Seneca

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Begriffsklärung Dieser Artikel befasst sich mit der Hyperinpotronik. Für weitere Bedeutungen, siehe: SENECA (Begriffsklärung).

SENECA war seit der Inbetriebnahme im Jahre 3540 die zentrale Hyperinpotronik des Fernraumschiffes SOL.

Der Rechner wurde nach dem römischen Philosophen, Naturforscher und Staatsmann Lucius Annaeus Seneca benannt.

Aufbau

Die Hyperinpotronik war im Mittelteil des Schiffes eingebaut, im exakten Schnittpunkt der Hoch- und Längsachse. SENECA befand sich dort in einer 500 m durchmessenden Kugel mit zwei Meter starken Panzerstahlwänden. (PR 701)

Von der Beta-Zentrale aus war es autorisierten Personen möglich, sämtliche Informationen abzufragen, die nicht der strengen Geheimhaltung unterlagen. Diese Zentrale lag noch außerhalb der 500 Meter durchmessenden Panzerkugel. An der Wand angebrachte Bedienungselemente und Terminals dienten der Aufnahme des direkten Kontaktes mit der Biopositronik. (Atlan 539) Des Weiteren war es nur von der Beta-Zentrale aus möglich, die biologische Komponente von der Schiffssteuerung abzukoppeln. Dazu mussten zwei kommandoberechtigte Personen zeitgleich ihre Kommandocodes in der Beta-Zentrale über eine Tastatur eingeben. (Mission SOL 2 / Heft 1)

Es gab nur zwei Zugänge in die Stahlkugel, die hermetisch abgeriegelt und bewacht waren. Zutritt hatten aber in der Regel nur autorisierte Personen. Ebenso war eine Programmierung nur von der Alpha-Zentrale-SENECA innerhalb der Kugelschale aus möglich. (PR 701)

Hinter jeder der Schleusen begann ein Todesgang, der beinahe 200 Meter weit bis zur Alpha-Zentrale in das Innere führte. Dieser Gang war mit Fallen und Vernichtungssystem gespickt, die nur von SENECA gesteuert werden konnten. Die quadratische Alpha-Zentrale war normalerweise von außen unzugänglich. Dies wurde nur in extremen Notfällen gestattet und dann auch nur ohne Waffe. (PR 701)

Dieser kugelförmige Bereich bildete ein völlig autarkes System innerhalb der SOL. Er enthielt neben den Nebenaggregaten auch die Balpirol-Halbleiter, sowie exakt 1.679.616 Bioponblöcke. (PR 2440) Durch vier Nug-Schwarzschild-Reaktoren mit Energie gespeist, war der Bereich ausreichend versorgt, ebenso wurde damit der Energieschirm erzeugt, der SENECA separat schützte. Nur die Selbstzerstörung war die einzige Möglichkeit für die Zerstörung des Rechners. (Atlan 539)

Im genauen Zentrum der Kugel war ein Quader mit einer Kantenlänge von 50 mal 50 mal 50 Metern nochmals separiert und durch Energieschirme und Waffensysteme geschützt. Die 125.000 Kubikmeter enthielten das organische Zellplasma SENECAS. (PR 701) Das doppelt vorhandene Lebenserhaltungssystem für das Plasma befand sich in sechs neben dem Quader untergebrachten halbrunden Kuppeln. (PR 713) Die Anlagen wurden von Wartungsrobotern ständig kontrolliert. Alle sechs Kuppeln waren durch Stahlrohre und Laufgänge für die Roboter mit dem Plasmawürfel verbunden. (Atlan 553) Eines dieser Systeme war ständig aktiv, während das andere als Reserve diente. (Atlan 539)

Darstellungen

Hyperinpotronik

Biologische Seite

Der biologische Teil des Rechners bestand aus den 125.000 Kubikmetern Zellplasma von der Hundertsonnenwelt und war durch die Bioponblöcke über die Balpirol-Halbleiter mit der Positronik vernetzt. Dieses lebende Plasma – auch Ego- oder Selbstbehauptungssektor genannt – verlieh SENECA eine ausgeprägte Pseudointelligenz, wobei nicht ganz klar war, ob sich der Begriff »Pseudo« halten ließ. Für die Solaner war ihr SENECA intelligent und die »Seele« des Schiffs. (PR 701)

Das Plasma konnte die Positronik bei einer Störung nicht einfach beeinflussen oder übersteuern; Sicherungen an beiden Enden der Balpirol-Halbleiter verhinderten dies. Das besonders geschützte Plasma war trotz seiner eigenen Intelligenz nicht in der Lage, die positronischen Teile so zu beherrschen, dass der Rechner selbstständig und eventuell auch feindselig reagieren konnte, sollte das Plasma außer Kontrolle geraten. Sogar bei einem wahnsinnig gewordenen und unkontrolliert agierenden Plasmateil war SENECA nicht gefährdet. (Atlan 539)

Seele

Der Streit über Intelligenz oder nur »Pseudointelligenz« kann nicht direkt beantwortet werden. Für die Solaner war der Rechner die Seele des Schiffes und eindeutig intelligent.

Man konnte dieses eigene Bewusstsein auch an verschieden eigenwilligen Eigenarten ablesen, welche die Hyperinpotronik besaß. So entwickelte SENECA im Lauf der Jahrhunderte regelrechte Psychosen, die auf die Art und Weise zurückgeführt wurden, wie die Solaner mit der Hyperinpotronik umgingen. Ebenso war die strikte Verweigerung des Einbaus von syntronischen Bauteilen nicht gerade normal.

Der Satz »Das wüsste ich aber!« allerdings geht auf eine überzählige Balpirol-Halbleiterverbindung zurück. Diese führte zu einem übersteigerten Selbstbewusstsein SENECAS und einer damit einhergehenden Weigerung, Wissenslücken zuzugeben. Der Fehler wurde bei der Konstruktion zwar noch erkannt, allerdings als harmlos eingestuft und nicht kostspielig korrigiert. (PR 701, S. 32, PR 714)

Während des Umbaus 826 NGZ zeigte es sich, dass SENECAS Funktion für die SOL weit über die einer üblichen Biopositronik hinausging. Zumindest war das Schiff ohne seine zentrale Instanz definitiv nicht einsatzfähig.

