Scherben der Vergangenheit

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Überblick
Serie: Perry Rhodan Neo (Band 82)
Neo082.jpg
© Heinrich Bauer Verlag KG
Zyklus: Protektorat Erde
Titel: Scherben der Vergangenheit
Autor: Rainer Schorm
Titelbildzeichner: Dirk Schulz / Horst Gotta
Erstmals erschienen: Freitag, 7. November 2014
Handlungszeitraum: Dezember 2037, vor 10.000 Jahren
Handlungsort: Erde, Dysnomia im Kuipergürtel, Iskolart im Nebelsektor
Zusätzliche Formate: E-Book, Hörbuch
Leseprobe: Leseprobe.png © Heinrich Bauer Verlag KG
Hörprobe: Hörprobe.png © Eins A Medien GmbH, Köln

Kurz­zusammen­fassung

Quiniu Soptor taucht mit John Marshall auf den Azoren unter. Der Mutant Marshall hält die Halbarkonidin für den Schlüssel zur Genesis-Krise. Diese fängt an, ihre Geschichte seit ihrem Transmitterdurchgang mit Rico zu erzählen. Die Goldenen geraten dabei ins Blickfeld.

Chetzkel, Oberkommandierender der Protektoratsflotte, geht seinem privaten Geheimprojekt nach. Mit dem Logbuch des Kommandanten Cerbu sucht er Dysnomia auf, den Mond von Eris. Dort hatte Cerbu den Dunklen Sänger gefunden, eine Station einer unbekannten Zivilisation. Eine Überraschung der lebendigen Art wartet auf den Reekha.

Handlung

Quiniu Soptor wird zusammen mit John Marshall von Free Earth nach Pico geschickt. Auf der Azoreninsel sollen sie eine Kontaktperson der Organisation treffen, die sie in ein sicheres Versteck bringen soll. Zu Johns Überraschung ist es Gucky, der sie in Empfang nimmt. Quiniu hingegen äußert die größte Verwunderung über den Ilt hier auf der Erde. Als Gucky erfährt, dass er nicht der erste Ilt ist, den sie zu Gesicht bekommt, erwartet er die Erzählung der Halbarkonidin mit großer Anspannung. Schließlich teleportiert er mit Quiniu und John in die IQUESKEL. Das bareonische Schiff, mit dem Crest da Zoltral, Thora da Zoltral, Mildred Orsons, Julian Tifflor und die beiden Lotsen Che'Den und En'Imh von Derogwanien zurückgekehrt sind, wartet ausgerechnet im aktiven Vulkan Ponta do Pico. Mit den Fähigkeiten der beiden Lotsen konnte das Raumschiff für die Terraner vor dem Zugriff der Arkoniden gesichert werden. Dort beginnt die Targelonerin mit ihrem Bericht.

Quiniu Soptors Weg

Rico ist Quiniu Soptor unheimlich, doch ihr Verlangen, die Erde zu verlassen, ist größer. Als die Menschen in die Unterwasserkuppel eindringen, fliehen sie und Rico durch den Transmitter. Dabei wird der Roboter so schwer beschädigt, dass er am ersten Transmitterziel, auf Torran-Gar, eine Regenerationspause einlegen muss. Es ist eine Welt im Akkrun-Filament, außerhalb der Öden Insel. Als Quiniu erfährt, dass sie 10.000 Jahre zurückversetzt wurden, macht sie sich klar, dass gerade die Methankriege toben. Ihr fällt keine Zivilisation ein, die solch ein Wunderwerk wie die Transmitter erschaffen könnte. Zudem sagt ihr Begleiter, er könne nur hier einen Zugang zur nächsten Welt finden. Am jetzigen Ort dürfen beide nicht lange bleiben. Ein Schiff der Goldenen hat ihre Ankunft angemessen und offenbar ist Rico auf sie nicht gut zu sprechen. In letzter Sekunde können sie durch den Transmitter verschwinden.

In Wanderer treten die Halbarkonidin und der Roboter aus dem Transmitter. Homunk, der Wächter von ES' Stadt, begrüßt Rico wie einen guten Bekannten, äußert aber seinen Unmut über die Gegenwart Quinius. Rico, der diese als seine Retterin verteidigt, fordert die Gastfreundschaft Homunks ein. Der lässt die Unerwünschte von Jymenah, einer Zwergin, in eine Unterkunft bringen. Rico warnt seine Begleiterin vor deren Jähzorn. Nachdem Quiniu von Jymenah nach Callibso gefragt wurde, den sie jedoch nicht kennt, macht sie eine unbedachte Äußerung über ES und erfährt die Wut der Zwergin nun selbst. Sie fasst rechtzeitig den Entschluss, von Wanderer zu fliehen und erhält von den drei Ilts Iki, Muf und Gimm unerwartete Hilfe. Die wollen damit Homunk provozieren. Der würde die Ilts gerne töten, aber sie stehen unter dem Schutz von ES. Unter dem Wutgeheul von Jymenah tritt sie durch den Transmitterbogen. Zum Abschied bittet sie Gimm noch, sie solle Plofre von den Ilts erzählen, wenn sie ihn träfe.

