxie Ganuhr Jagd auf Kleine Majestäten macht, auf ein Raumschiffswrack mit dem schwer verletzten Varben Koerlaminth an Bord. Bevor er stirbt, berichtet Koerlaminth, dass das Varben-Nest, das aus den Sonnensystemen Stammnest, Zweitnest und Letztnest bestehende Reich der Varben, von den Hulkoos bedroht wird. Die auffallende Gürtelschnalle des Toten weckt in Atlan Erinnerungen an Razamon, das neue Atlantis Pthor, die Schwarze Galaxis und an das Parraxynt. Jedoch ist der Schub an Erinnerungen nur von kurzer Dauer, und Atlan weiß die Erinnerungsfetzen nicht einzuordnen. Der Solaner Olyssario, der die Gürtelschnalle entdeckte und den Arkoniden mit ihr konfrontierte, bittet Perry Rhodan um Aufklärung, der ihn an die Bordpositronik der SOL weiterverweist. Tatsächlich bekommt Olyssario von SENECA einen ganzen Container voll Datenmaterial, als er nach Details fragt. (PR 816)
  • In PR 994 findet sich einen Verweis auf Algonkin-Yattas Romreise.

»Im Jahre 2649 erhielt die Erde Besuch von Algonkin-Yatta, einem Kosmischen Kundschafter, und seiner Begleiterin Anlytha«, erwiderte der Vario-Roboter. »Es war die Zeit, in der Atlan mitsamt Atlantis verschwunden war. Algonkin-Yatta hatte die Spur Atlantis' aufgenommen, weil er Atlan finden wollte, was ihm viel später auch gelang. Bei seiner Suche benutzte er eine Zeitkapsel. Infolge einer Panne wurde er ins alte Rom verschlagen. Eine Zeitbeschleunigerspule war ausgefallen. Um sie reparieren zu können, benötigte er dreißig Gramm Gold mit magisch aufgeladenen Atomkernen – und um das im PSI-Filterverfahren extrahieren zu können, brauchte er dreihundert Kilogramm chemisch hundertprozentig reinen Goldes. Zu dieser Zeit existierte ich noch nicht. Aber Algonkin-Yatta traf sich nach Behebung der Panne im Jahre 2649 mit seinem Freund Perry Rhodan. Ihm verriet er das Geheimnis – und Perry Rhodan sorgte später nach meiner Erzeugung dafür, daß es als Information in meine Biopositronik gespeichert wurde, wie so vieles andere auch.«

  • Ein weiteres Mal wird der Arkonide an Pthor und seine damaligen Mitstreiter erinnert, als er sich während des Kampfs mit EVOLO im Jahre 3820 auf dem paradiesischen Planeten Siebenmond in Manam-Turu aufhält und vom Seher Ojujo mit Bildern und Visionen aus seinem bisherigen Leben konfrontiert wird. (Atlan 775)
  • Nur ein Jahr später in Alkordoom, als Reaktion auf eine eher unüberlegte Bemerkung Atlans hin, gibt der Parazeit-Historiker Kingroli – »Sohn« von Neithadl-Off und Goman-Largo – zu erkennen, dass er über die Geschichte des Dunklen Oheims informiert ist und deshalb von Atlan nicht als »Neffe« bezeichnet werden möchte. Außerdem sei der Dunkle Oheim zwar besiegt, aber nicht vernichtet. Zumindest Fragmente der negativen Superintelligenz haben das Duell mit Yephenas überdauert und lauern darauf, wieder aktiv werden zu können. (Atlan 847)

Innenillustrationen