Positronische Seite

Die positronische Seite war eine vollkommene Neuentwicklung siganesischer Hypertechnik. Durch Mikrohypersender und Empfänger an den lichtschnell arbeitenden Teilen war die Datenübertragung innerhalb SENECAS überlichtschnell. (Atlan 539) Diese 5-D-Impulse werden im Entstufenkoordinator in verständliche Rechenergebnisse zurückverwandelt. Die üblichen Einrichtungen zur Datenspeicherung sind durch Hochenergie-Datenkomprimatoren ersetzt worden. Alle Ergebnisse werden als symbolkodifizierte Impulse in ihrer Gesamtheit gespeichert. Dieser Speichervorgang erfolgt ebenfalls überlichtschnell, also fünfdimensional orientiert. Selbst lange Berechnungen und Berichte werden als Impuls direkt in den energetischen Haushalt des Komprimators integriert. Der Abruf erfolgt durch einen Lösungsimpuls, der bei Bedarf hochwertig verschlüsselt werden kann. (Atlan 553) Durch diese damals neue Technik erreichte SENECA fast die Leistung von NATHAN, trotz der deutlich geringeren Größe. Hätte man den Rechner nach dem bei NATHAN verwendeten Prinzip gebaut, wäre eine Kugel von 30 Kilometern Durchmesser notwendig gewesen. (Atlan 539)

Der Positronikteil war in sechs redundante, separate Partitionen aufgeteilt, um einen Totalverlust bei Teilbeschädigungen zu vermeiden.

Hypertoyktische Verzahnung

Die Verbindung zwischen Zellplasma und Positronik wurde durch so genannte Balpirol-Halbleiter hergestellt. Dabei handelte es sich um halborganisches Material, das die erzeugten Befehls- und Unterrichtungsimpulse in technisch nutzbare Symbolgruppen umwandelte, ähnlich wie bei einer SERT-Haube. (PR 701)

Romeo und Julia

Neben den leitungstechnischen Verbindungen, die von SENECA aus in alle Teile des Fernraumschiffs bestanden, verfügte der Rechner auch über zwei mobile Ableger in Form des Roboterpaares Romeo und Julia, die jedoch kein organisches Zellplasma enthielten.

Diese menschenähnlich gestalteten Roboter waren in den SOL-Zellen stationiert und über Hyperfunk mit SENECA verbunden. (PR 701)

Aktivatorschaltung

Narod erlebte in seinen Visionen und Träumen alternative Entwicklungen in der SOL. So dürfte auch die Aktivatorschaltung nur in einer fiktiven Realität eingesetzt worden sein. Es handelte sich um eine Spezialprogrammierung SENECAS, die von Perry Rhodan vorgenommen worden war. Diese Schaltung sollte verhindern, dass jemals einer der Aktivatorträger an Bord der SOL bedroht wurde. Die Vernichtung eines Zellaktivators würde die Vernichtung des gesamten Schiffes nach sich ziehen. In Verbindung mit dieser Schaltung würde SENECA alle Systeme des Schiffes mit Ausnahme der Lebenserhaltungssysteme abschalten, wenn ein derartiger Fall eintrat. (Atlan 596)

Geschichte

Beginn

Im Jahre 3540 wurde SENECA in Dienst gestellt. Er war zu diesem Zeitpunkt die leistungsfähigste mobile Hyperinpotronik. (PR 701, S. 19) Diese Leistungsfähigkeit wurde noch gesteigert, als ihm das gesamte Wissen NATHANS überlassen wurde.

3578 unterlag SENECA teilweise einem unbekannten Einfluss, nachdem die SOL auf Last Stop gelandet war. Er hatte das Gefühl, dass eine ihm verwandte Seele in der Nähe war und wollte unbedingt Kontakt mir ihr aufnehmen. Dafür befahl er Romeo und Julia die Geräte, die man auf Last Stop fand (von der Besatzung Gadgets genannt), zu vernichten beziehungsweise zu verstecken, sobald die Mannschaft sie fand. Schließlich stellte sich heraus, dass die Kelosker Kontakt mit ihm aufgenommen hatten und ihn in ihrem Sinne zu beeinflussen versuchten. Nachdem Perry Rhodan dies herausgefunden hatte und der Kontakt mit den Keloskern unterbrochen worden war, versprach SENECA, dass seine Loyalität wieder uneingeschränkt den Terranern gehören würde. (PR 713)

Leider strafte sein Verhalten seine Worte schon bald darauf Lügen, als er den Keloskern half, die BRESCIA zu kapern. (PR 714) Als Mentro Kosum einen Hyperfunkspruch abfing, der die SOL über diese Tatsache informierte, paralysierte er die gesamte Mannschaft an Bord und ließ sie nach draußen bringen. (PR 715) Zu dieser Zeit brachten die Kelosker viele ihrer Geräte nach Last Stop und ließen sie an Bord verladen, zuletzt ihren Superrechner Shetanmargt. Mit diesem verband sich SENECA und bildete nun den SENECA-Shetanmargt-Rechnerverbund, worauf er die ganze Zeit hingearbeitet hatte. Erst jetzt war er bereit, den Terranern zu erzählen, dass er dies alles aufgrund einer Zusatzprogrammierung von ES getan hätte. (PR 717) Es handelte sich hierbei vermutlich um eine Maßnahme des Plans der Vollendung, denn erst durch den Rechner und die Anwesenheit der Kelosker war es den Terranern möglich, die SOL durch die Große Schwarze Null zu lenken und letztendlich die Milchstraße zu erreichen. Im Dakkardimballon betreute vor allem Dobrak den Rechnerverbund. (PR 726, S. 62)