Ihr nächstes Ziel bietet nicht die Sicherheit, die sich Quiniu erhofft. Eine offenbar arkonidische Kolonie wird mit unvorstellbar hohen Energien zusammengeschmolzen. Sie kann sich vor der Hitze noch rechtzeitig unter einen kleinen Schutzschirm retten, unter den sich bereits einige Einheimische gerettet haben. Dabei fällt ihr der charismatische, gutaussehende Anführer der Gruppe auf, der sich Tairak Lerdan nennt. Von ihm erfährt sie, wo sie sich befindet und wer die Angreifer sind. Der Planet Tainan ist Ziel der Vergeltung der Methans, da von hier aus drei ihrer Brutzentren ausgelöscht wurden. Aber auch die Flüchtlinge entgehen den Feinden nicht. Sie werden an Bord eines ihrer Schiffe geholt und nach Iskolart in den Nebelsektor gebracht. Da hilft auch der Abwehrkampf Lerdans nicht, der immerhin einige zivile Roboter der Methans ohne erkennbaren Energieaufwand mit einem eigenartigen Ring zerstören kann. Ein Ring, der sich wie Quecksilber zu verflüssigen scheint, um sich dann wieder zu verfestigen.

Auf Iskolart werden die Gefangenen zu Laborversuchen benötigt, von denen sie verändert, verwirrt und nicht ansprechbar zurückkommen. Tairak Lerdan, zu dem sich Soptor inzwischen hingezogen fühlt, erscheint dagegen gar nicht mehr. Zum Schluss wird Quiniu in das Labor geholt. Für den Methan-Wissenschaftler ist sie offenbar etwas Besonderes. Grek-2 Lerusk ist davon überzeugt, dass die Targelonerin seine Forschungen zum Abschluss bringen wird. Er erklärt ihr sogar, welche Forschung er betreibt. Er versucht, die Psyche eines Individuums in ein Tarkanchar zu bannen. Tatsächlich scheint das Vorhaben mit kleineren Problemen für den Wissenschaftler, jedoch mit großen für Quiniu, zu gelingen. Gerade noch bevor ihre Erinnerungen und ihre Wahrnehmung in Scherben fallen, bemerkt sie Tairak Lerdan, wie er an die Versuchsapparatur herantritt und mit Grek-2 Lerusk in Methansprache spricht. Im Trümmerhaufen ihres Geistes erscheint ihr daraufhin ein ihr Unbekannter, der sich Ernst Ellert nennt und ihr Rettung verspricht.

Wirklich dringt kurz darauf ein ungewöhnlich kleingewachsener Methan in das Labor ein. Dieser ist niemand anderer als der transformierte Rico, der Quiniu Soptor holt, um sie in Sicherheit zu bringen. Im Labor trifft er Tairak Lerdan, in dem er Pranav Ketar erkennt und mit dem ihn eine gegenseitige innige Abneigung zu verbinden scheint. Rico geht mit seinem Schützling durch einen Transmitter auf Iskolart und landet in Atlantis, kurz vor dem zerstörerischen Angriff der Methans. Er übergibt dort Quiniu Soptor in die Hände von Crest, Tatjana Michalowna und Trker-Hon.

Nach der Erzählung Soptors kann man einige Dinge mit Sicherheit sagen. ES' Absichten und Methoden muss man misstrauen. Aber auch die Goldenen scheinen über Zeit und Raum hinweg die Geschicke in der Galaxis zu beeinflussen. Pranav Ketar, einer dieser Goldenen, ist offenbar im Ringen ein Gegner der Humanoiden. Der Ring, den er auf dem Methanschiff als Tairak Lerdan trug, gleicht dem, den Sergh da Teffron trug, als der den Naat Sayoaard vergiftete und zusätzlich mit dem Virus infizierte, der die Mutanten angriff, was in der Genesis-Krise gipfelte. Da die Hand des Regenten nichts von den Mutanten der Erde wissen konnte, muss Pranav Ketar der Urheber sein. John Marshall hat damit die erste Spur zu den Angreifern der Mutanten. Die Suche beginnt auf dem Mars. Dort hatte der Goldene die Halbschläfer geopfert.