3582 belauschte Galto Quohlfahrt ein Gespräch zwischen Joscan Hellmut und Julia, durch das er den Verdacht bekam, dass Hellmut SENECA durch äußere Eingriffe im Interesse der Solaner zu beeinflussen versuchte. Doch SENECA durchschaute die Taktik und ergriff seinerseits die Initiative. Er forcierte den Streit noch und brachte so vor allem die Solaner dazu, zu erkennen, dass sie die Nicht-Solaner brauchten, um das Schiff zu führen. (PR 770)

Anfang 3583 wurde der SENECA-Shetanmargt-Rechnerverbund vom COMP, der gerade an Bord gebracht worden war, okkupiert, was zu Störungen im Schiffsbetrieb führte. Als Rhodan merkte, was vorging, ließ er Takvorian die Abläufe verlangsamen und schränkte somit auch die Handlungsfähigkeit des Rechnerverbundes ein. (PR 791)

Bardioc

   ... todo: Bardioc (Zyklus) ...

Betriebsstörungen

Bis zum 24. Dezember 3586 verfügte SENECA über das gesamte Wissen der Menschheit, der Erde und über fremde Völker. An diesem Tag wurde die SOL von Perry Rhodan offiziell an die Solaner übergeben. (PR 907) Danach verschwand die SOL aus dem Fokus. Die Solaner löschten alle Daten, die mit der Erde und der einstigen Heimat zu tun hatten. Auch die Informationen über fremde Planeten und Völker wurden unwichtig. (Atlan 539)

Während der Odyssee der SOL von 3586 bis 3791 (204 NGZ) wurde SENECA durch äußere, unbekannte Einflüsse teilweise gestört. Er war ab einem nicht genau bekannten Zeitpunkt nur noch begrenzt fähig, die Systeme zur Aufrechterhaltung des Schiffbetriebs zu steuern. Erste Störungen wurden bereits im Jahre 3608 bekannt, hatten aber noch keine schwerwiegenden Auswirkungen.

Anmerkung: Am 4. Oktober 3645 kam es zum Totalausfall wegen einer unbekannten Energieform, die zur Blockierung der Bionikanschlüsse durch die Positronik führte. Dieses Ereignis gehörte zu einem Traum Narods. Somit ist nicht gesichert, dass sich der Vorfall in der Realität wirklich so ereignet hat. (Atlan 596)

Im Jahre 3650 beendeten Romeo und Julia einen unkontrollierten Dimetransflug der SOL, zu dem es infolge des Emotio-Schocks gekommen war – möglicherweise war dieser bereits durch die Fehlfunktion SENECAS ausgelöst worden. Dann machten sich die beiden Roboter auf den Weg in den SOL-Mittelteil, wo sie aber nicht ankamen. SENECA meldete Esterhan Soeklund, Joscan Hellmuts Nachfolger, dass der Kontakt zu seinen Außenstellen abgerissen war. Tanar Fridan versuchte, den Kybernetiker von einem Besuch Cleton Weisels abzubringen, um dem Chef der Arge SOL von dem Vorfall zu berichten. Suchtrupps durchkämmten mehrere Tage erfolglos das Schiff, bis sowohl Tanar Fridan als auch SENECA für die Beendigung der Aktion plädierten. (Atlan 539)

In akribischer Kleinarbeit hatte Soeklund herausgefunden, dass die Biopositronik sowohl unter einem moralischen Defekt im Plasmateil, als auch unter einem eigentlich unmöglichen Defekt in der Positronik litt. Nach Ansicht des Kybernetikers konnte nur ein Einfluss von außen dafür verantwortlich sein. Soeklund begann den Weg Romeos zurückzuverfolgen. Er entdeckte einen Transmitter, der Romeo abgestrahlt hatte. Von der Positronik abgerufene Transportdaten zeigten, dass zur exakt gleichen Zeit ein zweiter Transport stattgefunden hatte. Soeklund hielt SENECA für die Täuschung verantwortlich. Auf Umwegen erreichte er die von Kampfrobotern abgeschirmte Zentrale der SZ-1. Dort ließ er die Positronik ein Abkoppelungsmanöver simulieren, in dessen Verlauf im Endstadium der Kontakt zu SENECA unterbrochen wurde. Soeklund nutzte diese wenigen Minuten, um die beiden Transmittertransporte erneut überprüfen zu lassen. Als Ziel der Vorgänge stellte sich nun die Panzerkugel SENECAS heraus. Als der Countdown beendet war, öffnete Soeklund die Eingänge. Etwa 20 Roboter nahmen ihn zum Durchgang zum Mittelteil mit. Im Auftrag SENECAS forderten die Maschinen den Wissenschaftler auf, nicht mehr in die SZ-1 zurückzukommen, bis das Problem gelöst war. Was genau damit gemeint war, blieb Soeklund verborgen. (Atlan 539)

Als Folge seines Handels blockierte die Biopositronik sämtliche Transmitterverbindungen, was Cleton Weisel erzürnte. Auf Anfragen reagierte SENECA nicht. Erst als Esterhan Soeklund Kontakt aufnahm, antwortete die Biopositronik. Mit unverfänglichen Fragen versuchte der Kybernetiker, SENECAS Aufmerksamkeit herabzusetzen, ehe er die Frage einwarf, wann die Positronik gedachte, Romeo und Julia wieder herauszurücken. SENECA fiel tatsächlich auf den Trick herein und gab zur Antwort, dass die beiden Roboter schon längst aus der SOL hinaus zum »Empfänger« geschickt worden waren Cleton Weisel und die anwesenden Techniker waren überrascht. Als SENECA seine letzte Antwort als Scherz bezeichnete, war der Chef der Arge SOL der Meinung, dass SENECA die Wahrheit sprach und wirklich nicht wusste wo sich Romeo und Julia aufhielten. (Atlan 539)

Als nächsten Schritt plante Soeklund, die Alpha-Zentrale aufzusuchen. Die SOL war im Moment manövrierunfähig. Weisel störte der leichte Schaden der Biopositronik nicht. Soeklund versuchte, zunächst in die Beta-Zentrale zu gelangen. Doch der Eingang zu der angeblich außer Betrieb befindlichen Station war verriegelt. Ein weiterer, auf der gegenüberliegenden Seite der Panzerkugel befindlicher Eingang, wurde von einem Energieschirm abgeschirmt. Auf Anfrage antwortete SENECA, dass die Kugel mit dem Rechengehirn für alle Zeiten und für jedermann verschlossen war. Die Biopositronik reagierte auf keine Anrufe. (Atlan 539)

Nach der Rückkehr Romeos und Julias auf die SOL, entdeckte Esterhan Soeklund, dass die beiden Roboter in ihrem Körperinneren einen Vorrat an Antimaterie verbargen. Bei Vereinigung der beiden Hälften würde eine Explosion ausgelöst werden, die jegliche Materie in einem Umkreis von zehn Kilometern vernichtete. Cleton Weisel schickte zwei Gruppen von Bordrobotern im Auftrag SENECAS los, um Romeo und Julia abzufangen. Die beiden Roboter wurden in glasartige, undurchdringliche Substanzen eingegossen. Die beiden Blöcke wurden in wenig benutzten Sektoren der SOL-Zellen abgestellt, Romeo in der SZ-1 und Julia in der SZ-2. SENECA verhinderte, dass die Blöcke aus Sicherheitsgründen aus der SOL entfernt wurden. (Atlan 539)

Ebenfalls im Jahre 3650 hinterlegte Karjanta die Pläne für den Hypervakuum-Verzerrer in SENECA und erschuf die Troiliten, die in SENECA gespeichert wurden. Irgendwann später wurden die Speicher, die die Daten über den Hypervakuum-Verzerrer enthielten, von Unbekannten demontiert. (Atlan 582)

Die Störung SENECAS schien auch 3791 noch vorzuliegen, denn manchmal half SENECA Atlan, um wenig später wieder Chart Deccon zu unterstützen. (Atlan 536) Am 27. Januar 3792 meldete sich SENECA in der Hauptzentrale. Lyta Kunduran nahm das Gespräch an. Die Biopositronik warnte die Magniden vor dem weitschichtigen Problem der Doppelgänger Chart Deccons. Auch SENECA sah sich nicht in der Lage, damit fertig zu werden. Da er seine Störungen nicht unter Kontrolle hatte, sah SENECA ein Eingreifen seinerseits als nicht sinnvoll an. Eine dritte Kraft war vonnöten – die Troiliten. Die Biopositronik schaltete ab und meldete sich nicht mehr. (Atlan 546)

Im März 3792 (205 NGZ) gelang es Order-7-B, SENECA zumindest teilweise unter seine mentale Kontrolle zu bringen und auf diese Weise die Troiliten für seine Zwecke einzusetzen. (Atlan 553) Breckcrown Hayes wollte während einer Ansprache an die Besatzung der SOL die in SENECA gespeicherten Namen der Nachfolger Chart Deccons veröffentlichen. SENECA wurde von Hayes in ein harmloses Gespräch verwickelt. Dann forderte er die Biopositronik auf, den Zuhörern und Zusehern den Namen des von Chart Deccon bestimmten Nachfolgers im Amt des High Sideryt bekanntzugeben. Eine unerwartete Antwort folgte. SENECA erklärte, dass der betreffende Spezialspeicher keinerlei Informationen enthielt. Hayes unterbrach daraufhin die Bordkommunikation. (Atlan 554)

Bald darauf schaltete Breckcrown Hayes die schiffsweite Kommunikation wieder ein, sodass die Besatzung das folgende Gespräch zwischen Atlan und SENECA mitverfolgen konnte. Dem Arkoniden gelang es tatsächlich, der Biopositronik die Information zu entlocken, dass der gesuchte Speicherbereich noch vor zwei Tagen mit Namen gefüllt gewesen, jetzt aber leer war. SENECA konnte sich an diese Namen erinnern. Auf Atlans Aufforderung nannte der Rechner auch die Namen – Breckcrown Hayes und Atlan. Die Reihenfolge lautete Breckcrown Hayes – Atlan – Breckcrown Hayes, wobei Atlan nur für drei Tage gespeichert war. Hayes Frage nach dem Verlust der Informationen im Spezialspeicher, beantwortete SENECA mit einer Löschung durch den SOL-Hirten. (Atlan 554)

Es kam daraufhin zur Machtübernahme auf der SOL durch den SOL-Hirten. Als sich 20 kugelförmige Roboter unbekannter Bauart der Hauptzentrale näherten und die Übergabe der SOL an den SOL-Hirten forderten, rief Brooklyn nach SENECA. Die Biopositronik meldete sich zwar, wusste aber nicht, wem und was sie helfen sollte. Sie wollte der Angelegenheit freien Lauf lassen. Auch die Entführung von Hayes und Atlan kommentierte sie lediglich damit, dass für alles und jedes einmal das Ende kam. Ein eventueller Überlebender sollte sich irgendwann bei dem Rechner melden. (Atlan 554)

Frustration

Die Biopositronik hatte in ihrem Positronikteil einige Schäden erlitten. Doch die letzten 2100 Jahre (ausgehend von 3792) hatten auch den plasmatisch-pychischen Teil schwer in Mitleidenschaft gezogen, worunter das Selbstwertgefühl SENECAS schwer zu leiden hatte. Im Mai 3792 äußerte sich die Biopositronik gegenüber Atlan und Breckcrown Hayes derart, dass sie mit den beiden am besten reden konnte. Unterhaltungen mit anderen bereiteten ihr Schwierigkeiten. Interne Schutzschaltungen zwangen SENECA immer wieder zu schwiegen. Hätte sich SENECA nicht selbst immer wieder aus dem Verkehr gezogen, wäre ein Nervenzusammenbruch unausweichlich gewesen. Das oftmalige Schweigen SENECAS war also ein deutlicher Hinweis darauf, dass die Positronik vor dem Zusammenbruch stand. (Atlan 555)