Chetzkel und der Schwarze Sänger

Chetzkel hat es wieder nicht geschafft, den Fürsorger Satrak loszuwerden. Trotz der unterlassenen Hilfeleistung tritt ihm der Istrahir gesund und bestens gelaunt gegenüber. Er nimmt daraufhin den sarkastischen Rat seines Vorgesetzten an, ein bisschen Abstand vom militärischen Alltag zu gewinnen. Unter dem Vorwand, das Übernahmeprogramm für Menschen voranzutreiben, nimmt er vier Häftlinge in der AGEDEN V mit zum Kuipergürtel, wo sich laut Kommandant Cerbus Logbuch eine verlassene Station befindet. Der Kommandant der IGITA hatte den Schwarzen Sänger vor 10.000 Jahren auf einem Gesteinsbrocken gefunden, den die Menschen später Dysnomia getauft haben. Es handelt sich um einen Mond von Eris. Einer der vier Menschen ist Ekene Munashe, ein Deckname für Ras Tschubai. Ihn hatte Chetzkel in aller Heimlichkeit in seine Gewalt gebracht, da er im Verdacht stand, ein Mutant zu sein. Und tatsächlich hat Tschubai eine besondere Begabung. Er ist ein Distanzlauscher. Aufgrund der Aufzeichnungen Cerbus kommt das dem Reekha sehr gelegen, denn der Zugang zur Station ist ein Akustikschloss. Wo die Positronik der Korvette keine Anzeichen künstlicher Signale findet, kann der Mutant musikähnliche Folgen von Tönen hören, was er auch Chetzkel meldet. Der hatte nur darauf gewartet und befiehlt die Erkundung.

Der Trupp findet mittels der Fähigkeiten Tschubais Zugang in die Station. Diese ist aber selbst den raumerfahrenen Arkoniden unheimlich. Ein merkwürdiges Metallgeflecht, welches verschwindet, wenn die Eindringlinge ihre Aufmerksamkeit auf etwas anderes richten, durchzieht Wände und Räume. Das Wandmaterial selbst scheint das Licht zu schlucken. Obendrein zieht die Station Energie aus allen technischen Systemen ab. Dann macht der Trupp eine grauenhafte Entdeckung. Sie finden scheinbar mumifizierte Tote, die in dem Metallgeflecht hängen. Bei näherer Untersuchung durch den Mediker Sabur und den schwedischen Häftling Frederik Andersson zeigt sich, dass die Toten eine Hülle aus stabilem, klarem Material tragen, die es zu erlauben scheint, im Vakuum zu existieren. Die Tatsache, dass man ein Modell der Erde zu Zeiten von Atlantis findet und dass die gefundenen Leichen Rippen haben, lässt Chetzkel die Fassung verlieren. Er bedroht Ras Tschubai und will von ihm wissen, was die Menschen zu verbergen haben. Obwohl einiges dagegen spricht, dass die Menschen Kenntnis von der Station haben, macht der Reekha Anstalten, den Mutanten zu töten. Plötzlich wird der Trupp mit einer ihnen unbekannten Waffe beschossen. Dem Anschein nach sind es Gravitationskerne. Die Angreifer sind die gerade noch Totgeglaubten. Diese können Chetzkel und sein Kommando aus der Station drängen. Ras Tschubai, Frederik Andersson und der Arkonide Lorir werden zurückgelassen. Auf der AGEDEN V. angekommen befiehlt der Reekha den Beschuss des Eingangs, löst damit aber einen Abwehrmechanismus aus, der auf die Korvette zurückfällt und sie beinahe zerstört und der Dysnomia vernichtet. Auf einmal steht Chetzkel als Verlierer da. Mutant und Schwarzer Sänger sind verloren.

Die zurückgebliebenen Tschubai, Andersson und Lorir werden von den Bewohnern ins Innere der Station getragen. Zur Verwunderung des Mutanten findet sein Translator dort sehr schnell Zugang zur Sprache der rätselhaften Wesen. Es fallen Begriffe wie Orristan, Schläfer der Ewigkeit, Halaton, Kalte Welten und mitnehmen. Wie vermutet scheint die ultrafeste Hülle um die Fremden ein Überlebensanzug für das Vakuum zu sein. Offenbar sind sie dem Menschen nicht feindlich gesinnt.

Anmerkung

  • Für den Wissenschaftler der Methans Grek-2, Lerusk verwendet der Autor verschiedene Schreibweisen, z. B. Grek 2, Lerusk oder Grek-2 Lerusk oder nur Lerusk.