SENECA erfuhr von Atlan und Hayes, dass Romeo und Julia zerstört worden waren. Dies rief bei SENECA aber kein echtes Bedauern hervor, da die Biopositronik schon länger wusste, dass ihre beiden Außenstellen von einer fremden Macht kontrolliert worden waren, die auch nach SENECAS Bewusstseinsinhalte greifen wollte. (Atlan 555)

SENECA entwickelte in dieser Zeit für sich selbst ein Programm mit dem er versuchte, die Realität zu bewältigen. Die Biopositronik beorderte Atlan zu sich. Er durfte allerdings keine Waffen, Funkgeräte oder technische Hilfsmittel mitnehmen. Der Arkonide durchquerte einen Energieschirm, der sich hinter ihm wieder aufbaute. Am Ende eines kahlen Ganges befand sich eine Tür, durch die Atlan in eine große, gut gepflegte Halle gelangte, die sich in wenigen Minuten in eine Landschaft mit dichtem Wald verwandelte. Ein einfacher Pfad führte durch diesen Wald. Atlan wanderte den Weg entlang und wurde dabei von Vogelgezwitscher und dem Geruch nach Moder und Harz begleitet. Nach einiger Zeit bemerkte er vor sich einen athletisch gebauten Mann. Dieser trug eine Maske, die ein altes, freundliches Gesicht zeigte. Auf die Frage, was der Arkonide in dieser Umgebung eigentlich sollte, antwortete der Mann, dass Atlan hier sterben sollte. Er stürzte sich auf den Arkoniden und packte ihn an der Kehle. Während des Kampfes fiel die Maske ab. Zum Vorschein kam das Gesicht von Galbraith Deighton. Doch sein alter Freund war weiterhin bestrebt, Atlan zu töten. Mit einem Hebelgriff schleuderte Atlan Deighton zu einem Baumstumpf, wo dieser liegen blieb. Deighton war tot. (Atlan 555)

Tiefer im Wald stieß Atlan auf ein Fachwerkhaus. Im Schankraum hielten sich mehrere Personen mit eigenartigen, unfertigen Gesichtern auf. Der Wirt beglückwünschte Atlan zum Sieg über den »Deit«, einen berüchtigten Wegelagerer. Der »Phronar« würde diesen Tod rächen. Atlan verlor bei einem Würfelspiel. »Trasu«, der Herr über eine nahe gelegene Burg und ein Unterführer des Phronars, wart ganz in Weiß gekleidet. Er ließ Atlan niederschlagen und in Ketten legen. Der Arkonide sollte die vor Schmutz starrende, schmierige Küche reinigen, was er verweigerte. Das brachte ihm eine stinkende Abfalltonne ein, in die er kopfüber gesteckt wurde. Nach einem zweiten Eintauchen gab sich Atlan geschlagen. Nachdem die Arbeit erledigt war, wurde er zum Servierdienst eingeteilt. Dabei traf er im Schankraum wieder auf Trasu – Ras Tschubai. Hasserfüllt warf sich der Teleporter auf Atlan. Mit einem Bratenspieß tötete er Tschubai. Damit übernahm er die Burg des Trasu und auch dessen Gefolgsleute. Mit 70 Reitern machte er sich zur Burg des »Nirvan« auf. (Atlan 555)

Während sich Atlan in einer von SENECA erzeugten Illusionswelt aufhielt, in der die Biopositronik versuchte, alles was sie bedrückte einzuarbeiten, meldete Curie van Herling die Annäherung eines riesigen Raumschiffes. Vorlan Brick erkannte in dem sich nähernden Schiff die SOL. Breckcrown Hayes ließ Kontakt zu SENECA aufnehmen. Die Biopositronik antwortete rasch. Sie informierte den High Sideryt darüber, dass sie sich gerade mit sich selbst auf der »Geister-SOL« unterhielt. Es wurden Angriffsbefehle erörtert. Noch bevor Breckcrown Hayes von den Stabsspezialisten zu einer Reaktion gegen die Geister-SOL überredet werden konnte, schlugen die ersten Schüsse in die Schutzschirme der SOL ein. (Atlan 555)

Atlan bewegte sich mit seinen Reitern auf einem Pfad entlang, der einem Menschen Furcht einflößen konnte. Runen, die in den Fels geritzt waren, abscheuliche Fratzen, die sie angrinsten, Verschwörungszeichen gegen einen Störenfried gerichtet, moosüberwachsene Gerippe flankierten den Weg, der auch an bodenlosen Abgründen entlangführte. Geier kreisten über den Köpfen der Männer, deren Zahl sich immer weiter verringerte. Auch Atlan konnte sich dieser Stimmung nicht entziehen, obwohl er wusste, dass dies alles dem Alptraum SENECAS entsprang. An einem mehr als 30 Meter hohen Felsblock, der einem Totenschädel glich, ließt Atlan die letzten sechs ihm verbliebenen Begleiter zurück. Nur mit einem Schwert und einem Dolch, die er Deighton abgenommen hatte, ging der Arkonide weiter. Der Boden von Nirvans Behausung war mit Knochen bedeckt. In einem knöchernen Sessel saß ein Skelett, dessen Knochen zu glühen schienen. Ein schemenhafter Umriss in Form eines menschlichen Körpers umgab das Gerippe. Mit einer vor Bosheit und Niedertracht triefenden Stimme fragte es Atlan nach dessen Begehr. Für die Information über den Aufenthaltsort von Phronar wollte Nirvan, der Allwissende, das rechte und das linke Bein des Arkoniden haben. Dann bot er Atlan drei Rätsel an, bei deren richtiger Lösung er Kopf, Hand und beim dritten seinen gesamten Körper behalten konnte. Nach der richtigen Lösung aller drei Fragen informierte Nirvan den Arkoniden darüber, dass nun der Tod auf ihn wartete. Atlan bemerkte dem Skelett gegenüber, dass er mit dieser Antwort gerechnet hatte – Geoffry Abel Waringer. (Atlan 555)

Auf der SOL meldete sich SENECA erneut und empfahl, den Angriff zu erwidern. Doch noch bevor Hayes eine Entscheidung treffen konnte, begann die Geister-SOL mit dem Transformbeschuss. Die SOL zog sich weiter zum Nordrand Flatterfelds zurück. (Atlan 555)

Selbstreinigung

Der Hyperphysiker erzeugte zwischen seinen Händen eine dunkelrot leuchtende Energiekugel, die er nach Atlan schleuderte. Der Arkonide flüchtete und wurde von Waringer verfolgt. Auf einem schmalen Felsband hoch über einem Lavasee schleuderte Atlan einen Stein auf den Wissenschaftler. Der Felsbrocken traf sein Ziel. Waringer konnte sich gerade noch an der Klippe festhalten. Plötzlich ließ er los und stürzte ab. Atlan erreichte erschöpft eine Öffnung in der Wand und stürzte auf kühles Gras. Nachdem sich Atlan etwas erholt hatte, dachte er über die Situation nach. Er war sich sicher, dass er selbst nur als eine Art Katalysator diente. Die seelischen Erschütterungen bildeten nur die Oberfläche des Orkans, der in den Tiefen von SENECAS Seele tobte, und der die inneren Qualen, die das Plasma in den letzten 200 Jahren erleben musste und in diesen Momenten der seelischen Selbstreinigung wieder erlebte. (Atlan 555)

Das Töten von Gefährten aus der Vergangenheit ging weiter. Auf der Liste fanden sich Senco Ahrat, Lord Zwiebus, Toronar Kasom und Mentro Kosum. Als er an einem See Icho Tolot und Paladin-IV gegenüberstand, war Atlan froh, dass die von SENECA erstellten Projektionen immer schwächer ausfielen. Schwankend näherten sich die beiden riesigen Gestalten. Tolot und der Roboter schlugen aufeinander ein. Sie kamen nicht überein, wer nun Atlan töten sollte. Der Arkonide stieß den Dolch in das Knie Paladins. Der Superrobot konnte das Bein nun nicht mehr bewegen. Der strukturverwandelte Tolot prallte gegen den Paladin, der in das Wasser kippte. Der Kopf des Haluters steckte im Rumpf des Roboters fest. Die Strömung trieb die beiden Körper auf einen Wasserfall zu. Die Hilferufe der Siganesen, die aus der Fersenschleuse des Paladin kletterten, ignorierte Atlan. (Atlan 555)

In einem runden Tempel traf Atlan auf Alaska Saedelaere, der langsam die Hände hob, um seine Maske abzunehmen. Mit dem Dolch tötete Atlan den Gefährten aus alten Tagen. Im Inneren des Tempels wartete Perry Rhodan auf Atlan. Der Arkonide legte seinem alten Kampfgefährten die Hand auf die Schulter und wendete sich zum Gehen ab. SENECAS Stimme forderte Atlan auf, Rhodan zu töten. Wütend, verzweifelt und total erschöpft weigerte sich Atlan, dem Befehl Folge zu leisten. Er zog das Schwert, um sich selbst zu töten, sollte SENECA nicht einlenken und dieses Psychospiel beenden, was auch geschah. Atlan kehrte mit zerfetzter Kleidung, blauen Flecken und Schrammen am Körper in die Zentrale der SOL zurück. SENECA antwortete auf die Frage des Arkoniden, ob er in der Illusionswelt richtig gehandelt hätte, mit einem eindeutigen Ja. Die Biopositronik war nun wieder weitgehend funktionsfähig, allerdings war mit kurzzeitigen Schwächen oder gar Ausfällen zu rechnen. (Atlan 555)

Neustart

Hierfür wäre eine Komplettabschaltung und grundlegende Neuprogrammierung SENECAS erforderlich gewesen. Die Schiffsführung verzichtete auf diese Maßnahme, weil sie gleichbedeutend mit dem »Tod« des Bioplasmas gewesen wäre – dieses hätte durch den Neustart seine jetzige Identität verloren.

Als Sanny im Jahre 3804 bei SENECA nach dem Hypervakuum-Verzerrer fragte, unterrichtete dieser die Molaatin über den Ausbau der entsprechenden Speicher. Ihm war also bewusst, dass er manipuliert worden war, hatte aber keine Ahnung, wann dies geschehen war und wer dies getan hatte. (Atlan 582)

Kampf mit Manifest C

Breckcrown Hayes fragte am 10. November 3807 nach SENECAS Meinung zu Tyari und Barleona. Der Rechner reagierte gereizt und verweigerte jegliche Antwort, als Hayes auf einer Analyse bestand. (Atlan 609) Auch an den folgenden Tagen verhielt sich SENECA merkwürdig. So verleugnete er die Existenz der Beiboote CHYBRAIN und FARTULOON, weil beide unabhängig von ihm agieren konnten. Als Atlan SENECA vorwarf, gegen die Solaner zu arbeiten, gab SENECA das zu und setzte Atlan mit Fesselfeldern fest. Als Barleona nach Atlan suchte, wurde sie durch einen von SENECA beeinflussten Roboter angegriffen. Gleichzeitig ermöglichte SENECA ihr aber die Flucht. Joscan Hellmut wurde von SENECA zwischen zwei Energiegittern gefangen gesetzt, dann aber wieder freigelassen. Es wurde klar, dass SENECA gegen eine Fremdbeeinflussung kämpfte. Cpt'Carch erkannte, dass Manifest C dabei war, das Bordgehirn zu übernehmen. Er konnte die Solaner aber zunächst nicht warnen, und die Telepathen unter den Solanern konnten Manifest C nicht wahrnehmen. (Atlan 610)

Atlan wurde von Robotern in einen Raum in SENECAS Kernregion gebracht. Atlan sollte die beiden von SENECA nicht kontrollierbaren Beiboote von Bord schaffen. Dabei sollte er ausschließlich von Robotern unterstützt werden, die unter SENECAS Kontrolle standen. So wollte SENECA verhindern, dass Solaner mit den Beibooten aus der SOL entkommen und von außen gegen ihn vorgehen konnten. Atlan konnte sich nicht weigern, da er mit dem Tod und der sofortigen Vernichtung der SOL bedroht wurde. Der Plan schlug fehl, da Tyari erschien und Atlan befreien wollte. Sie hatte zwar keinen Erfolg, aber nun vertraute SENECA Atlan nicht mehr. Jetzt sollte Breckcrown Hayes Atlans Rolle übernehmen. Der High Sideryt ging zum Schein auf diese Forderung ein. Er wollte jedoch beide Schiffe besetzen und Atlan befreien. Letzteres erledigte er selbst. Eine zweite Gruppe von Solanern näherte sich dem Beiboothangar, aber die Schiffe wurden durch Energieschirme und Roboter abgeriegelt. Vorlan Brick gab sich als Hayes aus. SENECA akzeptierte das und ließ zu, dass Brick die Schirme passierte. Brick vernichtete die Projektoren mit einer Bombe, so dass die Solaner eindringen konnten. Jetzt gaben sich Hage Nockemann und Blödel nacheinander als High Sideryt aus. So konnte SENECA hingehalten werden. Als es dennoch zum Kampf gegen die Roboter kam, wurde festgestellt, dass diese absichtlich vorbeischossen. Schließlich konnte die CHYBRAIN besetzt werden. (Atlan 610)

Federspiel erfuhr nun endlich von Cpt'Carch, dass Manifest C plante, die SOL mit halber Lichtgeschwindigkeit in die Wolke aus kosmischem Staub zu lenken, der die Kernregion Xiinx-Markants umgab. Auf diese Weise sollte die SOL vernichtet werden. Als Hayes dabei war, Atlan zu befreien, schickte SENECA ihm die Projektionsgestalt einer alten Frau, die kryptische Warnungen ausstieß. Dann versetzte SENECA Hayes, Atlan und Bjo Breiskoll (möglicherweise durch eine Art Egotransmitter) in eine virtuelle Realität, die nach Atlans Phantasie wie Arkon I gestaltet war. Dort waren sowohl SENECA als auch Manifest C als gegeneinander kämpfende glühende Kugeln wahrnehmbar. Die Solaner versuchten, SENECA mental zu stärken, aber ihre Bemühungen waren vergeblich. SENECA konnte die Solaner gerade noch zurück in die Realität versetzen, bevor Manifest C sie töten konnte. Dies wäre gleichbedeutend mit ihrem realen Tod gewesen. (Atlan 610)

Um Atlan und dessen restliches Team trotzdem in die CHYBRAIN zu bringen, gab Hayes vor, er wolle beide Schiffe per Transmitter evakuieren. Ein Gerät in der CHYBRAIN wurde auf Empfang geschaltet. Erwartungsgemäß aktivierte SENECA eine Transmitterstation in der SOL, über die Roboter in die Beiboote eingeschleust werden sollten. Atlan und seine Gefährten vernichteten die Roboter und gingen durch den Transmitter. Die für die FARTULOON vorgesehene Besatzung wechselte dorthin über. Damit die beiden Schiffe die SOL verlassen konnten, mussten die Hangartore vernichtet werden. SENECA hielt die fliehenden Schiffe nicht auf. Der Start erfolgte am 17. November 3807. SENECA war nun ganz in der Gewalt von Manifest C und blockierte sowohl die Steuerung als auch die Kommunikationsanlagen der SOL. Das Schiff nahm Fahrt Richtung Zentrumsregion von Xiinx-Markant auf. (Atlan 610)

Ein Krisenstab setzte sich mit der Bedrohung durch Manifest C auseinander. Lyta Kunduran entwickelte den Plan, die SOL durch Überlastung aller Nug-Schwarzschild-Reaktoren an den Rand der Vernichtung zu bringen. Sie hoffte, SENECA werde sich in dieser Gefahrensituation gegen Manifest C wenden, um das Schiff zu retten. Sie traf die nötigen Vorbereitungen in aller Heimlichkeit. Trotzdem durchschaute Manifest C den Plan und beeinflusste Lyta Kunduran hypnosuggestiv, so dass sie alles abschaltete. Nachdem Atlan seine Erkenntnisse über die Anfälligkeit der Manifeste für Posimagno-Energie an die SOL übermittelt hatte, installierte Kunduran ein Posimagno-Energiefeld rund um SENECA herum. So konnte Manifest C aus der SOL vertrieben werden. SENECA war frei. (Atlan 618)

SENECA war auch vom Schlafzwang betroffen, der am 8. Dezember 3807 wirksam wurde, als die SOL das Leuchtende Auge erreichte. SENECA schlief ein und deaktivierte sicherheitshalber zuvor noch alle Roboter. SENECA erwachte am Folgetag, als die SOL die Schlafzone verließ. (Atlan 620)

Um den 12. Dezember 3807 hatte auch SENECA mit den Auswirkungen der von dem Manifest Wonatrin in die SOL eingeschleusten Schrumpfmikroben zu kämpfen. Die Biopositronik verhielt sich wie ein übermüdeter Solaner, dem es schwer fiel, sich für irgend etwas aufzuraffen. SENECA war zwar gegenüber der Schiffsführung loyal und die Kommunikation funktionierte reibungslos, dennoch war er gewissermaßen handlungsunfähig. Er nahm zwar Befehle an, führte sie aber nicht aus. Erst als die SOL ihre normale Größe wieder zurückerlangte, war auch SENECA wieder einsatzfähig. (Atlan 623)

Das Arsenal

Am 27. Februar 3808 gelang es dem Arsenalführer Kerness Mylotta, der sich im Herzen SENECAS verbarrikadiert hatte, das Plasma vom positronischen Teil der Inpotronik zu trennen. Dadurch kam es in der gesamten SOL zu Problemen und es stand das »SENECA-Desaster« zu befürchten. Erst durch die Flucht Mylottas normalisierte sich SENECA am 1. März wieder. (Atlan 640)

Anfang April schien SENECA eigenmächtig zu handeln. Die Inpotronik öffnete die Energieschutzschirme der SOL, um Mjailam an Bord zu lassen. So geschah es auch – und der Hüne wurde in einem Paratronfeld gefangen. Der High Sideryt und die Stabsspezialisten konnten nur hilflos zusehen und sich fragen, ob SENECA einen heimlichen Helfer hatte. Sodann absorbierte Mjailam die Energien des Paratronfeldes und lud sich dadurch psionisch auf. Nach einiger Zeit konnte der Hüne wieder handeln, doch er zerstörte die SOL nicht, wie einige Solaner befürchteten, sondern kehrte gestärkt auf den Arsenalplaneten zurück. Dabei riss er allerdings ungewollt in seinem psionischen Fahrwasser Sternfeuer, Twoxl und einige weitere Solaner mit. (Atlan 647)

Spoodie-Schiff

Im Herzogtum von Krandhor diente der nur aus Mittelteil und SZ-1 bestehende Raumer jahrhundertelang als Spoodie-Schiff. Im Jahre 424 NGZ kam der mit vier Spoodies ausgestattete Betschide Surfo Mallagan an Bord und riss die Kommandogewalt über SENECA an sich. (PR 1036) SENECA entwendete einen Spoodie-Behälter, um Mallagan mit einer ganzen Wolke der winzigen Symbionten verbinden zu können. Als Mallagans Freunde Brether Faddon und Scoutie sich ebenfalls zusätzliche Spoodies einsetzen ließen und mit SENECA Kontakt aufnahmen, ließ der Bordrechner die beiden Betschiden von Robotern abholen und in Mallagans Versteck führen. SENECA erklärte seine Absicht, im Verbund mit Mallagan zum mächtigsten und weisesten je dagewesenen Geschöpf zu werden. (PR 1039)

SENECA betrachtete Mallagan als sein Geschöpf. Der Betschide sah das allerdings anders. Nachdem Mallagan von den posthypnotischen Befehlen der Bruderschaft befreit worden war, forderte er SENECA zum Gehorsam auf. Der Bordrechner bestätigte. (PR 1040) Danach handelte SENECA wieder in Übereinstimmung mit dem Orakel. (PR 1041) Der Rückflug der Teil-SOL in die Milchstraße gestaltete sich nicht zuletzt aufgrund von Funktionsstörungen SENECAS schwierig. Atlan ging davon aus, dass SENECA von Gesil manipuliert wurde. (PR 1066)

Als die SOL am 28. Juli 425 NGZ die Milchstraße erreichte, verschwanden sämtliche Spoodies, die einige Monate vorher auf Spoodie-Schlacke an Bord genommen worden waren. Zu diesem Zeitpunkt wusste noch niemand, dass die Spoodies von Seth-Apophis manipuliert worden waren. SENECA wurde von den Spoodies beeinflusst. Am 1. August betäubte er die Besatzung und versorgte sie mit manipulierten Spoodies, so dass Atlan, Gesil und sämtliche Besatzungsmitglieder zu Sklaven der Superintelligenz wurden. (PR 1072)

Im Jahre 427 NGZ wurde die Hyperinpotronik generalüberholt.

In der Gewalt der Kosmokraten

Im Zuge der Umbauten, ab 826 NGZ auf der Kosmischen Fabrik MATERIA, als die SOL Shabazza in die Hände fiel, wurde SENECA kurzfristig von Shabazzas Helfern ausgebaut, um den Zentralrechner durch das SOLHIRN zu ersetzen. Es stellte sich jedoch heraus, dass die SOL und SENECA zu stark »verwachsen« waren. Die Hyperinpotronik wurde daraufhin wieder eingebaut. Allerdings konnte SENECA wegen SOLHIRN keine erkennbare Kontrolle über die SOL ausüben. (PR 1942)

Des Weiteren erhielt die SENECA-Kugelzelle eine Carithülle, die kleinste Spuren des Ultimaten Stoffes enthielt. Bei den Geschehnissen im INSHARAM und der Geburt des Prä-ES verlor das Carit seine besonderen Eigenschaften. (PR 1942)

Nach der Rückeroberung der SOL im Jahre 1290 NGZ durch Perry Rhodan wurde SOLHIRN zerstört, und SENECA übernahm wieder die Kontrolle über das Hantelschiff. (PR 1951)

Durch eine Nano-Kolonne, die Shabazza an Bord zurückgelassen hatte und irrtümlich von Perry Rhodan in den Innenbereich SENECAS gebracht wurde, übernahm die Hyperinpotronik das Schiff und führte es entgegen den ursprünglichen Kursanweisungen in die Milchstraße. Im Januar 1291 NGZ gelang es durch die Partitionierung und die anschließende Opferung der Partition drei, SENECA vom Einfluss der Nano-Kolonne zu befreien – nur wenige Stunden bevor sich die Nano-Kolonne über das gesamte System ausgebreitet und SENECA rettungslos befallen hätte.

Nach der Eroberung der SOL durch Kirmizz am 22. September 1345 NGZ in Hangay wurde SENECA von vier mobilen Rechenhirnen TRAITORS überwacht. Diese wurden am 25. September 1346 NGZ von Kalbaron Silathe vernichtet, die unter der mentalen Kontrolle von Kirmizz stand. So wurde es SENECA ermöglicht, die Armee der Schatten bei der Rückeroberung der SOL zu unterstützen. SENECA kommentierte dies mit deutlich erkennbarem Vergnügen.

Quellen